Alten. (Ital. alabastro antico. Fr. albatre calcaire oder oriental.)*).
Eine besonders merkwürdige Abart aber ist die so genannte Eisenblüthe, ein corallenförmiger Kalksinter, von schneeweißer Farbe, seideglän- zendem Bruche mit krummlaufenden, theils wie durcheinander gewirrten Fasern; und krumm- ästiger zackiger Gestalt. Fundort zumahl an den Seitenwänden der Schatzkammer des Arzberges zu Eisenerz in Steyermark, beym Spatheisen- stein.
3) Schaliger Kalksinter.
Meist kreidenweiß; in blätterigen Schalen; theils als eine Art Rindenstein, meist krumm- schalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber- zug über Sandkörner; so z. B. die so genannten Drageen von Radicofani.
Von der Art ist vorzüglich der gedachte carls- bader Erbsenstein, pisolithus, der sich großen- theils in Masse zusammengebacken findet, theils polirbar ist, und nicht mit dem unten anzufüh- renden Rogenstein verwechselt werden darf.
Weiß; feinerdig, wie eine stärkenartige Kreide; stark abfärbend; mager; sehr leicht. Fundort unter andern namentlich im Mondloch am lu- cerner Pilatusberge.
Eine besondere Abart ist die lockere Glanz- erde oder Schaumerde von Rubitz bey Gera,
*) Von dem berühmten zu Tabriz in Persien und seiner Formation s. Jam. Morirr'ssecond Journey through Persia. Lond. 1818. 4. p. 284.
Alten. (Ital. alabastro antico. Fr. albâtre calcaire oder oriental.)*).
Eine besonders merkwürdige Abart aber ist die so genannte Eisenblüthe, ein corallenförmiger Kalksinter, von schneeweißer Farbe, seideglän- zendem Bruche mit krummlaufenden, theils wie durcheinander gewirrten Fasern; und krumm- ästiger zackiger Gestalt. Fundort zumahl an den Seitenwänden der Schatzkammer des Arzberges zu Eisenerz in Steyermark, beym Spatheisen- stein.
3) Schaliger Kalksinter.
Meist kreidenweiß; in blätterigen Schalen; theils als eine Art Rindenstein, meist krumm- schalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber- zug über Sandkörner; so z. B. die so genannten Drageen von Radicofani.
Von der Art ist vorzüglich der gedachte carls- bader Erbsenstein, pisolithus, der sich großen- theils in Masse zusammengebacken findet, theils polirbar ist, und nicht mit dem unten anzufüh- renden Rogenstein verwechselt werden darf.
Weiß; feinerdig, wie eine stärkenartige Kreide; stark abfärbend; mager; sehr leicht. Fundort unter andern namentlich im Mondloch am lu- cerner Pilatusberge.
Eine besondere Abart ist die lockere Glanz- erde oder Schaumerde von Rubitz bey Gera,
*) Von dem berühmten zu Tabriz in Persien und seiner Formation s. Jam. Morirr'ssecond Journey through Persia. Lond. 1818. 4. p. 284.
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Alten. (Ital. alabastro antico. Fr. albâtre
calcaire oder oriental.) *).
Eine besonders merkwürdige Abart aber ist die
so genannte Eisenblüthe, ein corallenförmiger
Kalksinter, von schneeweißer Farbe, seideglän-
zendem Bruche mit krummlaufenden, theils wie
durcheinander gewirrten Fasern; und krumm-
ästiger zackiger Gestalt. Fundort zumahl an den
Seitenwänden der Schatzkammer des Arzberges
zu Eisenerz in Steyermark, beym Spatheisen-
stein.
3) Schaliger Kalksinter.
Meist kreidenweiß; in blätterigen Schalen;
theils als eine Art Rindenstein, meist krumm-
schalig oder wellenförmig; meist aber als Ueber-
zug über Sandkörner; so z. B. die so genannten
Drageen von Radicofani.
Von der Art ist vorzüglich der gedachte carls-
bader Erbsenstein, pisolithus, der sich großen-
theils in Masse zusammengebacken findet, theils
polirbar ist, und nicht mit dem unten anzufüh-
renden Rogenstein verwechselt werden darf.
7. Mondmilch, Mehlkreide, Bergguhr,
Bergziger. Lac lunae, Morochthus.
Weiß; feinerdig, wie eine stärkenartige Kreide;
stark abfärbend; mager; sehr leicht. Fundort
unter andern namentlich im Mondloch am lu-
cerner Pilatusberge.
Eine besondere Abart ist die lockere Glanz-
erde oder Schaumerde von Rubitz bey Gera,
*) Von dem berühmten zu Tabriz in Persien und
seiner Formation s. Jam. Morirr's second
Journey through Persia. Lond. 1818. 4. p. 284.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 635. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/657>, abgerufen am 22.12.2024.
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