**) polirbar; theils aber auch erdig, zerreiblich; auch sehr verschieden in Rück- sicht seines Gehalts. Meist als Rindenstein, da er an die Wände der in Kalkgebirgen befind- lichen Sinterhöhlen, oder auch solcher Cisternen etc. die kalkiges Wasser enthalten*), abgesetzt wird; oder auch andere fremde Körper überzieht; oder sich sonst in mancherley zufälligen Gestalten (wie z. B. das Consetto di Tivoli) anlegt; oder auch Klüfte und andere Zwischenräume dicht ausfüllt, wie z. B. im Knochenfels von Gibraltar, wo er die Osteolithen und Steintrümmer zusammen- cämentirt**).
2) Faseriger Kalksinter.
Häufig honiggelb, ins Braune; von faserigem Gefüge; gleichlaufend oder divergirend: der fri- sche Bruch meist schimmernd; häufig stalactitisch als Tropfstein; theils in mancherley zufälliger Gestalt, als so genannte Naturspiele. Fundort zumahl in den gedachten Berghöhlen: z. B. in der auf Antiparos, in der Baumannshöhle am Unterharz etc.
Dahin gehört auch der theils ausnehmend schöne feinkörnige, polirbare alabastrites der
**)
s. von dieser Sinter-Plastik die deutschen Schrif- ten der göttingischen königl. Soc. der Wiss. I. Th. S. 94. und Hrn. Prof. Fiorillo's Gesch. der zeichnenden Künste I. B. S. 463.
*) So z. B. in der berühmten piscina mirabile, davon oben S. 2.
**) Vom Guadeloupe-Sinter (the Galibi stone) worin sich die Menschenknochen eingesintert finden, s. unten im Abschnitt von den Versteinerungen.
**) polirbar; theils aber auch erdig, zerreiblich; auch sehr verschieden in Rück- sicht seines Gehalts. Meist als Rindenstein, da er an die Wände der in Kalkgebirgen befind- lichen Sinterhöhlen, oder auch solcher Cisternen ꝛc. die kalkiges Wasser enthalten*), abgesetzt wird; oder auch andere fremde Körper überzieht; oder sich sonst in mancherley zufälligen Gestalten (wie z. B. das Consetto di Tivoli) anlegt; oder auch Klüfte und andere Zwischenräume dicht ausfüllt, wie z. B. im Knochenfels von Gibraltar, wo er die Osteolithen und Steintrümmer zusammen- cämentirt**).
2) Faseriger Kalksinter.
Häufig honiggelb, ins Braune; von faserigem Gefüge; gleichlaufend oder divergirend: der fri- sche Bruch meist schimmernd; häufig stalactitisch als Tropfstein; theils in mancherley zufälliger Gestalt, als so genannte Naturspiele. Fundort zumahl in den gedachten Berghöhlen: z. B. in der auf Antiparos, in der Baumannshöhle am Unterharz ꝛc.
Dahin gehört auch der theils ausnehmend schöne feinkörnige, polirbare alabastrites der
**)
s. von dieser Sinter-Plastik die deutschen Schrif- ten der göttingischen königl. Soc. der Wiss. I. Th. S. 94. und Hrn. Prof. Fiorillo's Gesch. der zeichnenden Künste I. B. S. 463.
*) So z. B. in der berühmten piscina mirabile, davon oben S. 2.
**) Vom Guadeloupe-Sinter (the Galibi stone) worin sich die Menschenknochen eingesintert finden, s. unten im Abschnitt von den Versteinerungen.
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**) polirbar; theils aber auch
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da er an die Wände der in Kalkgebirgen befind-
lichen Sinterhöhlen, oder auch solcher Cisternen ꝛc.
die kalkiges Wasser enthalten *), abgesetzt wird;
oder auch andere fremde Körper überzieht; oder
sich sonst in mancherley zufälligen Gestalten (wie
z. B. das Consetto di Tivoli) anlegt; oder auch
Klüfte und andere Zwischenräume dicht ausfüllt,
wie z. B. im Knochenfels von Gibraltar, wo
er die Osteolithen und Steintrümmer zusammen-
cämentirt **).
2) Faseriger Kalksinter.
Häufig honiggelb, ins Braune; von faserigem
Gefüge; gleichlaufend oder divergirend: der fri-
sche Bruch meist schimmernd; häufig stalactitisch
als Tropfstein; theils in mancherley zufälliger
Gestalt, als so genannte Naturspiele. Fundort
zumahl in den gedachten Berghöhlen: z. B. in
der auf Antiparos, in der Baumannshöhle am
Unterharz ꝛc.
Dahin gehört auch der theils ausnehmend
schöne feinkörnige, polirbare alabastrites der
**) s. von dieser Sinter-Plastik die deutschen Schrif-
ten der göttingischen königl. Soc. der Wiss.
I. Th. S. 94. und Hrn. Prof. Fiorillo's Gesch.
der zeichnenden Künste I. B. S. 463.
*) So z. B. in der berühmten piscina mirabile,
davon oben S. 2.
**) Vom Guadeloupe-Sinter (the Galibi stone)
worin sich die Menschenknochen eingesintert finden,
s. unten im Abschnitt von den Versteinerungen.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 634. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/656>, abgerufen am 22.12.2024.
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