Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 33.

An den Küsten und beym Treibeis der nördlich-
sten Erde. Darf nicht mit der weißen Spielart des
gemeinen Bären verwechselt werden. Er wird bey
zwölf Fuß lang, und auf 15 Centner schwer;
schwimmt und taucht sehr geschickt, und ist fast
bloß fleischfressend*).

3. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le
glouton
. Engl. the glutton.) V. corpore rufo-
fusco, medio dorsi nigro.

Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2.

In der nördlichen Erde, besonders in Sibirien.
Seine Freßgierde hat zu allerhand Fabeln Anlaß
gegeben.

Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus luscus)
auf Labrador und an der Hudsonsbay scheint we-
nig von ihm verschieden zu seyn.

4. + Taxus. der Dachs. (Fr. le blaireau. Engl.
the badger.) V. cauda concolore, abdomine
nigro.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797.

In Europa und Asien bis gen Schina. Ein ani-
mal omniuorum.
Baut unter der Erde einen tiefen
Kessel, zu welchem verschiedene Röhren oder Gän-
ge führen. Verschläft den größten Theil seines Le-
bens, und hält besonders langen und festen Win-
terschlaf, wobey er seine Schnauze in den Fettbeu-
tel am Hinterleibe steckt.

5. Melliuorus. der Honig-Dachs, Rattel.
V. dorso cinereo, fascia laterali nigra, ab-
domine nigro.

Sparrmann in den schwed. Abhandl.
1777. tab. 4. fig. 3.

*) Viel Merkwürdiges über dieses und andere Thiere
auf Labrador findet sich in G. Cartwright's Jour-
nal during a Residence of nearly 16 years on the
Coast of Labrador
, Newark 1792. III. vol. 4.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 33.

An den Küsten und beym Treibeis der nördlich-
sten Erde. Darf nicht mit der weißen Spielart des
gemeinen Bären verwechselt werden. Er wird bey
zwölf Fuß lang, und auf 15 Centner schwer;
schwimmt und taucht sehr geschickt, und ist fast
bloß fleischfressend*).

3. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le
glouton
. Engl. the glutton.) V. corpore rufo-
fusco, medio dorsi nigro.

Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2.

In der nördlichen Erde, besonders in Sibirien.
Seine Freßgierde hat zu allerhand Fabeln Anlaß
gegeben.

Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus luscus)
auf Labrador und an der Hudsonsbay scheint we-
nig von ihm verschieden zu seyn.

4. † Taxus. der Dachs. (Fr. le blaireau. Engl.
the badger.) V. cauda concolore, abdomine
nigro.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797.

In Europa und Asien bis gen Schina. Ein ani-
mal omniuorum.
Baut unter der Erde einen tiefen
Kessel, zu welchem verschiedene Röhren oder Gän-
ge führen. Verschläft den größten Theil seines Le-
bens, und hält besonders langen und festen Win-
terschlaf, wobey er seine Schnauze in den Fettbeu-
tel am Hinterleibe steckt.

5. Melliuorus. der Honig-Dachs, Rattel.
V. dorso cinereo, fascia laterali nigra, ab-
domine nigro.

Sparrmann in den schwed. Abhandl.
1777. tab. 4. fig. 3.

*) Viel Merkwürdiges über dieses und andere Thiere
auf Labrador findet sich in G. Cartwright’s Jour-
nal during a Residence of nearly 16 years on the
Coast of Labrador
, Newark 1792. III. vol. 4.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000040">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0104" xml:id="pb100_0001" n="100"/>
              <p><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst.</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. 33.</p>
              <p>An den Küsten und beym Treibeis der nördlich-<lb/>
sten Erde. Darf nicht mit der weißen Spielart des<lb/>
gemeinen Bären verwechselt werden. Er wird bey<lb/>
zwölf Fuß lang, und auf 15 Centner schwer;<lb/>
schwimmt und taucht sehr geschickt, und ist fast<lb/>
bloß fleischfressend<note place="foot" n="*)"><p>Viel Merkwürdiges über dieses und andere Thiere<lb/>
auf Labrador findet sich in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">G. Cartwright</hi>&#x2019;s</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Jour-<lb/>
nal during a Residence of nearly 16 years on the<lb/>
Coast of Labrador</hi></hi>, <hi rendition="#aq">Newark</hi> 1792. III. <hi rendition="#aq">vol</hi>. 4.</p></note>.</p>
              <p rendition="#et2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gulo</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Vielfraß, Rosomack</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le<lb/>
glouton</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the glutton</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">V. corpore rufo-<lb/>
fusco, medio dorsi nigro.</hi></p>
              <p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Pallas</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Spicileg. zoologic</hi></hi>. XIV. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 2.</p>
              <p>In der nördlichen Erde, besonders in Sibirien.<lb/>
Seine Freßgierde hat zu allerhand Fabeln Anlaß<lb/>
gegeben.</p>
              <p>Das <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Wolverene</hi></hi> oder <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Quickhatch</hi></hi> (<hi rendition="#aq">Ursus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">luscus</hi></hi>)<lb/>
auf Labrador und an der Hudsonsbay scheint we-<lb/>
nig von ihm verschieden zu seyn.</p>
              <p rendition="#et2">4. &#x2020; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Taxus</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Dachs</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le blaireau</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the badger</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">V. cauda concolore, abdomine<lb/>
nigro.</hi></p>
              <p>v. <hi rendition="#g">Wildungen</hi> Taschenbuch f. d. J. 1797.</p>
              <p>In Europa und Asien bis gen Schina. Ein <hi rendition="#aq">ani-<lb/>
mal omniuorum.</hi> Baut unter der Erde einen tiefen<lb/>
Kessel, zu welchem verschiedene Röhren oder Gän-<lb/>
ge führen. Verschläft den größten Theil seines Le-<lb/>
bens, und hält besonders langen und festen Win-<lb/>
terschlaf, wobey er seine Schnauze in den Fettbeu-<lb/>
tel am Hinterleibe steckt.</p>
              <p rendition="#et2">5. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Melliuorus</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Honig-Dachs, Rattel</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">V. dorso cinereo, fascia laterali nigra, ab-<lb/>
domine nigro.</hi></p>
              <p><hi rendition="#g">Sparrmann</hi> in den <hi rendition="#g">schwed. Abhandl</hi>.<lb/>
1777. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 4. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[100/0104] Abbild. n. h. Gegenst. tab. 33. An den Küsten und beym Treibeis der nördlich- sten Erde. Darf nicht mit der weißen Spielart des gemeinen Bären verwechselt werden. Er wird bey zwölf Fuß lang, und auf 15 Centner schwer; schwimmt und taucht sehr geschickt, und ist fast bloß fleischfressend *). 3. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le glouton. Engl. the glutton.) V. corpore rufo- fusco, medio dorsi nigro. Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2. In der nördlichen Erde, besonders in Sibirien. Seine Freßgierde hat zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben. Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus luscus) auf Labrador und an der Hudsonsbay scheint we- nig von ihm verschieden zu seyn. 4. † Taxus. der Dachs. (Fr. le blaireau. Engl. the badger.) V. cauda concolore, abdomine nigro. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797. In Europa und Asien bis gen Schina. Ein ani- mal omniuorum. Baut unter der Erde einen tiefen Kessel, zu welchem verschiedene Röhren oder Gän- ge führen. Verschläft den größten Theil seines Le- bens, und hält besonders langen und festen Win- terschlaf, wobey er seine Schnauze in den Fettbeu- tel am Hinterleibe steckt. 5. Melliuorus. der Honig-Dachs, Rattel. V. dorso cinereo, fascia laterali nigra, ab- domine nigro. Sparrmann in den schwed. Abhandl. 1777. tab. 4. fig. 3. *) Viel Merkwürdiges über dieses und andere Thiere auf Labrador findet sich in G. Cartwright’s Jour- nal during a Residence of nearly 16 years on the Coast of Labrador, Newark 1792. III. vol. 4.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2016-07-22T12:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/104
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/104>, abgerufen am 24.11.2024.