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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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ben, z. B. Probirstein (Ital. pietra paragone,
die ein wahrer Thonschiefer ist -), Tafelschie-
fer, Dachschiefer etc. Auch mancherley Ueber-
gänge in Kieselschiefer, Glimmerschiefer etc.
Hauptsächlich in Ganggebirgen. Doch auch
theils in Flözgebirgen (- so z. B. der glarner
Tafelschiefer vom Blattenberge -).

Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer
oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr
weich; abfärbend.

28. Wetzschiefer (Fr. pierre a rasoir, Engl.
whet-stone.)

Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an
den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim-
mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig;
halbhart; bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in
der Levante, in Deutschland unter andern im
Bayreuthschen.

29. Klingstein. (Fr. Phonolithe.)

Grau in mancherley Schattirungen, zumahl
ins Grünliche; mattschimmernd; an den Kanten
durchscheinend; von dickschieferigem Gefüge; der
Bruch grobsplitterig; halbhart; zähe; Gewicht
= 2575. Gehalt (nach Klaproth) = 23,50
Thonerde. 57,25 Kieselerde, 2,75 Kalkerde, 3,25
Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 8,10 Soda, 3
Wasser. Hat den Nahmen vom Klange den
dünne Scheiben beym Anschlagen von sich geben;
macht die gewöhnliche Grundmasse des Porphyr-
schiefers. Fundort unter andern in Böhmen
und Lausitz.

ben, z. B. Probirstein (Ital. pietra paragone,
die ein wahrer Thonschiefer ist –), Tafelschie-
fer, Dachschiefer ꝛc. Auch mancherley Ueber-
gänge in Kieselschiefer, Glimmerschiefer ꝛc.
Hauptsächlich in Ganggebirgen. Doch auch
theils in Flözgebirgen (– so z. B. der glarner
Tafelschiefer vom Blattenberge –).

Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer
oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr
weich; abfärbend.

28. Wetzschiefer (Fr. pierre à rasoir, Engl.
whet-stone.)

Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an
den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim-
mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig;
halbhart; bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in
der Levante, in Deutschland unter andern im
Bayreuthschen.

29. Klingstein. (Fr. Phonolithe.)

Grau in mancherley Schattirungen, zumahl
ins Grünliche; mattschimmernd; an den Kanten
durchscheinend; von dickschieferigem Gefüge; der
Bruch grobsplitterig; halbhart; zähe; Gewicht
= 2575. Gehalt (nach Klaproth) = 23,50
Thonerde. 57,25 Kieselerde, 2,75 Kalkerde, 3,25
Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 8,10 Soda, 3
Wasser. Hat den Nahmen vom Klange den
dünne Scheiben beym Anschlagen von sich geben;
macht die gewöhnliche Grundmasse des Porphyr-
schiefers. Fundort unter andern in Böhmen
und Lausitz.

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[591/0615] ben, z. B. Probirstein (Ital. pietra paragone, die ein wahrer Thonschiefer ist –), Tafelschie- fer, Dachschiefer ꝛc. Auch mancherley Ueber- gänge in Kieselschiefer, Glimmerschiefer ꝛc. Hauptsächlich in Ganggebirgen. Doch auch theils in Flözgebirgen (– so z. B. der glarner Tafelschiefer vom Blattenberge –). Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr weich; abfärbend. 28. Wetzschiefer (Fr. pierre à rasoir, Engl. whet-stone.) Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim- mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig; halbhart; bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in der Levante, in Deutschland unter andern im Bayreuthschen. 29. Klingstein. (Fr. Phonolithe.) Grau in mancherley Schattirungen, zumahl ins Grünliche; mattschimmernd; an den Kanten durchscheinend; von dickschieferigem Gefüge; der Bruch grobsplitterig; halbhart; zähe; Gewicht = 2575. Gehalt (nach Klaproth) = 23,50 Thonerde. 57,25 Kieselerde, 2,75 Kalkerde, 3,25 Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 8,10 Soda, 3 Wasser. Hat den Nahmen vom Klange den dünne Scheiben beym Anschlagen von sich geben; macht die gewöhnliche Grundmasse des Porphyr- schiefers. Fundort unter andern in Böhmen und Lausitz.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 591. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/615>, abgerufen am 24.11.2024.