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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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tello quadrimaculato, abdominis incisuris
punctis nigris distinctis.

Frisch P. IX. tab. 12. fig. 1.

60. Apis . Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.)
Os maxillis atque proboscide inflexa va-
ginis duabus biualiubus. Alae planae in
omni sexu. Aculeus feminis et neutris
punctorius reconditus.

1. +. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A.
pubescens thorace subgriseo, abdomine fusco,
tibiis posticis ciliatis, intus transuerse striatis.

Bekanntlich sind unter den Bienen, Wespen,
Ameisen und Termiten, die bey weiten zahl-
reichsten Individuen geschlechtlos, d. h. sie
werden von einem Vater erzeugt, und von einer
dadurch befruchteten Mutter geboren, ohne doch
selbst vollkommne Geschlechtsorgane zu haben. -
Hier bey der Imme hat das Weibchen, die so
genannte Königinn oder Mutterbiene, oder der
Weißler, einen schlanken schmalen Leib, kurze
Flügel, einen behaarten Kopf, ein zackiges Ge-
biß, braune Füße u. s. w. - Die männlichen
Bienen, oder Dronen (Deck- oder Wasser- oder
Holmbienen) sind groß und stark von Leibe,
mit langen Flügeln etc. - Die geschlechtlosen,
oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind
weit kleiner als jene beiden, von mittler Taille,
nach Verhältniß langen Flügeln, glattem Gebiß,
schwarzen Füßen und einer besondern Grube am
Hinterschenkel, die zum Aufladen des Blumenstau-
bes dient, u. s. w. Diese letztern, deren in einem
großen Stock wohl auf 10000 seyn können, haben
allein die mannigfaltigen Verrichtungen des Ein-
tragens, Bauens und der Besorgung der Brut.

tello quadrimaculato, abdominis incisuris
punctis nigris distinctis.

Frisch P. IX. tab. 12. fig. 1.

60. Apis . Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.)
Os maxillis atque proboscide inflexa va-
ginis duabus biualiubus. Alae planae in
omni sexu. Aculeus feminis et neutris
punctorius reconditus.

1. †. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A.
pubescens thorace subgriseo, abdomine fusco,
tibiis posticis ciliatis, intus transuerse striatis.

Bekanntlich sind unter den Bienen, Wespen,
Ameisen und Termiten, die bey weiten zahl-
reichsten Individuen geschlechtlos, d. h. sie
werden von einem Vater erzeugt, und von einer
dadurch befruchteten Mutter geboren, ohne doch
selbst vollkommne Geschlechtsorgane zu haben. –
Hier bey der Imme hat das Weibchen, die so
genannte Königinn oder Mutterbiene, oder der
Weißler, einen schlanken schmalen Leib, kurze
Flügel, einen behaarten Kopf, ein zackiges Ge-
biß, braune Füße u. s. w. – Die männlichen
Bienen, oder Dronen (Deck- oder Wasser- oder
Holmbienen) sind groß und stark von Leibe,
mit langen Flügeln ꝛc. – Die geschlechtlosen,
oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind
weit kleiner als jene beiden, von mittler Taille,
nach Verhältniß langen Flügeln, glattem Gebiß,
schwarzen Füßen und einer besondern Grube am
Hinterschenkel, die zum Aufladen des Blumenstau-
bes dient, u. s. w. Diese letztern, deren in einem
großen Stock wohl auf 10000 seyn können, haben
allein die mannigfaltigen Verrichtungen des Ein-
tragens, Bauens und der Besorgung der Brut.

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[372/0396] tello quadrimaculato, abdominis incisuris punctis nigris distinctis. Frisch P. IX. tab. 12. fig. 1. 60. Apis . Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.) Os maxillis atque proboscide inflexa va- ginis duabus biualiubus. Alae planae in omni sexu. Aculeus feminis et neutris punctorius reconditus. 1. †. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A. pubescens thorace subgriseo, abdomine fusco, tibiis posticis ciliatis, intus transuerse striatis. Bekanntlich sind unter den Bienen, Wespen, Ameisen und Termiten, die bey weiten zahl- reichsten Individuen geschlechtlos, d. h. sie werden von einem Vater erzeugt, und von einer dadurch befruchteten Mutter geboren, ohne doch selbst vollkommne Geschlechtsorgane zu haben. – Hier bey der Imme hat das Weibchen, die so genannte Königinn oder Mutterbiene, oder der Weißler, einen schlanken schmalen Leib, kurze Flügel, einen behaarten Kopf, ein zackiges Ge- biß, braune Füße u. s. w. – Die männlichen Bienen, oder Dronen (Deck- oder Wasser- oder Holmbienen) sind groß und stark von Leibe, mit langen Flügeln ꝛc. – Die geschlechtlosen, oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind weit kleiner als jene beiden, von mittler Taille, nach Verhältniß langen Flügeln, glattem Gebiß, schwarzen Füßen und einer besondern Grube am Hinterschenkel, die zum Aufladen des Blumenstau- bes dient, u. s. w. Diese letztern, deren in einem großen Stock wohl auf 10000 seyn können, haben allein die mannigfaltigen Verrichtungen des Ein- tragens, Bauens und der Besorgung der Brut.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

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  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
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  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/396>, abgerufen am 22.11.2024.