Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.heit verdient eine Abart aus der Gegend von Genf Eine noch nicht näher untersuchte hierher gehörige 16. Gypsspath, Fraueneis, Selenit. Theils farbenlos, theils aber auch weiß, gelb, rauch- Von einer sehr neuen Entstehung des Gypsspaths ist 17. Leberstein. Die dem Stinkstein analogen mit Erdharz durch- *) Vergl. auch A. F. v. Veltheim über die Bil-
dung des Basalts auf dem letzten Blatte. heit verdient eine Abart aus der Gegend von Genf Eine noch nicht näher untersuchte hierher gehörige 16. Gypsspath, Fraueneis, Selenit. Theils farbenlos, theils aber auch weiß, gelb, rauch- Von einer sehr neuen Entstehung des Gypsspaths ist 17. Leberstein. Die dem Stinkstein analogen mit Erdharz durch- *) Vergl. auch A. F. v. Veltheim über die Bil-
dung des Basalts auf dem letzten Blatte. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000025"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0620" xml:id="pb604_0001" n="604"/> heit verdient eine Abart aus der Gegend von Genf<lb/> Erwähnung die ich von Hrn. de Luc erhalten, und die<lb/> mit weissem Perlenmutterglanz wie ein gewässerter Moor<lb/> schillert.</p> <p rendition="#l1em">Eine noch nicht näher untersuchte hierher gehörige<lb/> Art aus der Gegend von Frankstown in Pensylvanien<lb/> zeichnet sich durch ihre himmelblaue Farbe und aus-<lb/> nehmendes Gewicht aus, = 3714. L.</p> <p rendition="#indent-1">16. Gypsspath, Fraueneis, Selenit.</p> <p rendition="#l1em">Theils farbenlos, theils aber auch weiß, gelb, rauch-<lb/> grau ꝛc. mehr oder weniger durchsichtig und durch-<lb/> scheinend. Die Textur zeigt schon der erste Nahme an.<lb/> Theils ungeformt theils crystallisirt. Im letztern Fall<lb/> meist als rautenförmige Tafel mit zugeschärften Kan-<lb/> ten (– <hi rendition="#aq">tab</hi> III. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 17 –) in mancherley Abarten und<lb/> Verbindungen z. B. als Zwillingscrystall (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">macle</hi></hi>)<lb/> u. s. w. Theils linsenförmig. Selten wie z. B. im<lb/> Cölnischen Sauerlande in achtseitigen Säulen mit acht-<lb/> seitiger Spitze (die Säule fast wie beym Brasilischen<lb/> Topas <hi rendition="#aq">tab</hi>. III, <hi rendition="#aq">fig</hi>. 16 –).</p> <p rendition="#l1em">Von einer sehr neuen Entstehung des Gypsspaths ist<lb/> oben (S. 524) ein merkwürdiges Beyspiel gegeben<lb/> worden<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Vergl. auch <hi rendition="#aq">A. F. v.</hi> <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Veltheim</hi></hi></hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">über die Bil-<lb/> dung des Basalts</hi></hi> auf dem letzten Blatte.</p></note>.</p> <p rendition="#indent-1">17. Leberstein.</p> <p rendition="#l1em">Die dem Stinkstein analogen mit Erdharz durch-<lb/> zognen Gypse und Selenite, die wenn sie geschabt werden<lb/> wie Schwefelleber stinken: meist von rauchgrauer Farbe.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [604/0620]
heit verdient eine Abart aus der Gegend von Genf
Erwähnung die ich von Hrn. de Luc erhalten, und die
mit weissem Perlenmutterglanz wie ein gewässerter Moor
schillert.
Eine noch nicht näher untersuchte hierher gehörige
Art aus der Gegend von Frankstown in Pensylvanien
zeichnet sich durch ihre himmelblaue Farbe und aus-
nehmendes Gewicht aus, = 3714. L.
16. Gypsspath, Fraueneis, Selenit.
Theils farbenlos, theils aber auch weiß, gelb, rauch-
grau ꝛc. mehr oder weniger durchsichtig und durch-
scheinend. Die Textur zeigt schon der erste Nahme an.
Theils ungeformt theils crystallisirt. Im letztern Fall
meist als rautenförmige Tafel mit zugeschärften Kan-
ten (– tab III. fig. 17 –) in mancherley Abarten und
Verbindungen z. B. als Zwillingscrystall (Fr. macle)
u. s. w. Theils linsenförmig. Selten wie z. B. im
Cölnischen Sauerlande in achtseitigen Säulen mit acht-
seitiger Spitze (die Säule fast wie beym Brasilischen
Topas tab. III, fig. 16 –).
Von einer sehr neuen Entstehung des Gypsspaths ist
oben (S. 524) ein merkwürdiges Beyspiel gegeben
worden *).
17. Leberstein.
Die dem Stinkstein analogen mit Erdharz durch-
zognen Gypse und Selenite, die wenn sie geschabt werden
wie Schwefelleber stinken: meist von rauchgrauer Farbe.
*) Vergl. auch A. F. v. Veltheim über die Bil-
dung des Basalts auf dem letzten Blatte.
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