Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite

der Kreuzfuchs hat ein schwarzes Kreuz über
Schultern und Rücken.

7. aureus. der Schnellwolf, Schakal, Thos.
(Büffons Adive.) C. corpore fuluo, pedi-
bus longioribus, caudae apice nigro
.

Schreber tab. CXIV.

güldenstaedt in Nov. Comm. Petrop.
vol
. XX. tab. II.

Dieses berufene Thier ist in ganz Nordafria
und Orient, vorzüglich häufig aber in Natolien
und Bengalen, zu Hause, zieht des Nachts
schaarenweise umher; frißt Thiere, Lederwaa-
ren etc. gräbt Leichen aus, und soll auch leben-
dige Kinder rauben*). Manche Naturforscher
haben den Schakal für den ursprünglich wilden
Hund, und manche Exegeten Simsons Füchse
für Schakale gehalten: oft ist dieses Thier auch
mit der Hyäne vermengt worden.

8. Hyaena. Das Grabthier, der Abendwolf.
C. villosus, nigricans, facie nigra, iuba
ceruicis dorsique
. *

Schreber tab. XCVI.

Jo. fr. miller Fasc. IV. tab. XIX. fig. 1.

Der Indianische Wolf. von J. El. Ridinger.

Die Hyäne hat einerley Vaterland mit dem
Schakal, dem sie auch in der Lebensart änelt.
Ein äußerst boshaftes, unbändig zorniges Thier
von fürchterlichem Ansehen, das sich sogar ge-
gen den Löwen muthig vertheidigt. Es baut
unter die Erde oder nistet in Felsenhölen und

*) mich. casiri bibl. arab. Hispan. Escurial. T. I. p. 320.

der Kreuzfuchs hat ein schwarzes Kreuz über
Schultern und Rücken.

7. aureus. der Schnellwolf, Schakal, Thos.
(Büffons Adive.) C. corpore fuluo, pedi-
bus longioribus, caudae apice nigro
.

Schreber tab. CXIV.

güldenstaedt in Nov. Comm. Petrop.
vol
. XX. tab. II.

Dieses berufene Thier ist in ganz Nordafria
und Orient, vorzüglich häufig aber in Natolien
und Bengalen, zu Hause, zieht des Nachts
schaarenweise umher; frißt Thiere, Lederwaa-
ren ꝛc. gräbt Leichen aus, und soll auch leben-
dige Kinder rauben*). Manche Naturforscher
haben den Schakal für den ursprünglich wilden
Hund, und manche Exegeten Simsons Füchse
für Schakale gehalten: oft ist dieses Thier auch
mit der Hyäne vermengt worden.

8. Hyaena. Das Grabthier, der Abendwolf.
C. villosus, nigricans, facie nigra, iuba
ceruicis dorsique
. *

Schreber tab. XCVI.

Jo. fr. miller Fasc. IV. tab. XIX. fig. 1.

Der Indianische Wolf. von J. El. Ridinger.

Die Hyäne hat einerley Vaterland mit dem
Schakal, dem sie auch in der Lebensart änelt.
Ein äußerst boshaftes, unbändig zorniges Thier
von fürchterlichem Ansehen, das sich sogar ge-
gen den Löwen muthig vertheidigt. Es baut
unter die Erde oder nistet in Felsenhölen und

*) mich. casiri bibl. arab. Hispan. Escurial. T. I. p. 320.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000024">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0123" xml:id="pb103_0001" n="103"/>
der Kreuzfuchs hat ein                             schwarzes Kreuz über<lb/>
Schultern und Rücken.</p>
            <p rendition="#indent-2">7. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">aureus</hi></hi>. der Schnellwolf, Schakal, Thos.<lb/>
(Büffons <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Adive</hi>.) C. corpore fuluo,                             pedi-<lb/>
bus longioribus, caudae apice nigro</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. CXIV.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">güldenstaedt</hi> in <hi rendition="#i">Nov. Comm.                             Petrop.</hi><lb/>
vol</hi>. XX. <hi rendition="#aq">tab</hi>. II.</p>
            <p rendition="#l1em">Dieses berufene Thier ist in ganz Nordafria<lb/>
und                             Orient, vorzüglich häufig aber in Natolien<lb/>
und Bengalen, zu Hause,                             zieht des Nachts<lb/>
schaarenweise umher; frißt Thiere, Lederwaa-<lb type="inWord"/>
ren &#xA75B;c. gräbt Leichen aus, und soll auch leben-<lb type="inWord"/>
dige Kinder rauben<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">mich. casiri</hi><hi rendition="#i">bibl. arab. Hispan. Escurial</hi>. T.</hi> I. <hi rendition="#aq">p</hi>. 320.</p></note>. Manche Naturforscher<lb/>
haben                             den Schakal für den ursprünglich wilden<lb/>
Hund, und manche Exegeten                             Simsons Füchse<lb/>
für Schakale gehalten: oft ist dieses Thier                             auch<lb/>
mit der Hyäne vermengt worden.</p>
            <p rendition="#indent-2">8. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hyaena</hi></hi>. Das Grabthier, der Abendwolf.<lb/><hi rendition="#aq">C. villosus, nigricans, facie nigra, iuba<lb/>
ceruicis dorsique</hi>.                             *</p>
            <p rendition="#l2em">Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. XCVI.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Jo. fr.                             miller</hi> Fasc</hi>. IV. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XIX. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
            <p rendition="#l2em">Der Indianische Wolf. von J. El. Ridinger.</p>
            <p rendition="#l1em">Die Hyäne hat einerley Vaterland mit dem<lb/>
Schakal,                             dem sie auch in der Lebensart änelt.<lb/>
Ein äußerst boshaftes, unbändig                             zorniges Thier<lb/>
von fürchterlichem Ansehen, das sich sogar ge-<lb type="inWord"/>
gen den Löwen muthig vertheidigt. Es baut<lb/>
unter die                             Erde oder nistet in Felsenhölen und<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[103/0123] der Kreuzfuchs hat ein schwarzes Kreuz über Schultern und Rücken. 7. aureus. der Schnellwolf, Schakal, Thos. (Büffons Adive.) C. corpore fuluo, pedi- bus longioribus, caudae apice nigro. Schreber tab. CXIV. güldenstaedt in Nov. Comm. Petrop. vol. XX. tab. II. Dieses berufene Thier ist in ganz Nordafria und Orient, vorzüglich häufig aber in Natolien und Bengalen, zu Hause, zieht des Nachts schaarenweise umher; frißt Thiere, Lederwaa- ren ꝛc. gräbt Leichen aus, und soll auch leben- dige Kinder rauben *). Manche Naturforscher haben den Schakal für den ursprünglich wilden Hund, und manche Exegeten Simsons Füchse für Schakale gehalten: oft ist dieses Thier auch mit der Hyäne vermengt worden. 8. Hyaena. Das Grabthier, der Abendwolf. C. villosus, nigricans, facie nigra, iuba ceruicis dorsique. * Schreber tab. XCVI. Jo. fr. miller Fasc. IV. tab. XIX. fig. 1. Der Indianische Wolf. von J. El. Ridinger. Die Hyäne hat einerley Vaterland mit dem Schakal, dem sie auch in der Lebensart änelt. Ein äußerst boshaftes, unbändig zorniges Thier von fürchterlichem Ansehen, das sich sogar ge- gen den Löwen muthig vertheidigt. Es baut unter die Erde oder nistet in Felsenhölen und *) mich. casiri bibl. arab. Hispan. Escurial. T. I. p. 320.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/123
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/123>, abgerufen am 21.11.2024.