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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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4. +. vulpes. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le
renard
. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice
albo
. *

Schreber tab. XC.

Ein listiges, und wenn er noch klein ist, über-
aus possirliches gar leicht zu zähmendes Thier der
nordlichen alten Welt. Er baut unter der Erde,
oder nimmt auch wohl von einer Dachshöle
Besitz, thut dem Wildpret und dem Geflügel
großen Schaden, frißt aber auch Mäuse, Am-
phibien, Fische, Wespen u. a. Insecten, Honig,
Getraide, und besonders gern Weintrauben.

5. +. alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard
charbonier
.) C. cauda recta, apice nigro
. *

Schreber tab. XCI.

Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland und
unterscheidet sich fast blos durch die etwas klei-
nere Statur, dunklere Farbe, und schwarze
Schwanzspitze von demselben.

6. lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs. (Isa-
tis
) C. cauda recta, apice concolore, pal-
mis plantisque pilosissimis
.

Schreber tab. XCIII. A. XCIII. B.

In den Polar-Ländern, zumal auf Spitzber-
gen, Neu-Zembla etc. wo sie meist mit dem Eis-
Bär alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst
im November zum Vorschein wenn nun die
Sonne unsichtbar wird und zugleich jene Bären
sich verlieren. Ihr Fleisch ist schmackhaft; wie
das von Caninchen: und ihr Fell bekanntlich
geschätzt.

Die mehresten sind weiß. Die sogenannten
blauen Füchse hingegen blaulicht-grau. Und

4. †. vulpes. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le
renard
. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice
albo
. *

Schreber tab. XC.

Ein listiges, und wenn er noch klein ist, über-
aus possirliches gar leicht zu zähmendes Thier der
nordlichen alten Welt. Er baut unter der Erde,
oder nimmt auch wohl von einer Dachshöle
Besitz, thut dem Wildpret und dem Geflügel
großen Schaden, frißt aber auch Mäuse, Am-
phibien, Fische, Wespen u. a. Insecten, Honig,
Getraide, und besonders gern Weintrauben.

5. †. alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard
charbonier
.) C. cauda recta, apice nigro
. *

Schreber tab. XCI.

Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland und
unterscheidet sich fast blos durch die etwas klei-
nere Statur, dunklere Farbe, und schwarze
Schwanzspitze von demselben.

6. lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs. (Isa-
tis
) C. cauda recta, apice concolore, pal-
mis plantisque pilosissimis
.

Schreber tab. XCIII. A. XCIII. B.

In den Polar-Ländern, zumal auf Spitzber-
gen, Neu-Zembla ꝛc. wo sie meist mit dem Eis-
Bär alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst
im November zum Vorschein wenn nun die
Sonne unsichtbar wird und zugleich jene Bären
sich verlieren. Ihr Fleisch ist schmackhaft; wie
das von Caninchen: und ihr Fell bekanntlich
geschätzt.

Die mehresten sind weiß. Die sogenannten
blauen Füchse hingegen blaulicht-grau. Und

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[102/0122] 4. †. vulpes. der Fuchs, Birkfuchs. (Fr. le renard. Engl. the fox.) C. cauda recta, apice albo. * Schreber tab. XC. Ein listiges, und wenn er noch klein ist, über- aus possirliches gar leicht zu zähmendes Thier der nordlichen alten Welt. Er baut unter der Erde, oder nimmt auch wohl von einer Dachshöle Besitz, thut dem Wildpret und dem Geflügel großen Schaden, frißt aber auch Mäuse, Am- phibien, Fische, Wespen u. a. Insecten, Honig, Getraide, und besonders gern Weintrauben. 5. †. alopex. der Brandfuchs. (Fr. le renard charbonier.) C. cauda recta, apice nigro. * Schreber tab. XCI. Hat mit dem vorigen gleiches Vaterland und unterscheidet sich fast blos durch die etwas klei- nere Statur, dunklere Farbe, und schwarze Schwanzspitze von demselben. 6. lagopus. der Polarfuchs, Steinfuchs. (Isa- tis) C. cauda recta, apice concolore, pal- mis plantisque pilosissimis. Schreber tab. XCIII. A. XCIII. B. In den Polar-Ländern, zumal auf Spitzber- gen, Neu-Zembla ꝛc. wo sie meist mit dem Eis- Bär alterniren: d. h. sie kommen daselbst erst im November zum Vorschein wenn nun die Sonne unsichtbar wird und zugleich jene Bären sich verlieren. Ihr Fleisch ist schmackhaft; wie das von Caninchen: und ihr Fell bekanntlich geschätzt. Die mehresten sind weiß. Die sogenannten blauen Füchse hingegen blaulicht-grau. Und

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/122>, abgerufen am 02.05.2024.