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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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3. Pictus. Der Chinesische Goldfasan. P. cri-
sta flava, pectore coccineo, remigibus se-
cundariis caeruleis, cauda cuneata
. *

Ist in China zu Hause; änelt der vorigen Gat-
tung in der Bildung, unterscheidet sich aber
durch die herrlichsten Roth- und Goldgelbfarben.

39. nvmida. caput collo compresso colora-
to cornutum. palearia carunculacea ad la-
tera maxillae utriusque
.

1. Meleagris. Das Perlhuhn. N. rostro cera
instructo nares recipiente
. *

Ein schön geflecktes Thier, was in Africa
einheimisch ist, aber auch sehr leicht nordlicher
Gegenden gewohnt.

40. tetrao. Macula prope oculos nuda,
papillosa
.

Die Thiere dieses Geschlechts haben in ihrer
Lebensart vieles mit einander gemein. Einige
halten sich in Feldern, die mehresten aber im
Gehölze auf, und diese leben im Sommer von
Beeren, im Winter aber von zartem Heidekraut,
Tannensprossen etc.

1. +. Urogallus. Der Auerhahn. T. pedibus
hirsutis, cauda rotundata, axillis albis
. *

Ist in Europa und Nordamerika zu Hause,
hat ein äusserst scharfes Gesicht und Gehör; lebt
im Dickicht, und nistet auf der Erde. So bald
das Thier angeschossen wird, schluckt es seine
Zunge, daher die alte Sage entstanden, daß
der Auerhahn gar keine Zunge habe, die man
aber bey der Untersuchung im Schlunde steckend
finden kan.

3. Pictus. Der Chinesische Goldfasan. P. cri-
sta flava, pectore coccineo, remigibus se-
cundariis caeruleis, cauda cuneata
. *

Ist in China zu Hause; änelt der vorigen Gat-
tung in der Bildung, unterscheidet sich aber
durch die herrlichsten Roth- und Goldgelbfarben.

39. nvmida. caput collo compresso colora-
to cornutum. palearia carunculacea ad la-
tera maxillae utriusque
.

1. Meleagris. Das Perlhuhn. N. rostro cera
instructo nares recipiente
. *

Ein schön geflecktes Thier, was in Africa
einheimisch ist, aber auch sehr leicht nordlicher
Gegenden gewohnt.

40. tetrao. Macula prope oculos nuda,
papillosa
.

Die Thiere dieses Geschlechts haben in ihrer
Lebensart vieles mit einander gemein. Einige
halten sich in Feldern, die mehresten aber im
Gehölze auf, und diese leben im Sommer von
Beeren, im Winter aber von zartem Heidekraut,
Tannensprossen ꝛc.

1. †. Urogallus. Der Auerhahn. T. pedibus
hirsutis, cauda rotundata, axillis albis
. *

Ist in Europa und Nordamerika zu Hause,
hat ein äusserst scharfes Gesicht und Gehör; lebt
im Dickicht, und nistet auf der Erde. So bald
das Thier angeschossen wird, schluckt es seine
Zunge, daher die alte Sage entstanden, daß
der Auerhahn gar keine Zunge habe, die man
aber bey der Untersuchung im Schlunde steckend
finden kan.

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[212/0224] 3. Pictus. Der Chinesische Goldfasan. P. cri- sta flava, pectore coccineo, remigibus se- cundariis caeruleis, cauda cuneata. * Ist in China zu Hause; änelt der vorigen Gat- tung in der Bildung, unterscheidet sich aber durch die herrlichsten Roth- und Goldgelbfarben. 39. nvmida. caput collo compresso colora- to cornutum. palearia carunculacea ad la- tera maxillae utriusque. 1. Meleagris. Das Perlhuhn. N. rostro cera instructo nares recipiente. * Ein schön geflecktes Thier, was in Africa einheimisch ist, aber auch sehr leicht nordlicher Gegenden gewohnt. 40. tetrao. Macula prope oculos nuda, papillosa. Die Thiere dieses Geschlechts haben in ihrer Lebensart vieles mit einander gemein. Einige halten sich in Feldern, die mehresten aber im Gehölze auf, und diese leben im Sommer von Beeren, im Winter aber von zartem Heidekraut, Tannensprossen ꝛc. 1. †. Urogallus. Der Auerhahn. T. pedibus hirsutis, cauda rotundata, axillis albis. * Ist in Europa und Nordamerika zu Hause, hat ein äusserst scharfes Gesicht und Gehör; lebt im Dickicht, und nistet auf der Erde. So bald das Thier angeschossen wird, schluckt es seine Zunge, daher die alte Sage entstanden, daß der Auerhahn gar keine Zunge habe, die man aber bey der Untersuchung im Schlunde steckend finden kan.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/224>, abgerufen am 18.05.2024.