Thier drüber wegläuft, mittheilt: deren Genuß nachher die gefährlichsten und fast tödtlichen Coliken nach sich zieht. Die Aegypter nennen ihn den Aussatzvater, weil sie glauben, daß er diese Krank- heit in die Häuser bringe; oder mehr wol der Aenlichkeit wegen, die seine knospichte Haut mit dem Aussatz jener Gegenden hat. Er hält sich oft blos auf den Vorderfüssen, indem er den Hinter- leib in die Höhe richtet; und ist wol der ware Stellio und Saurus der Alten.*)
Der Stincus findet sich im steinichten Ara- bien, Ober-Aegypten etc. und war weiland als ein Stärkungsmittel besonderer Art berufen; wird auch noch jezt wenigstens in seiner Heimat in dieser Absicht verbraucht.
8. Iguana. Der Leguan. L. cauda tereti longa, sutura dorsali dentata, crista gulae denticulata. *
Ist in America zu Hause. Hat ein überaus schmackhaftes Fleisch, und wird deshalb zuwei- len noch lebendig nach Europa verfürt; soll aber für venerische Personen gefärlich zu essen seyn.
9. + Vulgaris. Die gemeine Landeidexe. L. cauda tereti mediocri, pedibus unguiculatis, palmis tetradactylis, dorso linea duplici fusca. *
Hält sich, bevor sie ihre Verwandlung bestan- den bat, im Wasser, nachher aber auf dem Lande in steinichtem Boden, altem Gemäuer etc. auf.
*)paolidella relig. di gentili p. rign. ad alcuni anim. P. III.
Thier drüber wegläuft, mittheilt: deren Genuß nachher die gefährlichsten und fast tödtlichen Coliken nach sich zieht. Die Aegypter nennen ihn den Aussatzvater, weil sie glauben, daß er diese Krank- heit in die Häuser bringe; oder mehr wol der Aenlichkeit wegen, die seine knospichte Haut mit dem Aussatz jener Gegenden hat. Er hält sich oft blos auf den Vorderfüssen, indem er den Hinter- leib in die Höhe richtet; und ist wol der ware Stellio und Saurus der Alten.*)
Der Stincus findet sich im steinichten Ara- bien, Ober-Aegypten ꝛc. und war weiland als ein Stärkungsmittel besonderer Art berufen; wird auch noch jezt wenigstens in seiner Heimat in dieser Absicht verbraucht.
8. Iguana. Der Leguan. L. cauda tereti longa, sutura dorsali dentata, crista gulae denticulata. *
Ist in America zu Hause. Hat ein überaus schmackhaftes Fleisch, und wird deshalb zuwei- len noch lebendig nach Europa verfürt; soll aber für venerische Personen gefärlich zu essen seyn.
9. † Vulgaris. Die gemeine Landeidexe. L. cauda tereti mediocri, pedibus unguiculatis, palmis tetradactylis, dorso linea duplici fusca. *
Hält sich, bevor sie ihre Verwandlung bestan- den bat, im Wasser, nachher aber auf dem Lande in steinichtem Boden, altem Gemäuer ꝛc. auf.
*)paolidella relig. di gentili p. rign. ad alcuni anim. P. III.
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Thier drüber wegläuft, mittheilt: deren Genuß
nachher die gefährlichsten und fast tödtlichen Coliken
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Aussatzvater, weil sie glauben, daß er diese Krank-
heit in die Häuser bringe; oder mehr wol der
Aenlichkeit wegen, die seine knospichte Haut mit dem
Aussatz jener Gegenden hat. Er hält sich oft
blos auf den Vorderfüssen, indem er den Hinter-
leib in die Höhe richtet; und ist wol der ware
Stellio und Saurus der Alten. *)
7. Stincus. L. cauda tereti mediocri, apice
compressa, digitis muticis lobato-squamosis
marginatis. *
Der Stincus findet sich im steinichten Ara-
bien, Ober-Aegypten ꝛc. und war weiland als
ein Stärkungsmittel besonderer Art berufen; wird
auch noch jezt wenigstens in seiner Heimat in
dieser Absicht verbraucht.
8. Iguana. Der Leguan. L. cauda tereti
longa, sutura dorsali dentata, crista gulae
denticulata. *
Ist in America zu Hause. Hat ein überaus
schmackhaftes Fleisch, und wird deshalb zuwei-
len noch lebendig nach Europa verfürt; soll aber
für venerische Personen gefärlich zu essen seyn.
9. † Vulgaris. Die gemeine Landeidexe. L.
cauda tereti mediocri, pedibus unguiculatis,
palmis tetradactylis, dorso linea duplici
fusca. *
Hält sich, bevor sie ihre Verwandlung bestan-
den bat, im Wasser, nachher aber auf dem Lande
in steinichtem Boden, altem Gemäuer ꝛc. auf.
*) paoli della relig. di gentili p. rign. ad alcuni anim.
P. III.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/288>, abgerufen am 24.11.2024.
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