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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779.

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das Niederknieen entstehen. Man distinguirt
verschiedene Racen unter den Kameelen. Der
Djämmel z. B. ist zum Lasttragen am dauer-
haftesten: der Hadjin schöner von Körper und
geschwinder im Laufen; auch in der Farbe va-
riiren die Kameele; es giebt braune, weisse
u. s. w.

2. Bactrianus. das Trampelthier. Büffons
Chameau. C. tophis dorsi duobus. *

Ein Blatt von M. E. Ridinger, nach seines
Vaters J. E. Zeichnung.

Diese Gattung hat mit der vorigen so viel Aen-
lichkeit in ihrer Bildung und Lebensart, daß sie
von vielen Naturforschern für eine blosse Spielart
von jener angegeben worden ist. Beide Thiere
begatten sich auch mit einander. Doch findet
sich das Kameel mit zwey Buckeln mehr im nörd-
lichen Asien, bis gen China, meist wild, und
wird nicht so häufig, wie die vorige Gattung, als
Hausthier gebraucht.

3. Clacma. die Rameelziege, Guanaco. C.
dorso laevi, topho pectorali
.

Matthioli epist. L. V. p. 212.

Beide, dieses und das folgende Thier, sind
dem südlichen America, besonders dem gebürgich-
ten Peru eigen. Sie äneln den Kameelen der
alten Welt in ihrer Lebensart, nur sind sie viel
kleiner, und haben in der Bildung viel von der
Ziege. Das Clacma ist leicht zu zähmen, und
trägt, bey seiner mäßigen Grösse, Lasten von an-
derthalb Centnern. Es kann lange dursten, und.
wehrt sich durch einen ätzenden Unrath, den es auf
zehn Fus weit gegen seine Feinde zu speyen vermag.

das Niederknieen entstehen. Man distinguirt
verschiedene Racen unter den Kameelen. Der
Djämmel z. B. ist zum Lasttragen am dauer-
haftesten: der Hadjin schöner von Körper und
geschwinder im Laufen; auch in der Farbe va-
riiren die Kameele; es giebt braune, weisse
u. s. w.

2. Bactrianus. das Trampelthier. Büffons
Chameau. C. tophis dorsi duobus. *

Ein Blatt von M. E. Ridinger, nach seines
Vaters J. E. Zeichnung.

Diese Gattung hat mit der vorigen so viel Aen-
lichkeit in ihrer Bildung und Lebensart, daß sie
von vielen Naturforschern für eine blosse Spielart
von jener angegeben worden ist. Beide Thiere
begatten sich auch mit einander. Doch findet
sich das Kameel mit zwey Buckeln mehr im nörd-
lichen Asien, bis gen China, meist wild, und
wird nicht so häufig, wie die vorige Gattung, als
Hausthier gebraucht.

3. Clacma. die Rameelziege, Guanaco. C.
dorso laevi, topho pectorali
.

Matthioli epist. L. V. p. 212.

Beide, dieses und das folgende Thier, sind
dem südlichen America, besonders dem gebürgich-
ten Peru eigen. Sie äneln den Kameelen der
alten Welt in ihrer Lebensart, nur sind sie viel
kleiner, und haben in der Bildung viel von der
Ziege. Das Clacma ist leicht zu zähmen, und
trägt, bey seiner mäßigen Grösse, Lasten von an-
derthalb Centnern. Es kann lange dursten, und.
wehrt sich durch einen ätzenden Unrath, den es auf
zehn Fus weit gegen seine Feinde zu speyen vermag.

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[114/0136] das Niederknieen entstehen. Man distinguirt verschiedene Racen unter den Kameelen. Der Djämmel z. B. ist zum Lasttragen am dauer- haftesten: der Hadjin schöner von Körper und geschwinder im Laufen; auch in der Farbe va- riiren die Kameele; es giebt braune, weisse u. s. w. 2. Bactrianus. das Trampelthier. Büffons Chameau. C. tophis dorsi duobus. * Ein Blatt von M. E. Ridinger, nach seines Vaters J. E. Zeichnung. Diese Gattung hat mit der vorigen so viel Aen- lichkeit in ihrer Bildung und Lebensart, daß sie von vielen Naturforschern für eine blosse Spielart von jener angegeben worden ist. Beide Thiere begatten sich auch mit einander. Doch findet sich das Kameel mit zwey Buckeln mehr im nörd- lichen Asien, bis gen China, meist wild, und wird nicht so häufig, wie die vorige Gattung, als Hausthier gebraucht. 3. Clacma. die Rameelziege, Guanaco. C. dorso laevi, topho pectorali. Matthioli epist. L. V. p. 212. Beide, dieses und das folgende Thier, sind dem südlichen America, besonders dem gebürgich- ten Peru eigen. Sie äneln den Kameelen der alten Welt in ihrer Lebensart, nur sind sie viel kleiner, und haben in der Bildung viel von der Ziege. Das Clacma ist leicht zu zähmen, und trägt, bey seiner mäßigen Grösse, Lasten von an- derthalb Centnern. Es kann lange dursten, und. wehrt sich durch einen ätzenden Unrath, den es auf zehn Fus weit gegen seine Feinde zu speyen vermag.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 1. Göttingen, 1779, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1779/136>, abgerufen am 27.11.2024.