Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.Von cariosen s. z. B. hier Tab. I. fig. 1. und unter §. 63. Die erste Gestalt unter welcher sich der durch e) gagliardi a. a. O. tab. III. fig. 7. f) Ueber die Knochenfaser hat Connor a. angef. O.
viel eigenes gesagt, und Hr. v. Haller hält ihn für den ersten der eingesehen habe, daß alle feste Theile des Körpers aus Fasern bestehn. de corp. hum. part. fabr. et funct. T. I. p. 3.Andre Bemerkungen, z. B. daß die Knochen- faser selbst bey den größten Thieren, beym Ele- phanten etc. doch nicht größer sey als bey den kleinen, s. bey abr. kaav boerhaave de cohaes. solidor. in corp. anim. im IV. B. der Nov. Comment. Acad. Petropolit. p. 358 u. f.Scarpa hat a a. O. die freylich von manchen seiner Vorgänger in dieser Untersuchung zu weit getriebne Vorstellung von der Knochen-Faser theils eingeschränkt theils widerlegt. Doch hat schon sein trefflicher deutscher Uebersetzer dabey erinnert daß das schwerlich so zu deuten sey als ob er die Fa- serförmigen Anfänge der ersten Knochenrudimente überhaupt verwerfe; denn die ist in den obgedach- ten Beyspielen, vollends bey der Vergleichung mit dem Ossificationsproceß in den beyden Classen von Thieren mit rothem kalten Blute, wohl unverkennbar. Von cariosen s. z. B. hier Tab. I. fig. 1. und unter §. 63. Die erste Gestalt unter welcher sich der durch e) gagliardi a. a. O. tab. III. fig. 7. f) Ueber die Knochenfaser hat Connor a. angef. O.
viel eigenes gesagt, und Hr. v. Haller hält ihn für den ersten der eingesehen habe, daß alle feste Theile des Körpers aus Fasern bestehn. de corp. hum. part. fabr. et funct. T. I. p. 3.Andre Bemerkungen, z. B. daß die Knochen- faser selbst bey den größten Thieren, beym Ele- phanten ꝛc. doch nicht größer sey als bey den kleinen, s. bey abr. kaav boerhaave de cohaes. solidor. in corp. anim. im IV. B. der Nov. Comment. Acad. Petropolit. p. 358 u. f.Scarpa hat a a. O. die freylich von manchen seiner Vorgänger in dieser Untersuchung zu weit getriebne Vorstellung von der Knochen-Faser theils eingeschränkt theils widerlegt. Doch hat schon sein trefflicher deutscher Uebersetzer dabey erinnert daß das schwerlich so zu deuten sey als ob er die Fa- serförmigen Anfänge der ersten Knochenrudimente überhaupt verwerfe; denn die ist in den obgedach- ten Beyspielen, vollends bey der Vergleichung mit dem Ossificationsproceß in den beyden Classen von Thieren mit rothem kalten Blute, wohl unverkennbar. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em #small"><pb facs="#f0077" xml:id="pb051_0001" n="51"/> Von cariosen s. z. B. hier <hi rendition="#aq">Tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. und unter<lb/> andern die vorzüglich schönen Abbildungen in <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">corn</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">trioen</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">fascic. obseruationum medico chirurgicar</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Lugd. Batav</hi>. 1743. 4. und von necrosirten viele<lb/> treffliche Figuren in <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">rvisch</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">thesauris anatomicis</hi></hi>,<lb/> in <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">cheselden's</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">osteographia</hi></hi> und bey <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">j. p. weid-<lb/> mann</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de necrosi ossium</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Francof</hi>. 1793. <hi rendition="#aq">fol</hi>.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 63.</head><lb/> <p>Die erste Gestalt unter welcher sich der durch<lb/> das Schlagaderblut dem Schleimgewebe der<lb/> Knorpel zugeführte Knochensaft anlegt, ist ge-<lb/> meiniglich die von theils geraden theils ästi-<lb/> gen<note anchored="true" place="foot" n="e)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">gagliardi</hi></hi> a. a. O. <hi rendition="#aq">tab</hi>. III. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 7.</p></note> oder netzförmigen Fasern<note anchored="true" place="foot" n="f)"><p>Ueber die Knochenfaser hat Connor a. angef. O.<lb/> viel eigenes gesagt, und Hr. v. Haller hält ihn<lb/> für den ersten der eingesehen habe, daß alle feste<lb/> Theile des Körpers aus Fasern bestehn. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de corp.<lb/> hum. part. fabr. et funct</hi></hi>. <hi rendition="#aq">T. I. p</hi>. 3.</p><p>Andre Bemerkungen, z. B. daß die Knochen-<lb/> faser selbst bey den größten Thieren, beym Ele-<lb/> phanten ꝛc. doch nicht größer sey als bey den<lb/> kleinen, s. bey <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">abr. kaav boerhaave</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de cohaes.<lb/> solidor. in corp. anim</hi></hi>. im IV. B. der <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Nov.<lb/> Comment. Acad. Petropolit</hi></hi>. <hi rendition="#aq">p</hi>. 358 u. f.</p><p>Scarpa hat a a. O. die freylich von manchen<lb/> seiner Vorgänger in dieser Untersuchung zu weit<lb/> getriebne Vorstellung von der Knochen-Faser theils<lb/> eingeschränkt theils widerlegt. Doch hat schon sein<lb/> trefflicher deutscher Uebersetzer dabey erinnert daß<lb/> das schwerlich so zu deuten sey als ob er die Fa-<lb/> serförmigen Anfänge der ersten Knochenrudimente<lb/> überhaupt verwerfe; denn die ist in den obgedach-<lb/> ten Beyspielen, vollends bey der Vergleichung<lb/> mit dem Ossificationsproceß in den beyden Classen<lb/> von Thieren mit rothem kalten Blute, wohl<lb/> unverkennbar.</p></note>, die zu-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [51/0077]
Von cariosen s. z. B. hier Tab. I. fig. 1. und unter
andern die vorzüglich schönen Abbildungen in corn.
trioen fascic. obseruationum medico chirurgicar.
Lugd. Batav. 1743. 4. und von necrosirten viele
treffliche Figuren in rvisch thesauris anatomicis,
in cheselden's osteographia und bey j. p. weid-
mann de necrosi ossium. Francof. 1793. fol.
§. 63.
Die erste Gestalt unter welcher sich der durch
das Schlagaderblut dem Schleimgewebe der
Knorpel zugeführte Knochensaft anlegt, ist ge-
meiniglich die von theils geraden theils ästi-
gen e) oder netzförmigen Fasern f), die zu-
e) gagliardi a. a. O. tab. III. fig. 7.
f) Ueber die Knochenfaser hat Connor a. angef. O.
viel eigenes gesagt, und Hr. v. Haller hält ihn
für den ersten der eingesehen habe, daß alle feste
Theile des Körpers aus Fasern bestehn. de corp.
hum. part. fabr. et funct. T. I. p. 3.
Andre Bemerkungen, z. B. daß die Knochen-
faser selbst bey den größten Thieren, beym Ele-
phanten ꝛc. doch nicht größer sey als bey den
kleinen, s. bey abr. kaav boerhaave de cohaes.
solidor. in corp. anim. im IV. B. der Nov.
Comment. Acad. Petropolit. p. 358 u. f.
Scarpa hat a a. O. die freylich von manchen
seiner Vorgänger in dieser Untersuchung zu weit
getriebne Vorstellung von der Knochen-Faser theils
eingeschränkt theils widerlegt. Doch hat schon sein
trefflicher deutscher Uebersetzer dabey erinnert daß
das schwerlich so zu deuten sey als ob er die Fa-
serförmigen Anfänge der ersten Knochenrudimente
überhaupt verwerfe; denn die ist in den obgedach-
ten Beyspielen, vollends bey der Vergleichung
mit dem Ossificationsproceß in den beyden Classen
von Thieren mit rothem kalten Blute, wohl
unverkennbar.
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