Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.mahl bey den flachen Knochen der Hirnschale §. 64. Aber auch selbst in den eben gedachten §. 65. Aus der successiven Zusammenhäufung g) gagliardi tab. III. fig. 5. 6. h) perenotti sur la construction et sur l'accroisse- ment des os, in den Mem. de l'Ac. de Turin vom J. 1784. T. II. p. 352 u. f. Und zwar bilden sich diese Blätter nicht erst im Alter wie Albinus meint, annot. acad. L. VII. p. 91. sondern offen- bar schon im ersten Lebensjahre. s. z. B. Taf. I. fig. 1. e. i) gagliardi am angef. O. Tab. I. fig. 1. 2. 3. -
doch werden freylich feine sogenannten Knochen- Nägel und Zäpfchen erst durch Calcination u. a. Künsteley recht sichtbar. mahl bey den flachen Knochen der Hirnschale §. 64. Aber auch selbst in den eben gedachten §. 65. Aus der successiven Zusammenhäufung g) gagliardi tab. III. fig. 5. 6. h) perenotti sur la construction et sur l'accroisse- ment des os, in den Mém. de l'Ac. de Turin vom J. 1784. T. II. p. 352 u. f. Und zwar bilden sich diese Blätter nicht erst im Alter wie Albinus meint, annot. acad. L. VII. p. 91. sondern offen- bar schon im ersten Lebensjahre. s. z. B. Taf. I. fig. 1. e. i) gagliardi am angef. O. Tab. I. fig. 1. 2. 3. –
doch werden freylich feine sogenannten Knochen- Nägel und Zäpfchen erst durch Calcination u. a. Künsteley recht sichtbar. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0078" xml:id="pb052_0001" n="52"/> mahl bey den flachen Knochen der Hirnschale<lb/> an zarten Leibesfrüchten und noch ausnehmen-<lb/> der an großen innern Wasserköpfen junger<lb/> Kinder überaus deutlich zu sehen sind.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 64.</head><lb/> <p>Aber auch selbst in den eben gedachten<lb/> flachen Knochen verlieren diese Faser- und<lb/> Netzförmigen Grundlagen doch sehr bald diese<lb/> Gestalt da sie, so wie sich immer mehr Knochen-<lb/> saft in die Zwischenräume der Maschen anlegt<lb/> und dieselben verengert, sodann gleichsam das<lb/> Ansehn eines Siebes<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">gagliardi</hi> tab</hi>. III. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 5. 6.</p></note> erhalten.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 65.</head><lb/> <p>Aus der successiven Zusammenhäufung<lb/> solcher anfänglichen Netze oder siebförmigen<lb/> Scheiben entstehen nachher die Knochen-<lb/> Bläcker<note anchored="true" place="foot" n="h)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">perenotti</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">sur la construction et sur l'accroisse-<lb/> ment des os</hi></hi>, in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'Ac. de Turin</hi></hi><lb/> vom J. 1784. <hi rendition="#aq">T</hi>. II. <hi rendition="#aq">p</hi>. 352 u. f. Und zwar bilden<lb/> sich diese Blätter nicht erst im Alter wie Albinus<lb/> meint, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">annot. acad.</hi></hi> <hi rendition="#aq">L.</hi> VII. <hi rendition="#aq">p.</hi> 91. sondern offen-<lb/> bar schon im ersten Lebensjahre. s. z. B. Taf. I.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. <hi rendition="#aq">e</hi>.</p></note>, die ferner durch andere kleine<lb/> Zapfen und Blättchen<note anchored="true" place="foot" n="i)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">gagliardi</hi></hi> am angef. O. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 2. 3. –<lb/> doch werden freylich feine sogenannten Knochen-<lb/> Nägel und Zäpfchen erst durch Calcination u. a.<lb/> Künsteley recht sichtbar.</p></note> mit einander ver-<lb/> bunden, oder auch zu Knochen-Zellen und<lb/> Waben umgebildet werden.</p> </div> <div n="3"> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [52/0078]
mahl bey den flachen Knochen der Hirnschale
an zarten Leibesfrüchten und noch ausnehmen-
der an großen innern Wasserköpfen junger
Kinder überaus deutlich zu sehen sind.
§. 64.
Aber auch selbst in den eben gedachten
flachen Knochen verlieren diese Faser- und
Netzförmigen Grundlagen doch sehr bald diese
Gestalt da sie, so wie sich immer mehr Knochen-
saft in die Zwischenräume der Maschen anlegt
und dieselben verengert, sodann gleichsam das
Ansehn eines Siebes g) erhalten.
§. 65.
Aus der successiven Zusammenhäufung
solcher anfänglichen Netze oder siebförmigen
Scheiben entstehen nachher die Knochen-
Bläcker h), die ferner durch andere kleine
Zapfen und Blättchen i) mit einander ver-
bunden, oder auch zu Knochen-Zellen und
Waben umgebildet werden.
g) gagliardi tab. III. fig. 5. 6.
h) perenotti sur la construction et sur l'accroisse-
ment des os, in den Mém. de l'Ac. de Turin
vom J. 1784. T. II. p. 352 u. f. Und zwar bilden
sich diese Blätter nicht erst im Alter wie Albinus
meint, annot. acad. L. VII. p. 91. sondern offen-
bar schon im ersten Lebensjahre. s. z. B. Taf. I.
fig. 1. e.
i) gagliardi am angef. O. Tab. I. fig. 1. 2. 3. –
doch werden freylich feine sogenannten Knochen-
Nägel und Zäpfchen erst durch Calcination u. a.
Künsteley recht sichtbar.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/78>, abgerufen am 16.02.2025. |