Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.§. 338. Die Eyerstöcke sind bey den mehre- Die Anzahl der Bläschen scheint im *) Vergl. Stenonis a. a. O. pag. 210 u. f. **) Wrisberg in Commentat. Soc. Reg. scient. Goetting. T. IV. pag. 69. ***) J. Hunter in den philos. Transact.
vol. LXXVII. pag. 233.Da sich nun aber hierin eine ganz auffallende Verschiedenheit zwischen der Fruchtbarkeit der zahmen und wilden §. 338. Die Eyerstöcke sind bey den mehre- Die Anzahl der Bläschen scheint im *) Vergl. Stenonis a. a. O. pag. 210 u. f. **) Wrisberg in Commentat. Soc. Reg. scient. Goetting. T. IV. pag. 69. ***) J. Hunter in den philos. Transact.
vol. LXXVII. pag. 233.Da sich nun aber hierin eine ganz auffallende Verschiedenheit zwischen der Fruchtbarkeit der zahmen und wilden <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0509" xml:id="pb487_0001" n="487"/> <head rendition="#c">§. 338.</head><lb/> <p>Die <hi rendition="#i">Eyerstöcke</hi> sind bey den mehre-<lb/> sten Gattungen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Vergl. <hi rendition="#k">Stenonis</hi> a. a. O. pag. 210 u. f.</p></note> eyförmig, so dass die<lb/><hi rendition="#i">Graafischen Bläschen</hi> im Parenchyma<lb/> derselben gleichsam versteckt liegen. Bey<lb/> manchen, wie z. E. beym Schwein, pro-<lb/> miniren diese Bläschen nach aussen, so<lb/> dass die ovaria wie mit kuglichten<lb/> Buckeln besetzt (mammelonirt) schei-<lb/> nen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#k">Wrisberg</hi> in <hi rendition="#i">Commentat. Soc. Reg</hi>.<lb/><hi rendition="#i">scient. Goetting</hi>. T. IV. pag. 69.</p></note>; beym Igel aber hängen die<lb/> Bläschen meist ganz frey, so dass die<lb/> Eyerstöcke dieses Thiers kleinen Trau-<lb/> ben, und in so fern der Vögel ihren<lb/> ähneln.</p> <p>Die Anzahl der Bläschen scheint im<lb/> Ganzen ungefähr mit der Menge der<lb/> Jungen übereinzustimmen, die eine Mut-<lb/> ter in ihrem Leben hecken kann<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>J. <hi rendition="#k">Hunter</hi> in den <hi rendition="#i">philos. Transact</hi>.<lb/> vol. LXXVII. pag. 233.</p><p>Da sich nun aber hierin eine ganz<lb/> auffallende Verschiedenheit zwischen der<lb/> Fruchtbarkeit der zahmen und wilden<lb/></p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [487/0509]
§. 338.
Die Eyerstöcke sind bey den mehre-
sten Gattungen *) eyförmig, so dass die
Graafischen Bläschen im Parenchyma
derselben gleichsam versteckt liegen. Bey
manchen, wie z. E. beym Schwein, pro-
miniren diese Bläschen nach aussen, so
dass die ovaria wie mit kuglichten
Buckeln besetzt (mammelonirt) schei-
nen **); beym Igel aber hängen die
Bläschen meist ganz frey, so dass die
Eyerstöcke dieses Thiers kleinen Trau-
ben, und in so fern der Vögel ihren
ähneln.
Die Anzahl der Bläschen scheint im
Ganzen ungefähr mit der Menge der
Jungen übereinzustimmen, die eine Mut-
ter in ihrem Leben hecken kann ***)
*) Vergl. Stenonis a. a. O. pag. 210 u. f.
**) Wrisberg in Commentat. Soc. Reg.
scient. Goetting. T. IV. pag. 69.
***) J. Hunter in den philos. Transact.
vol. LXXVII. pag. 233.
Da sich nun aber hierin eine ganz
auffallende Verschiedenheit zwischen der
Fruchtbarkeit der zahmen und wilden
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 487. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/509>, abgerufen am 16.07.2024. |