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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

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Coloraturen versah, und dessen Ursprung sich aus dem mehrstimmig gesungenen p2b_515.002
Madrigal herleitete; ferner Duett, Terzett, Ensemble, Chöre, die man nur den p2b_515.003
ersten Kirchenkonzerten (1596-90) des Ludovico Viadana zu entlehnen p2b_515.004
brauchte, so daß man in kürzester Zeit den ganzen Apparat der Oper beisammen p2b_515.005
hatte; es fehlte nur noch die Ouvertüre, die ursprünglich durch eine Fanfare als p2b_515.006
Zeichen des Anfangs ersetzt wurde und deren Anwendung sodann dem großen p2b_515.007
Alessandro Scarlatti (+ 1725) vorbehalten blieb. (Auch Monteverde, der dem p2b_515.008
dramatischen Gesang zuerst den Ausdruck wahrer Leidenschaftlichkeit verlieh, wird p2b_515.009
als Erfinder der Ouvertüre genannt; er legte ihr freilich den Namen Toccata p2b_515.010
bei. Mit ihm und seinem großen Schüler Cavelli [1600-1676] ist die p2b_515.011
Erfindung der Oper begründet.) Nach Peri folgte man in Jtalien der Tradition, p2b_515.012
nur mythologische Stoffe für die Oper zu verwenden, da dieselben die Entfaltung p2b_515.013
großer Pracht ermöglichten. Man nannte die Oper damals noch Melodramma, p2b_515.014
Tragedia, Tragicommedia, Dramma per musica
&c. Jn der p2b_515.015
ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts hieß sie Opera in musica. Nur Fürsten p2b_515.016
vermochten sie aufzuführen, weshalb sie mit der Zeit der besondere Schauplatz p2b_515.017
der größten Öffentlichkeit in der Kunst wurde, die eigentliche Haupt- und Staatsaktion.

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Als erste komische Oper nennt man die schon 1597 am Hofe zu Modena p2b_515.020
aufgeführte, durchaus in Musik gesetzte Komödie in Versen: Amfiparnasso von p2b_515.021
Orazio Vecchi (+ 1605), von welcher ein Exemplar in der k. k. Bibliothek zu p2b_515.022
Wien aufbewahrt wird.

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Von da bis zur Gegenwart teilt sich die italienische Oper in eine opera p2b_515.024
seria
und opera buffa.

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Der Entwickelungsgang der italienischen Oper gipfelte infolge der klingenden p2b_515.026
italienischen Sprache hauptsächlich in der Pflege der Arie; die Melodie und die p2b_515.027
kunstgemäße Verzierung derselben wurde zur Hauptsache und der Komponist wurde p2b_515.028
eigentlich mehr oder weniger Handlanger des allmächtigen, den Ruhm erntenden p2b_515.029
Sängers. Um den Sänger noch mehr zu heben, verwies man den Tanz in die p2b_515.030
Entr'actes und ließ den Chor bis zur Unbedeutendheit herabsinken; selbst Duette, p2b_515.031
Terzette, Ensembles &c. dienten nicht mehr der dramatischen Jdee, sondern dem p2b_515.032
Virtuosentum des Sängers. So sank die opera seria immer mehr zum hohlen, p2b_515.033
charakterlosen Klingklang herab bis zu ihren letzten Ausläufern Bellini (+ 1835, p2b_515.034
dem genialen Komponisten von Norma, Die Nachtwandlerin &c.), und Donizetti p2b_515.035
(+ 1848, dem Komponisten von Lucrezia Borgia, Lucia von Lammermoor, p2b_515.036
Belisar &c.) &c.

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Da erstand der italienischen Oper ein Regenerator in Giuseppe Verdi p2b_515.038
(geb. 1813), dem bedeutendsten italienischen Opernkomponisten der Gegenwart. p2b_515.039
Schon in seinen ersten Opern ging derselbe über die sentimentale, weichliche p2b_515.040
Kompositionsweise eines Donizetti und Bellini, wie auch über die tändelnde, p2b_515.041
sinnenkitzelnde des Rossini der ersten Periode hinaus, indem er der dramatischen p2b_515.042
Stimmung im Gesang wie im Orchester besondere Rechnung trug und sich von p2b_515.043
der ärmlichen Harmonisierung uud Jnstrumentierung seiner Vorgänger befreite. p2b_515.044
Wahrhaft bahnbrechend für Jtalien wurde er aber besonders in seiner Aida,

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Von da bis zur Gegenwart teilt sich die italienische Oper in eine opera p2b_515.024
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 515. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/537>, abgerufen am 23.11.2024.