Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

Bild:
<< vorherige Seite

p2b_488.001
(Kling, kling!); G. v. Moser (Aus Liebe zur Kunst); Jos. Doppler (O Susi); p2b_488.002
Grandjean (Er kann nicht lesen); Louis Schneider (Der Kurmärker und die Picarde); p2b_488.003
G. zu Putlitz (Der Brockenstrauß); Anna Löhn-Siegel (Das falsche Jettchen); p2b_488.004
H. Beyer (Die vier Sterne); Louis Julius (Eine Nacht in Salzbrunn) u. v. a.

p2b_488.005
Bekannt gewordene Schwänke lieferten: C. A. Görner (En passant!); p2b_488.006
E. Dohm (Jhr Retter); E. Pohl (Ein flotter Bursche); Hans Arnulph (Edle p2b_488.007
Zeitvertreibe); Oskar Blumenthal (Wir Abgeordneten); F. A. Sauer (Unglücksrabe); p2b_488.008
Carl Görlitz (Subhastiert); L. F. Trabnitz (Der Bürgermeister p2b_488.009
von Adersbach); E. Jacobson (Ännchen vom Hofe); J. F. Nesmüller (Nur p2b_488.010
reell); O. Devrient (Zehn Minuten Aufenthalt); Gottfr. Böhm (Penelope); p2b_488.011
Rud. Genee (Das heiß Eisen nach H. Sachs); Stix (Überall Diebe); Gräser p2b_488.012
(Eine reife Melone); Grandjean (Drei Viertel auf Elf); Stuckenbrock (Berliner p2b_488.013
im Elsaß); Franz Volger (Brandenburger und Lothringerin); Carl Sonntag p2b_488.014
(Frauen-Emanzipation); A. Günther (Pseud. f. Herzog Elmar v. Oldenburg: p2b_488.015
Jn Hemdsärmeln); F. Wehl (Ein modernes Verhängnis); Schmithoff (Moltke p2b_488.016
in Köpenick); W. Friedrich (Öffentlichkeit und Mündlichkeit); F. Schütt (Reisende p2b_488.017
Engländer); Marie Knauff (Die vergessenen Schuhe); Angely (Die Weihnachtspräsente) p2b_488.018
u. a. m. Man vgl. hiezu die im Verlagsbüreau zu Altona p2b_488.019
erschienenen Possenspiele.

p2b_488.020
§ 174. Die Tierkomödie.

p2b_488.021
Sie ist eine Abart des Lustspiels, welche die Komik des Lustspiels p2b_488.022
dadurch zu steigern sucht, daß sie Tiere handelnd auftreten läßt.

p2b_488.023
Den Franzosen gebührt das zweifelhafte Verdienst - das liebe Vieh auf p2b_488.024
die Bühne gebracht zu haben. Die erste Tierkomödie (Der Goldesel) p2b_488.025
wurde Anfangs dieses Jahrhunderts in Paris gegeben, wobei ein wirklicher p2b_488.026
Esel die Hauptrolle spielte. Paris fand an der eselhaften Handlung Geschmack, p2b_488.027
und bald gab es spekulative Schriftsteller, welche die "Hauptpersonen" p2b_488.028
ihrer Lustspiele dem Tierreiche entlehnten.

p2b_488.029
Den glücklichsten Griff that Guilbert-Pixerecourt (1773-1844) mit p2b_488.030
seinem historisch=romantischen Drama: Der Hund des Aubry, dessen p2b_488.031
Jnhalt der bekannten Sage "Die Königin von Frankreich, die vom p2b_488.032
Marschall verleumdet wird
" (S. 242 d. Bds.), entlehnt ist. Der dressierte p2b_488.033
Pudel versetzte den Pariser Janhagel in Begeisterung. Sein Läuten der Glocke p2b_488.034
am Wirtshaus, in dem sein ermordeter Herr gewohnt, das Zerren am Kleide p2b_488.035
der Wirtin, die grimmige Verfolgung des Mörders &c. waren so natürlich, als p2b_488.036
ob er mit seinem Herzen an der Handlung sich beteiligt hätte. Jm Theater p2b_488.037
an der Wien kam Der Hund des Aubry (in von Castelli besorgter Übersetzung) p2b_488.038
am 26. September 1815 zum ersten Male zur Aufführung. Dieses p2b_488.039
Stück übte um so größere Zugkraft auf die Wiener, als auf dem Zettel in p2b_488.040
berechneter Weise gebeten wurde, "sich beim Erscheinen des Hundes gefälligst p2b_488.041
ruhig zu verhalten, um eine mögliche Störung des eigenen Vergnügens zu p2b_488.042
verhüten". 1816 wurde das Stück an der Berliner Hofbühne gegeben.

p2b_488.001
(Kling, kling!); G. v. Moser (Aus Liebe zur Kunst); Jos. Doppler (O Susi); p2b_488.002
Grandjean (Er kann nicht lesen); Louis Schneider (Der Kurmärker und die Picarde); p2b_488.003
G. zu Putlitz (Der Brockenstrauß); Anna Löhn-Siegel (Das falsche Jettchen); p2b_488.004
H. Beyer (Die vier Sterne); Louis Julius (Eine Nacht in Salzbrunn) u. v. a.

p2b_488.005
Bekannt gewordene Schwänke lieferten: C. A. Görner (En passant!); p2b_488.006
E. Dohm (Jhr Retter); E. Pohl (Ein flotter Bursche); Hans Arnulph (Edle p2b_488.007
Zeitvertreibe); Oskar Blumenthal (Wir Abgeordneten); F. A. Sauer (Unglücksrabe); p2b_488.008
Carl Görlitz (Subhastiert); L. F. Trabnitz (Der Bürgermeister p2b_488.009
von Adersbach); E. Jacobson (Ännchen vom Hofe); J. F. Nesmüller (Nur p2b_488.010
reell); O. Devrient (Zehn Minuten Aufenthalt); Gottfr. Böhm (Penelope); p2b_488.011
Rud. Genée (Das heiß Eisen nach H. Sachs); Stix (Überall Diebe); Gräser p2b_488.012
(Eine reife Melone); Grandjean (Drei Viertel auf Elf); Stuckenbrock (Berliner p2b_488.013
im Elsaß); Franz Volger (Brandenburger und Lothringerin); Carl Sonntag p2b_488.014
(Frauen-Emanzipation); A. Günther (Pseud. f. Herzog Elmar v. Oldenburg: p2b_488.015
Jn Hemdsärmeln); F. Wehl (Ein modernes Verhängnis); Schmithoff (Moltke p2b_488.016
in Köpenick); W. Friedrich (Öffentlichkeit und Mündlichkeit); F. Schütt (Reisende p2b_488.017
Engländer); Marie Knauff (Die vergessenen Schuhe); Angely (Die Weihnachtspräsente) p2b_488.018
u. a. m. Man vgl. hiezu die im Verlagsbüreau zu Altona p2b_488.019
erschienenen Possenspiele.

p2b_488.020
§ 174. Die Tierkomödie.

p2b_488.021
Sie ist eine Abart des Lustspiels, welche die Komik des Lustspiels p2b_488.022
dadurch zu steigern sucht, daß sie Tiere handelnd auftreten läßt.

p2b_488.023
Den Franzosen gebührt das zweifelhafte Verdienst ─ das liebe Vieh auf p2b_488.024
die Bühne gebracht zu haben. Die erste Tierkomödie (Der Goldesel) p2b_488.025
wurde Anfangs dieses Jahrhunderts in Paris gegeben, wobei ein wirklicher p2b_488.026
Esel die Hauptrolle spielte. Paris fand an der eselhaften Handlung Geschmack, p2b_488.027
und bald gab es spekulative Schriftsteller, welche die „Hauptpersonenp2b_488.028
ihrer Lustspiele dem Tierreiche entlehnten.

p2b_488.029
Den glücklichsten Griff that Guilbert-Pixérécourt (1773─1844) mit p2b_488.030
seinem historisch=romantischen Drama: Der Hund des Aubry, dessen p2b_488.031
Jnhalt der bekannten Sage „Die Königin von Frankreich, die vom p2b_488.032
Marschall verleumdet wird
“ (S. 242 d. Bds.), entlehnt ist. Der dressierte p2b_488.033
Pudel versetzte den Pariser Janhagel in Begeisterung. Sein Läuten der Glocke p2b_488.034
am Wirtshaus, in dem sein ermordeter Herr gewohnt, das Zerren am Kleide p2b_488.035
der Wirtin, die grimmige Verfolgung des Mörders &c. waren so natürlich, als p2b_488.036
ob er mit seinem Herzen an der Handlung sich beteiligt hätte. Jm Theater p2b_488.037
an der Wien kam Der Hund des Aubry (in von Castelli besorgter Übersetzung) p2b_488.038
am 26. September 1815 zum ersten Male zur Aufführung. Dieses p2b_488.039
Stück übte um so größere Zugkraft auf die Wiener, als auf dem Zettel in p2b_488.040
berechneter Weise gebeten wurde, „sich beim Erscheinen des Hundes gefälligst p2b_488.041
ruhig zu verhalten, um eine mögliche Störung des eigenen Vergnügens zu p2b_488.042
verhüten“. 1816 wurde das Stück an der Berliner Hofbühne gegeben.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0510" n="488"/><lb n="p2b_488.001"/>
(Kling, kling!); G. v. Moser (Aus Liebe zur Kunst); Jos. Doppler (O Susi); <lb n="p2b_488.002"/>
Grandjean (Er kann nicht lesen); Louis Schneider (Der Kurmärker und die Picarde); <lb n="p2b_488.003"/>
G. zu Putlitz (Der Brockenstrauß); Anna Löhn-Siegel (Das falsche Jettchen); <lb n="p2b_488.004"/>
H. Beyer (Die vier Sterne); Louis Julius (Eine Nacht in Salzbrunn) u. v. a.</p>
              <p><lb n="p2b_488.005"/>
Bekannt gewordene Schwänke lieferten: C. A. Görner (<hi rendition="#aq">En passant</hi>!); <lb n="p2b_488.006"/>
E. Dohm (Jhr Retter); E. Pohl (Ein flotter Bursche); Hans Arnulph (Edle <lb n="p2b_488.007"/>
Zeitvertreibe); Oskar Blumenthal (Wir Abgeordneten); F. A. Sauer (Unglücksrabe); <lb n="p2b_488.008"/>
Carl Görlitz (Subhastiert); L. F. Trabnitz (Der Bürgermeister <lb n="p2b_488.009"/>
von Adersbach); E. Jacobson (Ännchen vom Hofe); J. F. Nesmüller (Nur <lb n="p2b_488.010"/>
reell); O. Devrient (Zehn Minuten Aufenthalt); Gottfr. Böhm (Penelope); <lb n="p2b_488.011"/>
Rud. Gen<hi rendition="#aq">é</hi>e (Das heiß Eisen nach H. Sachs); Stix (Überall Diebe); Gräser <lb n="p2b_488.012"/>
(Eine reife Melone); Grandjean (Drei Viertel auf Elf); Stuckenbrock (Berliner <lb n="p2b_488.013"/>
im Elsaß); Franz Volger (Brandenburger und Lothringerin); Carl Sonntag <lb n="p2b_488.014"/>
(Frauen-Emanzipation); A. Günther (Pseud. f. Herzog Elmar v. Oldenburg: <lb n="p2b_488.015"/>
Jn Hemdsärmeln); F. Wehl (Ein modernes Verhängnis); Schmithoff (Moltke <lb n="p2b_488.016"/>
in Köpenick); W. Friedrich (Öffentlichkeit und Mündlichkeit); F. Schütt (Reisende <lb n="p2b_488.017"/>
Engländer); Marie Knauff (Die vergessenen Schuhe); Angely (Die Weihnachtspräsente) <lb n="p2b_488.018"/>
u. a. m. Man vgl. hiezu die im Verlagsbüreau zu Altona <lb n="p2b_488.019"/>
erschienenen <hi rendition="#g">Possenspiele.</hi></p>
            </div>
            <lb n="p2b_488.020"/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#c">§ 174. Die Tierkomödie.</hi> </head>
              <p><lb n="p2b_488.021"/>
Sie ist eine Abart des Lustspiels, welche die Komik des Lustspiels <lb n="p2b_488.022"/>
dadurch zu steigern sucht, daß sie Tiere handelnd auftreten läßt.</p>
              <p><lb n="p2b_488.023"/>
Den Franzosen gebührt das zweifelhafte Verdienst &#x2500; das liebe Vieh auf <lb n="p2b_488.024"/>
die Bühne gebracht zu haben. Die erste Tierkomödie (<hi rendition="#g">Der Goldesel</hi>) <lb n="p2b_488.025"/>
wurde Anfangs dieses Jahrhunderts in Paris gegeben, wobei ein wirklicher <lb n="p2b_488.026"/>
Esel die Hauptrolle spielte. Paris fand an der eselhaften Handlung Geschmack, <lb n="p2b_488.027"/>
und bald gab es spekulative Schriftsteller, welche die &#x201E;<hi rendition="#g">Hauptpersonen</hi>&#x201C; <lb n="p2b_488.028"/>
ihrer Lustspiele dem Tierreiche entlehnten.</p>
              <p><lb n="p2b_488.029"/>
Den glücklichsten Griff that Guilbert-Pix<hi rendition="#aq">é</hi>r<hi rendition="#aq">é</hi>court (1773&#x2500;1844) mit <lb n="p2b_488.030"/>
seinem historisch=romantischen Drama: <hi rendition="#g">Der Hund des Aubry,</hi> dessen <lb n="p2b_488.031"/>
Jnhalt der bekannten Sage &#x201E;<hi rendition="#g">Die Königin von Frankreich, die vom <lb n="p2b_488.032"/>
Marschall verleumdet wird</hi>&#x201C; (S. 242 d. Bds.), entlehnt ist. Der dressierte <lb n="p2b_488.033"/>
Pudel versetzte den Pariser Janhagel in Begeisterung. Sein Läuten der Glocke <lb n="p2b_488.034"/>
am Wirtshaus, in dem sein ermordeter Herr gewohnt, das Zerren am Kleide <lb n="p2b_488.035"/>
der Wirtin, die grimmige Verfolgung des Mörders &amp;c. waren so natürlich, als <lb n="p2b_488.036"/>
ob er mit seinem Herzen an der Handlung sich beteiligt hätte. Jm Theater <lb n="p2b_488.037"/>
an der Wien kam Der Hund des Aubry (in von Castelli besorgter Übersetzung) <lb n="p2b_488.038"/>
am 26. September 1815 zum ersten Male zur Aufführung. Dieses <lb n="p2b_488.039"/>
Stück übte um so größere Zugkraft auf die Wiener, als auf dem Zettel in <lb n="p2b_488.040"/>
berechneter Weise gebeten wurde, &#x201E;sich beim Erscheinen des Hundes gefälligst <lb n="p2b_488.041"/>
ruhig zu verhalten, um eine mögliche Störung des eigenen Vergnügens zu <lb n="p2b_488.042"/>
verhüten&#x201C;. 1816 wurde das Stück an der Berliner Hofbühne gegeben.
</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[488/0510] p2b_488.001 (Kling, kling!); G. v. Moser (Aus Liebe zur Kunst); Jos. Doppler (O Susi); p2b_488.002 Grandjean (Er kann nicht lesen); Louis Schneider (Der Kurmärker und die Picarde); p2b_488.003 G. zu Putlitz (Der Brockenstrauß); Anna Löhn-Siegel (Das falsche Jettchen); p2b_488.004 H. Beyer (Die vier Sterne); Louis Julius (Eine Nacht in Salzbrunn) u. v. a. p2b_488.005 Bekannt gewordene Schwänke lieferten: C. A. Görner (En passant!); p2b_488.006 E. Dohm (Jhr Retter); E. Pohl (Ein flotter Bursche); Hans Arnulph (Edle p2b_488.007 Zeitvertreibe); Oskar Blumenthal (Wir Abgeordneten); F. A. Sauer (Unglücksrabe); p2b_488.008 Carl Görlitz (Subhastiert); L. F. Trabnitz (Der Bürgermeister p2b_488.009 von Adersbach); E. Jacobson (Ännchen vom Hofe); J. F. Nesmüller (Nur p2b_488.010 reell); O. Devrient (Zehn Minuten Aufenthalt); Gottfr. Böhm (Penelope); p2b_488.011 Rud. Genée (Das heiß Eisen nach H. Sachs); Stix (Überall Diebe); Gräser p2b_488.012 (Eine reife Melone); Grandjean (Drei Viertel auf Elf); Stuckenbrock (Berliner p2b_488.013 im Elsaß); Franz Volger (Brandenburger und Lothringerin); Carl Sonntag p2b_488.014 (Frauen-Emanzipation); A. Günther (Pseud. f. Herzog Elmar v. Oldenburg: p2b_488.015 Jn Hemdsärmeln); F. Wehl (Ein modernes Verhängnis); Schmithoff (Moltke p2b_488.016 in Köpenick); W. Friedrich (Öffentlichkeit und Mündlichkeit); F. Schütt (Reisende p2b_488.017 Engländer); Marie Knauff (Die vergessenen Schuhe); Angely (Die Weihnachtspräsente) p2b_488.018 u. a. m. Man vgl. hiezu die im Verlagsbüreau zu Altona p2b_488.019 erschienenen Possenspiele. p2b_488.020 § 174. Die Tierkomödie. p2b_488.021 Sie ist eine Abart des Lustspiels, welche die Komik des Lustspiels p2b_488.022 dadurch zu steigern sucht, daß sie Tiere handelnd auftreten läßt. p2b_488.023 Den Franzosen gebührt das zweifelhafte Verdienst ─ das liebe Vieh auf p2b_488.024 die Bühne gebracht zu haben. Die erste Tierkomödie (Der Goldesel) p2b_488.025 wurde Anfangs dieses Jahrhunderts in Paris gegeben, wobei ein wirklicher p2b_488.026 Esel die Hauptrolle spielte. Paris fand an der eselhaften Handlung Geschmack, p2b_488.027 und bald gab es spekulative Schriftsteller, welche die „Hauptpersonen“ p2b_488.028 ihrer Lustspiele dem Tierreiche entlehnten. p2b_488.029 Den glücklichsten Griff that Guilbert-Pixérécourt (1773─1844) mit p2b_488.030 seinem historisch=romantischen Drama: Der Hund des Aubry, dessen p2b_488.031 Jnhalt der bekannten Sage „Die Königin von Frankreich, die vom p2b_488.032 Marschall verleumdet wird“ (S. 242 d. Bds.), entlehnt ist. Der dressierte p2b_488.033 Pudel versetzte den Pariser Janhagel in Begeisterung. Sein Läuten der Glocke p2b_488.034 am Wirtshaus, in dem sein ermordeter Herr gewohnt, das Zerren am Kleide p2b_488.035 der Wirtin, die grimmige Verfolgung des Mörders &c. waren so natürlich, als p2b_488.036 ob er mit seinem Herzen an der Handlung sich beteiligt hätte. Jm Theater p2b_488.037 an der Wien kam Der Hund des Aubry (in von Castelli besorgter Übersetzung) p2b_488.038 am 26. September 1815 zum ersten Male zur Aufführung. Dieses p2b_488.039 Stück übte um so größere Zugkraft auf die Wiener, als auf dem Zettel in p2b_488.040 berechneter Weise gebeten wurde, „sich beim Erscheinen des Hundes gefälligst p2b_488.041 ruhig zu verhalten, um eine mögliche Störung des eigenen Vergnügens zu p2b_488.042 verhüten“. 1816 wurde das Stück an der Berliner Hofbühne gegeben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/510
Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 488. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/510>, abgerufen am 23.11.2024.