p1b_597.001 Je vier Silben bilden einen dipodischen Takt. Wie eine Jncision am p1b_597.002 Schlusse des Waktra eintritt, so ist das Waktra selbst in der Mitte durch eine p1b_597.003 feste Cäsur oder Diärese geteilt. Jm ersten und dritten Takt sind die Silben p1b_597.004 je nach dem Zufall beliebig lang oder kurz, während der zweite Takt meist p1b_597.005 ein Antispast (Breve - - Breve) und der vierte in der Regel ein Dijambus ist (Breve - Breve -), p1b_597.006 jedoch mit der Einschränkung, daß die letzte Silbe das allgemeine Vorrecht der p1b_597.007 Schlußsilben für sich in Anspruch nimmt. Die Anordnung ist insofern eine p1b_597.008 zweckmäßige, als der Antispast (Breve - - Breve) am Schluß des 1. Versgliedes einen p1b_597.009 unruhigen, aufregenden Rhythmus hat, während der Dijambus (oder auch der p1b_597.010 2. Päon: Breve - Breve Breve) dem Verse einen gegliederten Schlußfall verleiht. Da die p1b_597.011 gepaarten Verse meistens durch den Reim zu einem Ganzen abgerundet sind, p1b_597.012 so bleibt der Eindruck der Symmetrie der vorwaltende. Die Takte, Versglieder, p1b_597.013 Verse und Distichen gehen alle in gleichen Silbenzahlen und in einer stätigen p1b_597.014 Verdoppelung fort. Jn Stücken belehrender Art hat jedes Distichon zugleich p1b_597.015 einen periodischen Abschluß. Jn epischen Stücken geht dagegen der Sinn häufig p1b_597.016 aus einem Distichon in das andere über. (Vgl. unten die Beispiele.)
p1b_597.017 Fr. Schlegel, der den Hexameter für ein weit größeres Meisterstück p1b_597.018 rhythmischer Kunst hält als den von ihm in seinem Buch: "Über Sprache und p1b_597.019 Weisheit der Jnder" gut nachgebildeten Sloka, vergleicht in der "Jndischen p1b_597.020 Bibliothek" beide miteinander und meint: "Die mythischen Erzählungen von p1b_597.021 der Erfindung dieser uralten Silbenmaße haben Ähnlichkeit mit einander und p1b_597.022 bilden dennoch einen Gegensatz. Die Nymphen, welche dem Apollo, als er p1b_597.023 seinen Bogen auf den Drachen Python spannte, aufmunternd den ersten Hexameter p1b_597.024 zuriefen, hatten eine höhere Eingebung als der Weise Valmikis, da derselbe p1b_597.025 einen Reiher durch einen Pfeilschuß plötzlich fallen sah, das Weibchen p1b_597.026 um ihren blutenden Gatten jammern hörte und von Mitleid ergriffen seine p1b_597.027 Verwünschungen gegen den Jäger in 4 gleichmäßigen Gliedern aussprach."
p1b_597.028 Trefflich hat den Sloka Lorinser gebildet in seiner Übersetzung einer p1b_597.029 Episode des Mahabharata: "Bhagavad-Geita" (Breslau 1869). Er hat p1b_597.030 sog. freie Slokas angewandt, indem er die Cäsur in der Mitte sowie die beiden p1b_597.031 Jamben am Ende der meisten Verse festhielt. Besondere längere Verse p1b_597.032 (Trischtuth), mit denen der Sloka ausnahmsweise zur Erreichung höheren p1b_597.033 Schwunges einmal abwechselt, hat Lorinser unter Beachtung der Cäsur und p1b_597.034 der Silbenzahl in der Mitte als lange Zeilen in ihrer ursprünglichen p1b_597.035 Jntegrität belassen, weil durch Halbierung derselben der eigentlich beabsichtigte p1b_597.036 Eindruck einer in größerer Atemfülle hinströmenden und deshalb auch wohl p1b_597.037 beschleunigten, mit erhöhter Stimme vorgetragenen Rede verloren geht, z. B.:
p1b_597.038
Die ihr Gemüt in Mich versenkt, Mir stets ergeben hängen an,p1b_597.039 Von hohem Glauben durchdrungen, die halt ich für Vertiefteste.
p1b_597.040 Doch die Einfachen, Unzeigbar'n, die Unsichtbarem hängen an,p1b_597.041 Allhindurchdringendem, Undenkbar'm, Höchststehndem, Unbewegtem, Festem.
p1b_597.042 Bändigend ihrer Sinne Schar, nach allen Seiten gleichgesinnt,p1b_597.043 Diese gleichfalls erlangen Mich, durch aller Wesen Gut erfreut.
p1b_597.001 Je vier Silben bilden einen dipodischen Takt. Wie eine Jncision am p1b_597.002 Schlusse des Waktra eintritt, so ist das Waktra selbst in der Mitte durch eine p1b_597.003 feste Cäsur oder Diärese geteilt. Jm ersten und dritten Takt sind die Silben p1b_597.004 je nach dem Zufall beliebig lang oder kurz, während der zweite Takt meist p1b_597.005 ein Antispast (⏑ ─̋ ─́ ⏑) und der vierte in der Regel ein Dijambus ist (⏑ ─́ ⏑ ─́), p1b_597.006 jedoch mit der Einschränkung, daß die letzte Silbe das allgemeine Vorrecht der p1b_597.007 Schlußsilben für sich in Anspruch nimmt. Die Anordnung ist insofern eine p1b_597.008 zweckmäßige, als der Antispast (⏑ – – ⏑) am Schluß des 1. Versgliedes einen p1b_597.009 unruhigen, aufregenden Rhythmus hat, während der Dijambus (oder auch der p1b_597.010 2. Päon: ⏑ – ⏑ ⏑) dem Verse einen gegliederten Schlußfall verleiht. Da die p1b_597.011 gepaarten Verse meistens durch den Reim zu einem Ganzen abgerundet sind, p1b_597.012 so bleibt der Eindruck der Symmetrie der vorwaltende. Die Takte, Versglieder, p1b_597.013 Verse und Distichen gehen alle in gleichen Silbenzahlen und in einer stätigen p1b_597.014 Verdoppelung fort. Jn Stücken belehrender Art hat jedes Distichon zugleich p1b_597.015 einen periodischen Abschluß. Jn epischen Stücken geht dagegen der Sinn häufig p1b_597.016 aus einem Distichon in das andere über. (Vgl. unten die Beispiele.)
p1b_597.017 Fr. Schlegel, der den Hexameter für ein weit größeres Meisterstück p1b_597.018 rhythmischer Kunst hält als den von ihm in seinem Buch: „Über Sprache und p1b_597.019 Weisheit der Jnder“ gut nachgebildeten Sloka, vergleicht in der „Jndischen p1b_597.020 Bibliothek“ beide miteinander und meint: „Die mythischen Erzählungen von p1b_597.021 der Erfindung dieser uralten Silbenmaße haben Ähnlichkeit mit einander und p1b_597.022 bilden dennoch einen Gegensatz. Die Nymphen, welche dem Apollo, als er p1b_597.023 seinen Bogen auf den Drachen Python spannte, aufmunternd den ersten Hexameter p1b_597.024 zuriefen, hatten eine höhere Eingebung als der Weise Valmikis, da derselbe p1b_597.025 einen Reiher durch einen Pfeilschuß plötzlich fallen sah, das Weibchen p1b_597.026 um ihren blutenden Gatten jammern hörte und von Mitleid ergriffen seine p1b_597.027 Verwünschungen gegen den Jäger in 4 gleichmäßigen Gliedern aussprach.“
p1b_597.028 Trefflich hat den Sloka Lorinser gebildet in seiner Übersetzung einer p1b_597.029 Episode des Mahabharata: „Bhagavad-Gîtâ“ (Breslau 1869). Er hat p1b_597.030 sog. freie Slokas angewandt, indem er die Cäsur in der Mitte sowie die beiden p1b_597.031 Jamben am Ende der meisten Verse festhielt. Besondere längere Verse p1b_597.032 (Trischtuth), mit denen der Sloka ausnahmsweise zur Erreichung höheren p1b_597.033 Schwunges einmal abwechselt, hat Lorinser unter Beachtung der Cäsur und p1b_597.034 der Silbenzahl in der Mitte als lange Zeilen in ihrer ursprünglichen p1b_597.035 Jntegrität belassen, weil durch Halbierung derselben der eigentlich beabsichtigte p1b_597.036 Eindruck einer in größerer Atemfülle hinströmenden und deshalb auch wohl p1b_597.037 beschleunigten, mit erhöhter Stimme vorgetragenen Rede verloren geht, z. B.:
p1b_597.038
Die ihr Gemüt in Mich versenkt, Mir stets ergeben hängen an,p1b_597.039 Von hohem Glauben durchdrungen, die halt ich für Vertiefteste.
p1b_597.040 Doch die Einfachen, Unzeigbar'n, die Unsichtbarem hängen an,p1b_597.041 Allhindurchdringendem, Undenkbar'm, Höchststehndem, Unbewegtem, Festem.
p1b_597.042 Bändigend ihrer Sinne Schar, nach allen Seiten gleichgesinnt,p1b_597.043 Diese gleichfalls erlangen Mich, durch aller Wesen Gut erfreut.
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Je vier Silben bilden einen dipodischen Takt. Wie eine Jncision am p1b_597.002
Schlusse des Waktra eintritt, so ist das Waktra selbst in der Mitte durch eine p1b_597.003
feste Cäsur oder Diärese geteilt. Jm ersten und dritten Takt sind die Silben p1b_597.004
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ein Antispast (⏑ ─̋ ─́ ⏑) und der vierte in der Regel ein Dijambus ist (⏑ ─́ ⏑ ─́), p1b_597.006
jedoch mit der Einschränkung, daß die letzte Silbe das allgemeine Vorrecht der p1b_597.007
Schlußsilben für sich in Anspruch nimmt. Die Anordnung ist insofern eine p1b_597.008
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unruhigen, aufregenden Rhythmus hat, während der Dijambus (oder auch der p1b_597.010
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einen periodischen Abschluß. Jn epischen Stücken geht dagegen der Sinn häufig p1b_597.016
aus einem Distichon in das andere über. (Vgl. unten die Beispiele.)
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Fr. Schlegel, der den Hexameter für ein weit größeres Meisterstück p1b_597.018
rhythmischer Kunst hält als den von ihm in seinem Buch: „Über Sprache und p1b_597.019
Weisheit der Jnder“ gut nachgebildeten Sloka, vergleicht in der „Jndischen p1b_597.020
Bibliothek“ beide miteinander und meint: „Die mythischen Erzählungen von p1b_597.021
der Erfindung dieser uralten Silbenmaße haben Ähnlichkeit mit einander und p1b_597.022
bilden dennoch einen Gegensatz. Die Nymphen, welche dem Apollo, als er p1b_597.023
seinen Bogen auf den Drachen Python spannte, aufmunternd den ersten Hexameter p1b_597.024
zuriefen, hatten eine höhere Eingebung als der Weise Valmikis, da derselbe p1b_597.025
einen Reiher durch einen Pfeilschuß plötzlich fallen sah, das Weibchen p1b_597.026
um ihren blutenden Gatten jammern hörte und von Mitleid ergriffen seine p1b_597.027
Verwünschungen gegen den Jäger in 4 gleichmäßigen Gliedern aussprach.“
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Episode des Mahabharata: „Bhagavad-Gîtâ“ (Breslau 1869). Er hat p1b_597.030
sog. freie Slokas angewandt, indem er die Cäsur in der Mitte sowie die beiden p1b_597.031
Jamben am Ende der meisten Verse festhielt. Besondere längere Verse p1b_597.032
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Schwunges einmal abwechselt, hat Lorinser unter Beachtung der Cäsur und p1b_597.034
der Silbenzahl in der Mitte als lange Zeilen in ihrer ursprünglichen p1b_597.035
Jntegrität belassen, weil durch Halbierung derselben der eigentlich beabsichtigte p1b_597.036
Eindruck einer in größerer Atemfülle hinströmenden und deshalb auch wohl p1b_597.037
beschleunigten, mit erhöhter Stimme vorgetragenen Rede verloren geht, z. B.:
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Die ihr Gemüt in Mich versenkt, Mir stets ergeben hängen an, p1b_597.039
Von hohem Glauben durchdrungen, die halt ich für Vertiefteste.
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Allhindurchdringendem, Undenkbar'm, Höchststehndem, Unbewegtem, Festem.
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 597. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/631>, abgerufen am 22.11.2024.
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