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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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und in allen Geschichtsepochen ist die Prosa jünger als die Poesie, überall sind p1b_022.002
die Anfänge der Litteraturen poetischer Art: bei den Griechen, deren historische p1b_022.003
Zeit mit der dorischen Wanderung um 1000 v. Chr. beginnt, bei den übrigen p1b_022.004
Kulturvölkern, wie besonders bei den Ariern, die wir als Stammeltern p1b_022.005
der Völker und der Poesie
anzusehen berechtigt sind.

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Jmmer mit dem beginnenden Verfall der Poesie erstand erst die Prosa. p1b_022.007
Es kam auch Herodot in Griechenland lange nach Homer. Alle uns erhaltenen p1b_022.008
frühesten Aufzeichnungen und Überlieferungen waren meist Verse. Es wird p1b_022.009
beispielsweise von den Gesetzen verschiedener griechischer Volksstämme gemeldet, p1b_022.010
daß sie in Versen abgefaßt waren (Strabo III. 139). Auch fast alle Philosophen p1b_022.011
lehrten anfangs in Versen, z. B. Pythagoras, gewisser noch Xenophanes, p1b_022.012
Parmenides, Empedokles, von welch letzterem wir noch echte Fragmente haben. p1b_022.013
Ja, selbst die Verordnungen Lykurgs sollen in poetischer Form abgefaßt und p1b_022.014
später von Terpander in Musik gesetzt worden sein (Otfr. Müller, Dorier, I. 134, p1b_022.015
II
. 377).

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Bei uns Deutschen war es nicht anders. Wir besitzen sogar noch aus p1b_022.017
dem 12. Jahrhundert eine halb in Poesie - in Reim und Allitteration - p1b_022.018
abgefaßte Rechtsschrift (vgl. Wackernagel 14, 187). Alle unsere historischen p1b_022.019
Gedichte des 12., 13. und 14. Jahrhunderts waren in Versen geschrieben. p1b_022.020
Erst im 15. Jahrhundert, als die Blütezeit der Poesie bereits vorüber war, p1b_022.021
brach sich bei uns die Prosa Bahn, - besonders als das Volk eine höhere p1b_022.022
Mittelbildung durch die Buchdruckerkunst erlangt hatte.

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Jn neuester Zeit fanden wir bei den Littauern, Serben und andern p1b_022.024
Volksstämmen ohne Litteratur Lieder auf, aber keine einzige Schrift in p1b_022.025
Prosa.

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Den besten Beweis, wie die Sprache der Poesie bei allen Menschen zuerst p1b_022.027
sich findet, liefert der Umstand, daß sogar jene Buschmänner, bei deren p1b_022.028
Anblick dem Menschen um seine Gottähnlichkeit bange werden möchte, und die p1b_022.029
noch keine Litteratur haben, der Poesie nicht entraten und gewisse Gesänge p1b_022.030
besitzen (sowie, nebenbei bemerkt, ein primitives Musikinstrument: das aus einer p1b_022.031
durch einen Federkiel gezogenen Schafdarmsaite bestehende Gongom).

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Die an den Nilkatarakten wohnenden dunkelfarbigen Barabra begleiten p1b_022.033
mit der aus dem Altertum überkommenen Lyra ihre meist sanften, melancholischen, p1b_022.034
in der Landessprache "Ghuma" genannten Gesänge in eigentümlicher Weise.

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Graf Johann Potocki hörte 1797 bei dem Kalmückenfürsten Tumen p1b_022.036
einen Sänger mit Begleitung eines, Jalgha genannten, Saitenstrumentes verschiedene p1b_022.037
Lieder singen, von denen eines sehr an das Savoyardenliedchen p1b_022.038
"rammonezci, rammonezla" erinnerte. Also Lied und Gesang sogar bei p1b_022.039
diesem unstäten, tiefstehenden Nomadenvolke!

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Wilhelm Jordans Ansicht über die Entstehung der Poesie (vgl. p1b_022.041
Supplement zu seinem Epos Nibelunge S. 4-6) verdient hier reproduziert p1b_022.042
zu werden. Nach ihm beruht alles Gedenken und Sich-Erinnern auf einer p1b_022.043
sinnlichen oder ursächlichen Verkettung der Vorstellungen (z. B. Wind und p1b_022.044
Wetter, Haus und Hof, Kind und Kegel, Saus und Braus sind ihm

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und in allen Geschichtsepochen ist die Prosa jünger als die Poesie, überall sind p1b_022.002
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der Völker und der Poesie
anzusehen berechtigt sind.

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frühesten Aufzeichnungen und Überlieferungen waren meist Verse. Es wird p1b_022.009
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Supplement zu seinem Epos Nibelunge S. 4─6) verdient hier reproduziert p1b_022.042
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/56>, abgerufen am 11.05.2024.