Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.p1b_160.001 B. Einen Satz umfassende Metaphern. p1b_160.002 p1b_160.004 Du bist die Perle, deren Wert p1b_160.006 Hoch über jedem Preise mir. (Platen.) [Annotation] p1b_160.007Ein Schatz in jedem Busen ruht, p1b_160.008 Den ein Verständ'ger heben kann. (Rückert.) [Annotation] p1b_160.009b. Adverbialer Konjunktionalsatz: p1b_160.010a. Der Zeit. [Annotation] p1b_160.011So schlang ich mich mit Liebesarmen p1b_160.012 p1b_160.015Um die Natur, mit Jugendlust, p1b_160.013 Bis sie zu atmen, zu erwarmen p1b_160.014 Begann an meiner Dichterbrust. (Schiller in "Die Jdeale".) [Annotation] p1b_160.016b. Der Absicht. [Annotation] p1b_160.017Da wird der Geist auch wohl dressirt p1b_160.018 Jn spanische Stiefeln eingeschnürt. p1b_160.019 Daß er bedächtiger so fortan p1b_160.020 Hinschleiche die Gedankenbahn p1b_160.021 Und nicht etwa die Kreuz und Quer p1b_160.022 Jrrlichteliere hin und her. (Goethe.) [Annotation] p1b_160.023g. Der Bedingung. [Annotation] p1b_160.024Doch wenn unser Herz erblühte früh im Kampf mit dem Geschick, p1b_160.025 p1b_160.026Neues Glück und neue Blüte bringt kein Frühling mehr zurück. (Bodenstedt.) [Annotation] p1b_160.027d. Modaler Adverbialsatz. [Annotation] p1b_160.028Wer sich am Süßen der Liebe will laben, p1b_160.029 Ohne das Bitt're genossen zu haben, p1b_160.030 Der will im Tempel zu Mekka ruhn, p1b_160.031 Ohne das Pilgerkleid anzuthun. (Rückert.) [Annotation]p1b_160.032 C. Mehrere Hauptsätze zur Darstellung ein und derselben p1b_160.033 Das Schiff nur bin ich, p1b_160.035 Auf das er seine Hoffnung hat geladen, p1b_160.036 Mit dem er wohlgemut das freie Meer p1b_160.037 Durchsegelte; er sieht es über Klippen p1b_160.038 Gefährlich gehn und rettet schnell die Waare. (Schiller.) [Annotation]p1b_160.039 p1b_160.042 p1b_160.001 B. Einen Satz umfassende Metaphern. p1b_160.002 p1b_160.004 Du bist die Perle, deren Wert p1b_160.006 Hoch über jedem Preise mir. (Platen.) [Annotation] p1b_160.007Ein Schatz in jedem Busen ruht, p1b_160.008 Den ein Verständ'ger heben kann. (Rückert.) [Annotation] p1b_160.009b. Adverbialer Konjunktionalsatz: p1b_160.010α. Der Zeit. [Annotation] p1b_160.011So schlang ich mich mit Liebesarmen p1b_160.012 p1b_160.015Um die Natur, mit Jugendlust, p1b_160.013 Bis sie zu atmen, zu erwarmen p1b_160.014 Begann an meiner Dichterbrust. (Schiller in „Die Jdeale“.) [Annotation] p1b_160.016β. Der Absicht. [Annotation] p1b_160.017Da wird der Geist auch wohl dressirt p1b_160.018 Jn spanische Stiefeln eingeschnürt. p1b_160.019 Daß er bedächtiger so fortan p1b_160.020 Hinschleiche die Gedankenbahn p1b_160.021 Und nicht etwa die Kreuz und Quer p1b_160.022 Jrrlichteliere hin und her. (Goethe.) [Annotation] p1b_160.023γ. Der Bedingung. [Annotation] p1b_160.024Doch wenn unser Herz erblühte früh im Kampf mit dem Geschick, p1b_160.025 p1b_160.026Neues Glück und neue Blüte bringt kein Frühling mehr zurück. (Bodenstedt.) [Annotation] p1b_160.027δ. Modaler Adverbialsatz. [Annotation] p1b_160.028Wer sich am Süßen der Liebe will laben, p1b_160.029 Ohne das Bitt're genossen zu haben, p1b_160.030 Der will im Tempel zu Mekka ruhn, p1b_160.031 Ohne das Pilgerkleid anzuthun. (Rückert.) [Annotation]p1b_160.032 C. Mehrere Hauptsätze zur Darstellung ein und derselben p1b_160.033 Das Schiff nur bin ich, p1b_160.035 Auf das er seine Hoffnung hat geladen, p1b_160.036 Mit dem er wohlgemut das freie Meer p1b_160.037 Durchsegelte; er sieht es über Klippen p1b_160.038 Gefährlich gehn und rettet schnell die Waare. (Schiller.) [Annotation]p1b_160.039 p1b_160.042 <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <pb facs="#f0194" n="160"/> </div> <div n="6"> <lb n="p1b_160.001"/> <anchor xml:id="p1b171"/> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">B</hi>. <hi rendition="#g">Einen Satz umfassende Metaphern.</hi></hi> </head> <p><lb n="p1b_160.002"/><hi rendition="#g">Metaphern,</hi> deren völlige Darstellung einen ganzen Satz beansprucht, <lb n="p1b_160.003"/> kommen meist im Satzgefüge vor.</p> <p><lb n="p1b_160.004"/><hi rendition="#aq">a</hi>. <hi rendition="#g">Relativsatz.</hi></p> <anchor xml:id="p1b172"/> <note targetEnd="#p1b172" type="metapher" ana="#m1-0-1-1 #m1-7-2-0" target="#p1b171"> Unterkat.: Relativsatz </note> <lb n="p1b_160.005"/> <anchor xml:id="p1b173"/> <lg> <l>Du bist die <hi rendition="#g">Perle,</hi> deren Wert</l> <lb n="p1b_160.006"/> <l> Hoch über jedem Preise mir.</l> </lg> <p> <hi rendition="#right">(Platen.)</hi> </p> <anchor xml:id="p1b174"/> <note targetEnd="#p1b174" type="metapher" ana="#m1-0-3-0 #m1-2-1-0 #m1-3-1-0 #m1-6-2-1 #m1-7-2-0" target="#p1b173"> <bibl> <title>August von Platen: Du bist der wahre Weise mir</title> <space dim="vertical"/> <ref>https://textgridrep.org/browse/-/browse/t39t_0</ref> </bibl> </note> <lb n="p1b_160.007"/> <anchor xml:id="p1b175"/> <lg> <l>Ein <hi rendition="#g">Schatz</hi> in jedem Busen ruht,</l> <lb n="p1b_160.008"/> <l><hi rendition="#g">Den</hi> ein Verständ'ger heben kann.</l> </lg> <p> <hi rendition="#right">(Rückert.)</hi> </p> <anchor xml:id="p1b176"/> <note targetEnd="#p1b176" type="metapher" ana="#m1-0-3-0 #m1-2-1-0 #m1-3-1-0 #m1-6-2-1 #m1-7-2-0" target="#p1b175"> Quelle? </note> <lb n="p1b_160.009"/> <anchor xml:id="p1b177"/> <p><hi rendition="#aq">b</hi>. <hi rendition="#g">Adverbialer Konjunktionalsatz:</hi></p> <lb n="p1b_160.010"/> <p> <hi rendition="#c"><foreign xml:lang="grc">α</foreign>. <hi rendition="#g">Der Zeit.</hi></hi> </p> <anchor xml:id="p1b178"/> <note targetEnd="#p1b178" type="metapher" ana="#m1-0-1-1 #m1-7-2-0" target="#p1b177"> Unterkat.: Adverbialer Konjunktionalsatz der Zeit </note> <lb n="p1b_160.011"/> <anchor xml:id="p1b179"/> <lg> <l>So schlang ich mich mit Liebesarmen</l> <lb n="p1b_160.012"/> <l> Um die <hi rendition="#g">Natur,</hi> mit Jugendlust,</l> <lb n="p1b_160.013"/> <l><hi rendition="#g">Bis</hi> sie zu atmen, zu erwarmen</l> <lb n="p1b_160.014"/> <l> Begann an meiner Dichterbrust.</l> </lg> <lb n="p1b_160.015"/> <p> <hi rendition="#right">(Schiller in „Die Jdeale“.)</hi> </p> <anchor xml:id="p1b180"/> <note targetEnd="#p1b180" type="metapher" ana="#m1-0-3-0 #m1-2-1-0 #m1-3-1-9 #m1-4-1-0 #m1-7-2-0" target="#p1b179"> <bibl> <title>Firedrich Schiller: Die Ideale</title> <space dim="vertical"/> <ref>https://textgridrep.org/browse/-/browse/txpn_0</ref> </bibl> </note> <lb n="p1b_160.016"/> <anchor xml:id="p1b181"/> <p> <hi rendition="#c"><foreign xml:lang="grc">β</foreign>. <hi rendition="#g">Der Absicht.</hi></hi> </p> <anchor xml:id="p1b182"/> <note targetEnd="#p1b182" type="metapher" ana="#m1-0-1-1 #m1-7-2-0" target="#p1b181"> Unterkat.: Adv. 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p1b_160.001
B. Einen Satz umfassende Metaphern. p1b_160.002
Metaphern, deren völlige Darstellung einen ganzen Satz beansprucht, p1b_160.003
kommen meist im Satzgefüge vor.
p1b_160.004
a. Relativsatz.
Unterkat.: Relativsatz p1b_160.005
Du bist die Perle, deren Wert p1b_160.006
Hoch über jedem Preise mir.
(Platen.)
August von Platen: Du bist der wahre Weise mir https://textgridrep.org/browse/-/browse/t39t_0 p1b_160.007
Ein Schatz in jedem Busen ruht, p1b_160.008
Den ein Verständ'ger heben kann.
(Rückert.)
Quelle? p1b_160.009
b. Adverbialer Konjunktionalsatz:
p1b_160.010
α. Der Zeit.
Unterkat.: Adverbialer Konjunktionalsatz der Zeit p1b_160.011
So schlang ich mich mit Liebesarmen p1b_160.012
Um die Natur, mit Jugendlust, p1b_160.013
Bis sie zu atmen, zu erwarmen p1b_160.014
Begann an meiner Dichterbrust.
p1b_160.015
(Schiller in „Die Jdeale“.)
Firedrich Schiller: Die Ideale https://textgridrep.org/browse/-/browse/txpn_0 p1b_160.016
β. Der Absicht.
Unterkat.: Adv. Konj. der Absicht p1b_160.017
Da wird der Geist auch wohl dressirt p1b_160.018
Jn spanische Stiefeln eingeschnürt.
p1b_160.019
Daß er bedächtiger so fortan p1b_160.020
Hinschleiche die Gedankenbahn p1b_160.021
Und nicht etwa die Kreuz und Quer p1b_160.022
Jrrlichteliere hin und her.
(Goethe.)
Johann Wolfgang von Goethe: Faust I. https://textgridrep.org/browse/-/browse/11g9q_0#tg1389.2.475 p1b_160.023
γ. Der Bedingung.
Unterkat.: Adv. Konj. der Bedingung p1b_160.024
Doch wenn unser Herz erblühte früh im Kampf mit dem Geschick, p1b_160.025
Neues Glück und neue Blüte bringt kein Frühling mehr zurück.
p1b_160.026
(Bodenstedt.)
Quelle: Friedrich von Bodenstadt, Werk? p1b_160.027
δ. Modaler Adverbialsatz.
Unterkat.: Modaler Adverbialsatz p1b_160.028
Wer sich am Süßen der Liebe will laben, p1b_160.029
Ohne das Bitt're genossen zu haben, p1b_160.030
Der will im Tempel zu Mekka ruhn, p1b_160.031
Ohne das Pilgerkleid anzuthun.
(Rückert.)
Quelle? p1b_160.032
C. Mehrere Hauptsätze zur Darstellung ein und derselben p1b_160.033
bestimmten Metapher.
Unterkat.: Mehrere Hauptsätze p1b_160.034
Das Schiff nur bin ich, p1b_160.035
Auf das er seine Hoffnung hat geladen, p1b_160.036
Mit dem er wohlgemut das freie Meer p1b_160.037
Durchsegelte; er sieht es über Klippen p1b_160.038
Gefährlich gehn und rettet schnell die Waare.
(Schiller.)
Friedrich Schiller: Wallensteins Tod https://textgridrep.org/browse/-/browse/v0nx_0#tg1417.2.53 p1b_160.039
(Durch Verwandlung des 2. Hauptsatzes in den Nebensatz „von dem p1b_160.040
er schnell die Waare rettet“ läßt sich die Fortführung der gleichen p1b_160.041
Metapher leicht erkennen. Vgl. S. 174.)
p1b_160.042
Die weit ausgedehnten Metaphern könnten leicht als Allegorien aufgefaßt p1b_160.043
werden, wenn nicht immer zunächst das Bild eben als Metapher erscheinen p1b_160.044
würde, welche in dem Hauptsatz näher ausgemalt wird, was in der Allegorie p1b_160.045
nicht der Fall ist. Unterkat.: Mehrere Hauptsätze - Abgrenzung zur Allegorie Ein Erkennungsmoment ist das Gefühl, „daß die Phantasie
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