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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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Viele Metaphern werden Vergleichungen, wenn man sie mit dem Wörtchen p1b_155.002
"wie" verbindet. [Annotation]

Die Metaphern: "Ein feste Burg ist unser Gott, ein p1b_155.003
gute Wehr und Waffen" [Annotation] werden z. B. zur Vergleichung wenn man sagt: p1b_155.004
"Unser Gott ist wie eine feste Burg, wie eine gute Wehr und p1b_155.005
wie eine gute Waffe.
" [Annotation]

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Gottschall nennt die Shakespeareschen Vergleichungen mit Recht "aufgeblätterte p1b_155.007
Metaphern
". [Annotation]

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B. Gleichnis.

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Eine ausgedehnte, durch mehrere Sätze fortgesponnene Vergleichung p1b_155.010
ist ein Gleichnis (similitudo). Ein Verweilen bei der Schilderung p1b_155.011
bildet seine charakteristische Eigentümlichkeit. Es enthält wie die Vergleichung p1b_155.012
drei Teile: 1. den Gegenstand, der verglichen wird, 2. das p1b_155.013
Bild, womit verglichen wird, 3. das den Beiden gemeinsame Dritte p1b_155.014
(tertium comparationis).

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Es bezieht sich nicht auf gleiche, sondern nur auf ähnliche Dinge, p1b_155.016
welche behufs des Vergleichs im Bewußtsein zusammengehalten werden.

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Namentlich im Epos breitet sich die Vergleichung nicht selten zum Gleichnis p1b_155.018
aus, wodurch für einen Augenblick das Fortschreiten der Handlung gehemmt p1b_155.019
und die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Gegenstande abgelenkt wird. Während p1b_155.020
die Vergleichung als das Kürzere nur andeutet, malt das Gleichnis vollständig p1b_155.021
und behaglich aus. Zur Ergänzung einer der Wirklichkeit angehörenden Anschauung p1b_155.022
tritt eine ähnliche. Homer, Virgil, Seneca (in den Tragödien), p1b_155.023
Gryphius, Opitz und viele Neuere lieben das Gleichnis und die Vergleichung. p1b_155.024
Keine Zeile kommt in manchen ihrer Dichtungen ohne irgend ein "wie" vor. p1b_155.025
Jm Drama würden Gleichnisse den raschen Verlauf der Handlung hemmen, p1b_155.026
somit nicht am Platze sein. Das Drama gestattet nur Vergleichungen, p1b_155.027
während das Epos das Abschweifen auf Nebensächliches zuläßt und somit das p1b_155.028
Gleichnis liebt. Homers Gleichnisse sind durch ihre Einfachheit vorbildlich. p1b_155.029
Über das Gleichnis läßt sich Rückert also vernehmen (Ges. Ausg. VIII. 44):

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Wann ist ein Gleichnis gut? Wenn man so weit es führt, p1b_155.031
Als sein Vermögen reicht und man die Wirkung spürt. p1b_155.032
Wenn es zu früh stehn bleibt, erscheint es schwach und zahm; p1b_155.033
Und wenn zu weit man's treibt, wird es bekanntlich lahm. p1b_155.034
Die Näh' zerstört den Schein, von fern ist alles gleich. p1b_155.035
Jn rechter Mitte nur ist es beziehungsreich.

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Beispiele des Gleichnisses:

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a.

Wie in den Lüften der Sturmwind saust, p1b_155.038
Man weiß nicht von wannen er kommt und braust, p1b_155.039
Wie der Quell aus verborgenen Tiefen, p1b_155.040
So des Sängers Lied aus dem Jnnern schallt, p1b_155.041
Und wecket der dunkeln Gefühle Gewalt, p1b_155.042
Die im Herzen wunderbar schliefen.
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(Schiller.)

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Viele Metaphern werden Vergleichungen, wenn man sie mit dem Wörtchen p1b_155.002
„wie“ verbindet. [Annotation]

Die Metaphern: „Ein feste Burg ist unser Gott, ein p1b_155.003
gute Wehr und Waffen[Annotation] werden z. B. zur Vergleichung wenn man sagt: p1b_155.004
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Gottschall nennt die Shakespeareschen Vergleichungen mit Recht „aufgeblätterte p1b_155.007
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B. Gleichnis.

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Eine ausgedehnte, durch mehrere Sätze fortgesponnene Vergleichung p1b_155.010
ist ein Gleichnis (similitudo). Ein Verweilen bei der Schilderung p1b_155.011
bildet seine charakteristische Eigentümlichkeit. Es enthält wie die Vergleichung p1b_155.012
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[155/0189] p1b_155.001 Viele Metaphern werden Vergleichungen, wenn man sie mit dem Wörtchen p1b_155.002 „wie“ verbindet. Die Metaphern: „Ein feste Burg ist unser Gott, ein p1b_155.003 gute Wehr und Waffen“ Quellenannahme: Martin Luther werden z. B. zur Vergleichung wenn man sagt: p1b_155.004 „Unser Gott ist wie eine feste Burg, wie eine gute Wehr und p1b_155.005 wie eine gute Waffe.“ p1b_155.006 Gottschall nennt die Shakespeareschen Vergleichungen mit Recht „aufgeblätterte p1b_155.007 Metaphern“. Quelle: Rudolph Gottschall: Poetik http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10573936_00001.html p1b_155.008 B. Gleichnis. p1b_155.009 Eine ausgedehnte, durch mehrere Sätze fortgesponnene Vergleichung p1b_155.010 ist ein Gleichnis (similitudo). Ein Verweilen bei der Schilderung p1b_155.011 bildet seine charakteristische Eigentümlichkeit. Es enthält wie die Vergleichung p1b_155.012 drei Teile: 1. den Gegenstand, der verglichen wird, 2. das p1b_155.013 Bild, womit verglichen wird, 3. das den Beiden gemeinsame Dritte p1b_155.014 (tertium comparationis). p1b_155.015 Es bezieht sich nicht auf gleiche, sondern nur auf ähnliche Dinge, p1b_155.016 welche behufs des Vergleichs im Bewußtsein zusammengehalten werden. p1b_155.017 Namentlich im Epos breitet sich die Vergleichung nicht selten zum Gleichnis p1b_155.018 aus, wodurch für einen Augenblick das Fortschreiten der Handlung gehemmt p1b_155.019 und die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Gegenstande abgelenkt wird. Während p1b_155.020 die Vergleichung als das Kürzere nur andeutet, malt das Gleichnis vollständig p1b_155.021 und behaglich aus. Zur Ergänzung einer der Wirklichkeit angehörenden Anschauung p1b_155.022 tritt eine ähnliche. Homer, Virgil, Seneca (in den Tragödien), p1b_155.023 Gryphius, Opitz und viele Neuere lieben das Gleichnis und die Vergleichung. p1b_155.024 Keine Zeile kommt in manchen ihrer Dichtungen ohne irgend ein „wie“ vor. p1b_155.025 Jm Drama würden Gleichnisse den raschen Verlauf der Handlung hemmen, p1b_155.026 somit nicht am Platze sein. Das Drama gestattet nur Vergleichungen, p1b_155.027 während das Epos das Abschweifen auf Nebensächliches zuläßt und somit das p1b_155.028 Gleichnis liebt. Homers Gleichnisse sind durch ihre Einfachheit vorbildlich. p1b_155.029 Über das Gleichnis läßt sich Rückert also vernehmen (Ges. Ausg. VIII. 44): p1b_155.030 Wann ist ein Gleichnis gut? Wenn man so weit es führt, p1b_155.031 Als sein Vermögen reicht und man die Wirkung spürt. p1b_155.032 Wenn es zu früh stehn bleibt, erscheint es schwach und zahm; p1b_155.033 Und wenn zu weit man's treibt, wird es bekanntlich lahm. p1b_155.034 Die Näh' zerstört den Schein, von fern ist alles gleich. p1b_155.035 Jn rechter Mitte nur ist es beziehungsreich. p1b_155.036 Beispiele des Gleichnisses: p1b_155.037 a. Wie in den Lüften der Sturmwind saust, p1b_155.038 Man weiß nicht von wannen er kommt und braust, p1b_155.039 Wie der Quell aus verborgenen Tiefen, p1b_155.040 So des Sängers Lied aus dem Jnnern schallt, p1b_155.041 Und wecket der dunkeln Gefühle Gewalt, p1b_155.042 Die im Herzen wunderbar schliefen. p1b_155.043 (Schiller.)

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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/189>, abgerufen am 12.05.2024.