[Berg, Albert]: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Bd. 3. Berlin, 1873.Die Alliirten landen bei Pe-tan. wo sie in kurzem nach dem Golf von Pe-tsi-li weitergingen.Rendezvous der englischen Schiffe war die Bai von Ta-lien-wan an der Nordküste, das der französischen die Bucht von Tsi-fu am Südufer des Golfes. Die Effectiv-Stärke der englischen Flotte im nordchinesischen Meere betrug am 11. Juli 1860 2 Schrauben-Fre- gatten, 3 Räder-Fregatten, 2 Segel-Fregatten, 5 Räder-Corvetten (Sloops), 4 Segel-Corvetten, 5 grössere Kanonenboote (despatch-gun- boats), 18 Kanonenboote, 1 Schiff der indischen Seemacht, 1 Ten- der, -- zusammen 41 Kriegs-Fahrzeuge mit 261 Geschützen. Ausser- dem lagen damals 126 Transportschiffe in der Ta-lien-wan-Bai. Die Gesammtstärke der Landmacht, welche lange am Ufer lagerte, betrug am 11. Juli einschliesslich der Officiere 11,564 Köpfe (dienst- fähige Mannschaft in Reih und Glied 10,202). -- In der Bucht von Tsi-fu waren 29 französische Kriegsschiffe und an Landtruppen 8467 Mann mit 296 Officieren versammelt. Die Rüstungen der Franzosen wurden erst im Juli fertig; Wegen stürmischen Wetters blieben die Alliirten am 31. Juli Die Alliirten landen bei Pe-taṅ. wo sie in kurzem nach dem Golf von Pe-tši-li weitergingen.Rendezvous der englischen Schiffe war die Bai von Ta-lien-waṅ an der Nordküste, das der französischen die Bucht von Tši-fu am Südufer des Golfes. Die Effectiv-Stärke der englischen Flotte im nordchinesischen Meere betrug am 11. Juli 1860 2 Schrauben-Fre- gatten, 3 Räder-Fregatten, 2 Segel-Fregatten, 5 Räder-Corvetten (Sloops), 4 Segel-Corvetten, 5 grössere Kanonenboote (despatch-gun- boats), 18 Kanonenboote, 1 Schiff der indischen Seemacht, 1 Ten- der, — zusammen 41 Kriegs-Fahrzeuge mit 261 Geschützen. Ausser- dem lagen damals 126 Transportschiffe in der Ta-lien-waṅ-Bai. Die Gesammtstärke der Landmacht, welche lange am Ufer lagerte, betrug am 11. Juli einschliesslich der Officiere 11,564 Köpfe (dienst- fähige Mannschaft in Reih und Glied 10,202). — In der Bucht von Tši-fu waren 29 französische Kriegsschiffe und an Landtruppen 8467 Mann mit 296 Officieren versammelt. Die Rüstungen der Franzosen wurden erst im Juli fertig; Wegen stürmischen Wetters blieben die Alliirten am 31. 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Die Alliirten landen bei Pe-taṅ.
wo sie in kurzem nach dem Golf von Pe-tši-li weitergingen.
Rendezvous der englischen Schiffe war die Bai von Ta-lien-waṅ
an der Nordküste, das der französischen die Bucht von Tši-fu am
Südufer des Golfes. Die Effectiv-Stärke der englischen Flotte im
nordchinesischen Meere betrug am 11. Juli 1860 2 Schrauben-Fre-
gatten, 3 Räder-Fregatten, 2 Segel-Fregatten, 5 Räder-Corvetten
(Sloops), 4 Segel-Corvetten, 5 grössere Kanonenboote (despatch-gun-
boats), 18 Kanonenboote, 1 Schiff der indischen Seemacht, 1 Ten-
der, — zusammen 41 Kriegs-Fahrzeuge mit 261 Geschützen. Ausser-
dem lagen damals 126 Transportschiffe in der Ta-lien-waṅ-Bai.
Die Gesammtstärke der Landmacht, welche lange am Ufer lagerte,
betrug am 11. Juli einschliesslich der Officiere 11,564 Köpfe (dienst-
fähige Mannschaft in Reih und Glied 10,202). — In der Bucht von
Tši-fu waren 29 französische Kriegsschiffe und an Landtruppen
8467 Mann mit 296 Officieren versammelt.
Die Rüstungen der Franzosen wurden erst im Juli fertig;
am 26. Juli fuhren beide Flotten nach dem Rendezvous vor der
Pei-ho-Mündung; mehrere Dampfer schleppten eine Anzahl
Dschunken mit den französischen Landtruppen dahin. Am 29. Juli
trafen auch die Kanonenboote mit Dschunken im Schlepptau ein,
welche Lebensmittel auf zehn Tage für die ganze Armee an Bord
hatten. Die Recognoscirungen hatten ergeben, dass in Pe-taṅ allein
eine Landung der Truppen möglich sei; am 30. Juli bewegte sich
also die ganze Flotte nach dieser Rhede und ankerte sechs See-
meilen vom Ufer. Dort lag auch eine russische Fregatte nebst
drei Kanonenbooten; der Gesandte, General Ignatief hatte kurz
zuvor mit den Botschaftern von England und Frankreich in
Shang-hae conferirt und sich erst eben wieder nach Pe-kiṅ
begeben.
Wegen stürmischen Wetters blieben die Alliirten am 31. Juli
unthätig. Am 1. August landete ihre Vorhut südlich von Pe-taṅ
und erreichte nach beschwerlichem Waten in tiefem Schlamm den
Dammweg, welcher von da längs dem Strande nach der Pei-ho-Mün-
dung führt. Die Nacht über bivouaquirten die Truppen grossentheils
auf schlammigem Boden; zuweilen erschien eine tartarische Reiter-
patrouille. Sobald die Fluth erlaubte, liefen Kanonenboote in die
Flussmündung; sie fanden die Forts zu beiden Seiten sowie den
Flecken Pe-taṅ von der Garnison verlassen. Die Einwohner em-
pfingen die Truppen freundlich, als diese sich am 2. August dort
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