Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.thig haben, und so heilsamlich gebrauchen, als dern
thig haben, und ſo heilſamlich gebrauchen, als dern
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thig haben, und ſo heilſamlich gebrauchen, als
die Chriſten aus andern Voͤlckern und Religio-
nen: ſo fragt ſich, was der Herr Graf durch
ſolche Materien verſtehen muͤſſe, wohin Ge-
ſetz/ Buſſe und Zwang eigentlich gehoͤren?
Durch dieſe Materien/ verſtehet er entweder
gewiſſe Perſonen, oder einen gewiſſen Zuſtand
dieſer Perſonen, oder diejenige Warheiten, die
vor ſolche Perſonen, und deren Zuſtand gehoͤren.
Der Graf redet ſehr verwirt und unverſtaͤndlich,
wie ſeine unzeitige Art zu denken es mit ſich brin-
get, und noch mehr ſeine argliſtige Abſicht ihm
befiehlet. Wann die Materien ſoviel heiſen als
die Perſonen; ſo gehoͤret das Geſetz unſtreitig
vor alle Menſchen. Das iſt ſo gewiß, als ge-
wiß der Geſetzgeber ihr aller HErr und Koͤnig
und GOtt iſt: und das Geſetz zielet zu jedermans
Wolfahrt ab, (§. 20.) Sind aber die Materien
der Zuſtand gewiſſer Perſonen, welcher durch
mancherlei Umſtaͤnde und Vorfallenheiten dieſes
Lebens beſtimmet wird: ſo iſt wahr, obgleich der
Graf es hartnaͤkig wiederfechten will (§. 38.) daß
des Geſetzes Verkuͤndigung, zumal was ſeinen
Fluch betrift, nur vor die Rohe und Sichere ge-
hoͤre, und hingegen, vor die Gebeugte, das
Evangelium. Aber vor dieſe gehoͤret doch alle-
zeit die Verkuͤndigung des Geſetzes in Anſehung
der Pflichten die es befielet, wie (§. 44.) erwie-
ſen worden. Ja es iſt aus den Worten des
Herrn Grafen offenbar, daß er den gedachten
Unterſchied zwiſchen rohen und gebeugten Suͤn-
dern
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