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Beer, Johann: Antonius Römischer Triumvir. Weißenfels, 1697.

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Jst kaum darinn ein Stichling überley/
Das Lieben ist wie eine Fischerey.
Ant. (indem er einen toden Fisch mit der Angel heraus ziehet)
Und was ist dis?
Wie/ kan ein toder Fisch denn an die Angel beißen
Cleop. Herr/ laß doch uns Egyptier
Der Fischer-Arbeit sich allein befleißen/
Mein Schertz läßt dir durch Täucher dis anhangen:
Dein Handwerck aber ist/
Provintzen/ Königreich' und Städte nur zu fangen.
Ant. Auf wie viel Art kan sie Vergnügung geben:
Doch es ist Zeit/
Sich nach der Burg nun wieder zu erheben/
Damit wir doch von den Gesandten hören/
Was wohl der Röm'sche Rath von uns noch mag begehren.
Cleop. Das Hertze bebt/ wenn ich bedencke/
Wie Rom aus schälen Neid
Uns iedes mahl mit neuen Fodern kräncke.
Und geht der Fürst ihm alles ein/
So werden wir/ und Reich/ und Krohn/ und Leben
Verlohren seyn.
Ant.
Mein Engel/ sorge nicht/
Denn weil dis Hertz noch Leben spührt/
Und sich das Blut in Adern rührt/
Bleib ich ihr treu/ mein Licht:
Mein Engel/ sorge nicht.
Entree der Egyptierinnen.
Ende der dritten Handlung.
Der Schau-Platz ist ein Vor-Gemach von des
Antonius Zimmer.
Vierdter Handlung
erster Aufftritt.

Archibius. Amintas.

Arch. ES wird Egyptens Reich den mächtigen Anton,
Als seinen Herrn und Schutz-Gott ehren/
Wann er Augustens Hochmuth bricht/
Und dem/ was er will an den Nil begehren/
Mit Nachdruck wiederspricht/
Denn räumt er ihm nur etwas einmahl ein/
So
Jſt kaum darinn ein Stichling uͤberley/
Das Lieben iſt wie eine Fiſcherey.
Ant. (indem er einen toden Fiſch mit der Angel heraus ziehet)
Und was iſt dis?
Wie/ kan ein toder Fiſch denn an die Angel beißen
Cleop. Herr/ laß doch uns Egyptier
Der Fiſcher-Arbeit ſich allein befleißen/
Mein Schertz laͤßt dir durch Taͤucher dis anhangen:
Dein Handwerck aber iſt/
Provintzen/ Koͤnigreich’ und Staͤdte nur zu fangen.
Ant. Auf wie viel Art kan ſie Vergnuͤgung geben:
Doch es iſt Zeit/
Sich nach der Burg nun wieder zu erheben/
Damit wir doch von den Geſandten hoͤren/
Was wohl der Roͤm’ſche Rath von uns noch mag begehren.
Cleop. Das Hertze bebt/ wenn ich bedencke/
Wie Rom aus ſchaͤlen Neid
Uns iedes mahl mit neuen Fodern kraͤncke.
Und geht der Fuͤrſt ihm alles ein/
So werden wir/ und Reich/ und Krohn/ und Leben
Verlohren ſeyn.
Ant.
Mein Engel/ ſorge nicht/
Denn weil dis Hertz noch Leben ſpuͤhrt/
Und ſich das Blut in Adern ruͤhrt/
Bleib ich ihr treu/ mein Licht:
Mein Engel/ ſorge nicht.
Entrée der Egyptierinnen.
Ende der dritten Handlung.
Der Schau-Platz iſt ein Vor-Gemach von des
Antonius Zimmer.
Vierdter Handlung
erſter Aufftritt.

Archibius. Amintas.

Arch. ES wird Egyptens Reich den maͤchtigen Anton,
Als ſeinen Herrn und Schutz-Gott ehren/
Wann er Auguſtens Hochmuth bricht/
Und dem/ was er will an den Nil begehren/
Mit Nachdruck wiederſpricht/
Denn raͤumt er ihm nur etwas einmahl ein/
So
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[0028] Jſt kaum darinn ein Stichling uͤberley/ Das Lieben iſt wie eine Fiſcherey. Ant. (indem er einen toden Fiſch mit der Angel heraus ziehet) Und was iſt dis? Wie/ kan ein toder Fiſch denn an die Angel beißen Cleop. Herr/ laß doch uns Egyptier Der Fiſcher-Arbeit ſich allein befleißen/ Mein Schertz laͤßt dir durch Taͤucher dis anhangen: Dein Handwerck aber iſt/ Provintzen/ Koͤnigreich’ und Staͤdte nur zu fangen. Ant. Auf wie viel Art kan ſie Vergnuͤgung geben: Doch es iſt Zeit/ Sich nach der Burg nun wieder zu erheben/ Damit wir doch von den Geſandten hoͤren/ Was wohl der Roͤm’ſche Rath von uns noch mag begehren. Cleop. Das Hertze bebt/ wenn ich bedencke/ Wie Rom aus ſchaͤlen Neid Uns iedes mahl mit neuen Fodern kraͤncke. Und geht der Fuͤrſt ihm alles ein/ So werden wir/ und Reich/ und Krohn/ und Leben Verlohren ſeyn. Ant. Mein Engel/ ſorge nicht/ Denn weil dis Hertz noch Leben ſpuͤhrt/ Und ſich das Blut in Adern ruͤhrt/ Bleib ich ihr treu/ mein Licht: Mein Engel/ ſorge nicht. Entrée der Egyptierinnen. Ende der dritten Handlung. Der Schau-Platz iſt ein Vor-Gemach von des Antonius Zimmer. Vierdter Handlung erſter Aufftritt. Archibius. Amintas. Arch. ES wird Egyptens Reich den maͤchtigen Anton, Als ſeinen Herrn und Schutz-Gott ehren/ Wann er Auguſtens Hochmuth bricht/ Und dem/ was er will an den Nil begehren/ Mit Nachdruck wiederſpricht/ Denn raͤumt er ihm nur etwas einmahl ein/ So

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Zitationshilfe: Beer, Johann: Antonius Römischer Triumvir. Weißenfels, 1697, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_antonius_1697/28>, abgerufen am 24.11.2024.