dern Oefen, brennen. Die letzte Art ist bey jeder Jahrszeit und Witterung möglich, schickt sich zu allen Pflanzen, giebt mehrere und bes- sere Asche, und verhütet Feuergefahr.
1. Es erfodert keine große Kunst, auch keinen Aufwand, einen solchen Ofen, der allenfals nur drey Wände haben mag, zu erbauen. Giebt man ihm eine eiserne Rost, so kan man in ununterbrochenem Feuer viel Holz einä- schern.
2. Jn langsamen Feuer, also auch von feuchtem Holze, erhält man die meiste Asche. Sehr frisches Holz taugt nicht, noch weniger ein sehr vermodertes. Vielleicht wäre noch wohl gar Vortheil dabey, wenn man erst das Holz verkohlte, und die Kohlen mit Asche bedeckt, allmälig zu Asche werden ließe.
§. 3.
Die Asche der mitländischen Pflanzen ent- hält das feuerbeständige vegetabilische Laugen- salz, dessen Auslaugung und Reinigung die Beschäftigung der Potaschesieder ist. Jhre Hütte besteht aus der Siederey, der Aschkam- mer und dem Kalcinirofen. Die Geräte sind: die Aescher, oder Gefäße zum Auslaugen, die Sümpfe, worin die Lauge gesamlet wird, Kessel, Pfannen, Schaufeln, Krücken u. d.
§. 4.
Potaſcheſiederey. §. 2. 3.
dern Oefen, brennen. Die letzte Art iſt bey jeder Jahrszeit und Witterung moͤglich, ſchickt ſich zu allen Pflanzen, giebt mehrere und beſ- ſere Aſche, und verhuͤtet Feuergefahr.
1. Es erfodert keine große Kunſt, auch keinen Aufwand, einen ſolchen Ofen, der allenfals nur drey Waͤnde haben mag, zu erbauen. Giebt man ihm eine eiſerne Roſt, ſo kan man in ununterbrochenem Feuer viel Holz einaͤ- ſchern.
2. Jn langſamen Feuer, alſo auch von feuchtem Holze, erhaͤlt man die meiſte Aſche. Sehr friſches Holz taugt nicht, noch weniger ein ſehr vermodertes. Vielleicht waͤre noch wohl gar Vortheil dabey, wenn man erſt das Holz verkohlte, und die Kohlen mit Aſche bedeckt, allmaͤlig zu Aſche werden ließe.
§. 3.
Die Aſche der mitlaͤndiſchen Pflanzen ent- haͤlt das feuerbeſtaͤndige vegetabiliſche Laugen- ſalz, deſſen Auslaugung und Reinigung die Beſchaͤftigung der Potaſcheſieder iſt. Jhre Huͤtte beſteht aus der Siederey, der Aſchkam- mer und dem Kalcinirofen. Die Geraͤte ſind: die Aeſcher, oder Gefaͤße zum Auslaugen, die Suͤmpfe, worin die Lauge geſamlet wird, Keſſel, Pfannen, Schaufeln, Kruͤcken u. d.
§. 4.
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Potaſcheſiederey. §. 2. 3.
dern Oefen, brennen. Die letzte Art iſt bey
jeder Jahrszeit und Witterung moͤglich, ſchickt
ſich zu allen Pflanzen, giebt mehrere und beſ-
ſere Aſche, und verhuͤtet Feuergefahr.
1. Es erfodert keine große Kunſt, auch keinen
Aufwand, einen ſolchen Ofen, der allenfals
nur drey Waͤnde haben mag, zu erbauen.
Giebt man ihm eine eiſerne Roſt, ſo kan man
in ununterbrochenem Feuer viel Holz einaͤ-
ſchern.
2. Jn langſamen Feuer, alſo auch von feuchtem
Holze, erhaͤlt man die meiſte Aſche. Sehr
friſches Holz taugt nicht, noch weniger ein
ſehr vermodertes. Vielleicht waͤre noch wohl
gar Vortheil dabey, wenn man erſt das Holz
verkohlte, und die Kohlen mit Aſche bedeckt,
allmaͤlig zu Aſche werden ließe.
§. 3.
Die Aſche der mitlaͤndiſchen Pflanzen ent-
haͤlt das feuerbeſtaͤndige vegetabiliſche Laugen-
ſalz, deſſen Auslaugung und Reinigung die
Beſchaͤftigung der Potaſcheſieder iſt. Jhre
Huͤtte beſteht aus der Siederey, der Aſchkam-
mer und dem Kalcinirofen. Die Geraͤte ſind:
die Aeſcher, oder Gefaͤße zum Auslaugen,
die Suͤmpfe, worin die Lauge geſamlet wird,
Keſſel, Pfannen, Schaufeln, Kruͤcken u. d.
§. 4.
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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/343>, abgerufen am 16.07.2024.
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