Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 1: Von der ältesten Zeit bis um das Jahr 1500 n. Chr. Braunschweig, 1884.Die Arier in Asien. Dschungels lassen die verlassenen Ortschaften rasch verschwinden, derenfrühere Lage dann nur noch durch die grossen Schlackenhaufen be- merklich bleibt, die noch durch Jahrhunderte hindurch Zeugnis ablegen von dem einstmaligen Eisenbetrieb. Häufig finden sich solche Schlacken- [Abbildung]
Fig. 41. Vertikaler Durchschnitt. [Abbildung]
Fig. 42. haufen im dichtesten Dschungel, wo seit Menschengedenken keine Eisen-Seitenansicht. schmelzerei mehr umgegangen ist. Die Öfen von Orissa haben eine Art von Gerippe von biegsamem Holz über das der Lehm aufgetragen [Abbildung]
Fig. 43. ist. Sie sind 3 Fuss hoch und haben 1 Fuss Durchmesser im Mittel.Obere Ansicht. Durch die vordere Öffnung wird die Form eingeführt und das Eisen ausgezogen, während die Schlacke seitlich abgestochen wird. Bei dem Fig. 39 bis 43 dargestellten Ofen ist noch eine Rutsche angebracht, zur Erleichterung des Aufgebens. Der Blasebalg (Fig 44 u. 45 a. f. S.) ist einfach und zweckmässig. Zur Unterstützung der menschlichen Arbeit wird dabei die Elastizität zweier Bambusstäbe benutzt. Der Balg selbst Die Arier in Asien. Dschungels lassen die verlassenen Ortschaften rasch verschwinden, derenfrühere Lage dann nur noch durch die groſsen Schlackenhaufen be- merklich bleibt, die noch durch Jahrhunderte hindurch Zeugnis ablegen von dem einstmaligen Eisenbetrieb. Häufig finden sich solche Schlacken- [Abbildung]
Fig. 41. Vertikaler Durchschnitt. [Abbildung]
Fig. 42. haufen im dichtesten Dschungel, wo seit Menschengedenken keine Eisen-Seitenansicht. schmelzerei mehr umgegangen ist. Die Öfen von Orissa haben eine Art von Gerippe von biegsamem Holz über das der Lehm aufgetragen [Abbildung]
Fig. 43. ist. Sie sind 3 Fuſs hoch und haben 1 Fuſs Durchmesser im Mittel.Obere Ansicht. Durch die vordere Öffnung wird die Form eingeführt und das Eisen ausgezogen, während die Schlacke seitlich abgestochen wird. Bei dem Fig. 39 bis 43 dargestellten Ofen ist noch eine Rutsche angebracht, zur Erleichterung des Aufgebens. Der Blasebalg (Fig 44 u. 45 a. f. S.) ist einfach und zweckmäſsig. Zur Unterstützung der menschlichen Arbeit wird dabei die Elastizität zweier Bambusstäbe benutzt. Der Balg selbst <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0259" n="237"/><fw place="top" type="header">Die Arier in Asien.</fw><lb/> Dschungels lassen die verlassenen Ortschaften rasch verschwinden, deren<lb/> frühere Lage dann nur noch durch die groſsen Schlackenhaufen be-<lb/> merklich bleibt, die noch durch Jahrhunderte hindurch Zeugnis ablegen<lb/> von dem einstmaligen Eisenbetrieb. Häufig finden sich solche Schlacken-<lb/><figure><head>Fig. 41.</head><lb/><p>Vertikaler Durchschnitt.</p></figure><lb/><figure><head>Fig. 42.</head><lb/><p>Seitenansicht.</p></figure><lb/> haufen im dichtesten Dschungel, wo seit Menschengedenken keine Eisen-<lb/> schmelzerei mehr umgegangen ist. Die Öfen von Orissa haben eine<lb/> Art von Gerippe von biegsamem Holz über das der Lehm aufgetragen<lb/><figure><head>Fig. 43.</head><lb/><p>Obere Ansicht.</p></figure><lb/> ist. Sie sind 3 Fuſs hoch und haben 1 Fuſs Durchmesser im Mittel.<lb/> Durch die vordere Öffnung wird die Form eingeführt und das Eisen<lb/> ausgezogen, während die Schlacke seitlich abgestochen wird. Bei dem<lb/> Fig. 39 bis 43 dargestellten Ofen ist noch eine Rutsche angebracht, zur<lb/> Erleichterung des Aufgebens. Der Blasebalg (Fig 44 u. 45 a. f. S.) ist<lb/> einfach und zweckmäſsig. Zur Unterstützung der menschlichen Arbeit<lb/> wird dabei die Elastizität zweier Bambusstäbe benutzt. Der Balg selbst<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [237/0259]
Die Arier in Asien.
Dschungels lassen die verlassenen Ortschaften rasch verschwinden, deren
frühere Lage dann nur noch durch die groſsen Schlackenhaufen be-
merklich bleibt, die noch durch Jahrhunderte hindurch Zeugnis ablegen
von dem einstmaligen Eisenbetrieb. Häufig finden sich solche Schlacken-
[Abbildung Fig. 41.
Vertikaler Durchschnitt.]
[Abbildung Fig. 42.
Seitenansicht.]
haufen im dichtesten Dschungel, wo seit Menschengedenken keine Eisen-
schmelzerei mehr umgegangen ist. Die Öfen von Orissa haben eine
Art von Gerippe von biegsamem Holz über das der Lehm aufgetragen
[Abbildung Fig. 43.
Obere Ansicht.]
ist. Sie sind 3 Fuſs hoch und haben 1 Fuſs Durchmesser im Mittel.
Durch die vordere Öffnung wird die Form eingeführt und das Eisen
ausgezogen, während die Schlacke seitlich abgestochen wird. Bei dem
Fig. 39 bis 43 dargestellten Ofen ist noch eine Rutsche angebracht, zur
Erleichterung des Aufgebens. Der Blasebalg (Fig 44 u. 45 a. f. S.) ist
einfach und zweckmäſsig. Zur Unterstützung der menschlichen Arbeit
wird dabei die Elastizität zweier Bambusstäbe benutzt. Der Balg selbst
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