Bauer, Karoline: Aus meinem Bühnenleben. Berlin, 1871.IX. "Es giebt nur a Kaiserstadt." Petersburg -- Rußland lagen hinter uns ... und ob¬ Es war auf der ersten größeren Gastspielreise nach Der Vormittagsgottesdienst war soeben beendet. IX. „Es giebt nur a Kaiſerſtadt.“ Petersburg — Rußland lagen hinter uns … und ob¬ Es war auf der erſten größeren Gaſtſpielreiſe nach Der Vormittagsgottesdienſt war ſoeben beendet. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0280" n="[252]"/> <div n="1"> <head><hi rendition="#aq">IX</hi>.<lb/><hi rendition="#b">„Es giebt nur a Kaiſerſtadt.“</hi><lb/></head> <p><hi rendition="#in">P</hi>etersburg — Rußland lagen hinter uns … und ob¬<lb/> gleich mir das Scheiden bitterſchwer geworden war und<lb/> ich mit dem innigſten Danke auf die vielen lieben Freunde<lb/> und ein meinem Bühnenwirken drei Jahre hindurch treu¬<lb/> gebliebenes, herzlich wohlwollendes Publikum an der<lb/> ſtolzen Newa zurückblicken durfte — — ſo waren die<lb/> Mutter und ich doch glücklich und fröhlich, wie Kinder:<lb/> wieder daheim in unſerem wunderſchönen, traulichen<lb/> Deutſchland zu ſein …</p><lb/> <p>Es war auf der erſten größeren Gaſtſpielreiſe nach<lb/> der Heimkehr …</p><lb/> <p>Der Vormittagsgottesdienſt war ſoeben beendet.<lb/> Unter dem hellen Geläute der Kirchenglocken fuhren wir<lb/> an einem ſonnigen Sonntage Ende Mai 1834 zum erſten<lb/> Mal in die ſchöne, fröhliche Kaiſerſtadt an der blauen<lb/> Donau ein. Eine Menge feſtlich geputzter Leute, auf<lb/> deren wohligen Geſichtern ein herzfröhliches Vergnügtſein<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[252]/0280]
IX.
„Es giebt nur a Kaiſerſtadt.“
Petersburg — Rußland lagen hinter uns … und ob¬
gleich mir das Scheiden bitterſchwer geworden war und
ich mit dem innigſten Danke auf die vielen lieben Freunde
und ein meinem Bühnenwirken drei Jahre hindurch treu¬
gebliebenes, herzlich wohlwollendes Publikum an der
ſtolzen Newa zurückblicken durfte — — ſo waren die
Mutter und ich doch glücklich und fröhlich, wie Kinder:
wieder daheim in unſerem wunderſchönen, traulichen
Deutſchland zu ſein …
Es war auf der erſten größeren Gaſtſpielreiſe nach
der Heimkehr …
Der Vormittagsgottesdienſt war ſoeben beendet.
Unter dem hellen Geläute der Kirchenglocken fuhren wir
an einem ſonnigen Sonntage Ende Mai 1834 zum erſten
Mal in die ſchöne, fröhliche Kaiſerſtadt an der blauen
Donau ein. Eine Menge feſtlich geputzter Leute, auf
deren wohligen Geſichtern ein herzfröhliches Vergnügtſein
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