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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Joh. Barclayens Argenis/
eben durch die fürgenommene Rache der Princessin
allbereit zweiffelhafftiges Gemüth noch ärger von
mir abwenden. Nem; ich bin versichert/ daß mir
nichts am Weg stehet als sein Leben. Ob mir sein
Todt auch werde verhinderlich seyn/ wil ich den
Göttern heimstellen. Zum wenigsten wird sie vonei-
nem Todten nichts zuhoffen haben/ vnd erfahren/ daß
der jenige d stärckste gewesen sey der vberwunden hat.

Archombrotus legt also bey sich selbst seine vnbe-
sonnene Anschläge auß/ vnd zuweilen thet es jhm
wehe/ daß er sich dermassen vber den Poliarchus/ der
für diesem sein Freundt gewesen/ erzürnen muste.
Der Windt hatte jhm Sicilien noch nicht auß den
Augen genommen/ als Gobrias nicht weit von Sy-
racuse Ancker warff/ vnd durch Abfertigung eines
Herolds sich an dem Lande erkündigen ließ/ wo der
König anzutreffen. Als jhm angesagt worden/ daß
er auff einer Vestung an dem Vfer deß Namens
Epeircte zu diesem mal Hoff hielte/ schiffte er gleich-
sam Proviant einzuholen mit einer einigen Gallere
nach Syracuse. Von dannen schickte er etliche der
seinigen/ dem König zuvermelden/ es were ein grosse
Flotte der Gallier/ so in Griechenland vnd von dan-
nen in Asien segeln wöllen/ durch Vngestümmig-
keit in der See zerstrewet worden. Von derselben er-
wartete ein Theil jhrer Mitgesellen in dem Sicili-
schen Meere/ ob sie vielleicht durch jrrung auch da-
hin möchten verworffen werden. Er der Obriste thete
Ansuchung/ der König wolle jhn für sich lassen.

Wann

Joh. Barclayens Argenis/
eben durch die fuͤrgenommene Rache der Princeſſin
allbereit zweiffelhafftiges Gemuͤth noch aͤrger von
mir abwenden. Nem; ich bin verſichert/ daß mir
nichts am Weg ſtehet als ſein Leben. Ob mir ſein
Todt auch werde verhinderlich ſeyn/ wil ich den
Goͤttern heimſtellen. Zum wenigſten wird ſie vonei-
nem Todten nichts zuhoffen habẽ/ vnd erfahꝛen/ daß
der jenige d̕ ſtaͤrckſte geweſen ſey der vberwundẽ hat.

Archombrotus legt alſo bey ſich ſelbſt ſeine vnbe-
ſonnene Anſchlaͤge auß/ vnd zuweilen thet es jhm
wehe/ daß er ſich dermaſſen vber den Poliarchus/ der
fuͤr dieſem ſein Freundt geweſen/ erzuͤrnen muſte.
Der Windt hatte jhm Sicilien noch nicht auß den
Augen genommen/ als Gobrias nicht weit von Sy-
racuſe Ancker warff/ vnd durch Abfertigung eines
Herolds ſich an dem Lande erkuͤndigen ließ/ wo der
Koͤnig anzutreffen. Als jhm angeſagt worden/ daß
er auff einer Veſtung an dem Vfer deß Namens
Epeircte zu dieſem mal Hoff hielte/ ſchiffte er gleich-
ſam Proviant einzuholen mit einer einigen Gallere
nach Syracuſe. Von dannen ſchickte er etliche der
ſeinigen/ dem Koͤnig zuvermelden/ es were ein groſſe
Flotte der Gallier/ ſo in Griechenland vnd von dan-
nen in Aſien ſegeln woͤllen/ durch Vngeſtuͤmmig-
keit in der See zerſtrewet worden. Von derſelben er-
wartete ein Theil jhrer Mitgeſellen in dem Sicili-
ſchen Meere/ ob ſie vielleicht durch jrꝛung auch da-
hin moͤchtẽ verworffen werden. Er der Obriſte thete
Anſuchung/ der Koͤnig wolle jhn fuͤr ſich laſſen.

Wann
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[874/0918] Joh. Barclayens Argenis/ eben durch die fuͤrgenommene Rache der Princeſſin allbereit zweiffelhafftiges Gemuͤth noch aͤrger von mir abwenden. Nem; ich bin verſichert/ daß mir nichts am Weg ſtehet als ſein Leben. Ob mir ſein Todt auch werde verhinderlich ſeyn/ wil ich den Goͤttern heimſtellen. Zum wenigſten wird ſie vonei- nem Todten nichts zuhoffen habẽ/ vnd erfahꝛen/ daß der jenige d̕ ſtaͤrckſte geweſen ſey der vberwundẽ hat. Archombrotus legt alſo bey ſich ſelbſt ſeine vnbe- ſonnene Anſchlaͤge auß/ vnd zuweilen thet es jhm wehe/ daß er ſich dermaſſen vber den Poliarchus/ der fuͤr dieſem ſein Freundt geweſen/ erzuͤrnen muſte. Der Windt hatte jhm Sicilien noch nicht auß den Augen genommen/ als Gobrias nicht weit von Sy- racuſe Ancker warff/ vnd durch Abfertigung eines Herolds ſich an dem Lande erkuͤndigen ließ/ wo der Koͤnig anzutreffen. Als jhm angeſagt worden/ daß er auff einer Veſtung an dem Vfer deß Namens Epeircte zu dieſem mal Hoff hielte/ ſchiffte er gleich- ſam Proviant einzuholen mit einer einigen Gallere nach Syracuſe. Von dannen ſchickte er etliche der ſeinigen/ dem Koͤnig zuvermelden/ es were ein groſſe Flotte der Gallier/ ſo in Griechenland vnd von dan- nen in Aſien ſegeln woͤllen/ durch Vngeſtuͤmmig- keit in der See zerſtrewet worden. Von derſelben er- wartete ein Theil jhrer Mitgeſellen in dem Sicili- ſchen Meere/ ob ſie vielleicht durch jrꝛung auch da- hin moͤchtẽ verworffen werden. Er der Obriſte thete Anſuchung/ der Koͤnig wolle jhn fuͤr ſich laſſen. Wann

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 874. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/918>, abgerufen am 23.11.2024.