Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

Bild:
<< vorherige Seite
Das Vierdte Buch.


Beschreibung eines Vngewitters. Deß
Arsidas Flotte wirdt verschlagen.
Hernach kommen sie bey Africa wie-
der zusammen. Deß Arsidas vnd
Gobrias Rahtschlag vnd Entschlies-
sung.

Das XVII. Capitel.

IN dessen ruheten nicht allein die Befeh-
lichshaber vnd Soldaten/ sondern auch
der meiste Theil der Schiffleute. Es war
nur der einige Stewerman deß Hauptschiffes/
welchem die Lufft vnd die Art deß Gebirges das
an der Seiten Liguriens herlieget verdächtig war;
weil er erfahren hatte/ daß es vmb die Oerter wo
es sich erniedriget vnd wiederumb erhöhet/ durch
die Enge der zertheileten Spitzen geschwinde
Sturmwinde auff die See zustossen pfleget.
Derhalben vermahnete er die Boßgesellen zuwa-
chen/ vnd in dem er auff alle Winde Achtung
gab/ war er gewiß keines guten gewärtig. Vmb
Mitternacht erhube sich von den Bergen ein
Windt/ der zwar erstlich zwischen den Mastset-

lern
B b b
Das Vierdte Buch.


Beſchreibung eines Vngewitters. Deß
Arſidas Flotte wirdt verſchlagen.
Hernach kommen ſie bey Africa wie-
der zuſammen. Deß Arſidas vnd
Gobrias Rahtſchlag vnd Entſchlieſ-
ſung.

Das XVII. Capitel.

IN deſſen ruheten nicht allein die Befeh-
lichshaber vnd Soldaten/ ſondern auch
der meiſte Theil der Schiffleute. Es war
nur der einige Stewerman deß Hauptſchiffes/
welchem die Lufft vnd die Art deß Gebirges das
an der Seiten Liguriens herlieget verdaͤchtig war;
weil er erfahren hatte/ daß es vmb die Oerter wo
es ſich erniedriget vnd wiederumb erhoͤhet/ durch
die Enge der zertheileten Spitzen geſchwinde
Sturmwinde auff die See zuſtoſſen pfleget.
Derhalben vermahnete er die Boßgeſellen zuwa-
chen/ vnd in dem er auff alle Winde Achtung
gab/ war er gewiß keines guten gewaͤrtig. Vmb
Mitternacht erhube ſich von den Bergen ein
Windt/ der zwar erſtlich zwiſchen den Maſtſet-

lern
B b b
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0797" n="753"/>
            <fw place="top" type="header">Das Vierdte Buch.</fw><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <argument>
              <p>Be&#x017F;chreibung eines Vngewitters. Deß<lb/><hi rendition="#et">Ar&#x017F;idas Flotte wirdt ver&#x017F;chlagen.<lb/>
Hernach kommen &#x017F;ie bey Africa wie-<lb/>
der zu&#x017F;ammen. Deß Ar&#x017F;idas vnd<lb/>
Gobrias Raht&#x017F;chlag vnd Ent&#x017F;chlie&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ung.</hi></p>
            </argument>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>Das <hi rendition="#aq">XVII.</hi> Capitel.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">I</hi>N de&#x017F;&#x017F;en ruheten nicht allein die Befeh-<lb/>
lichshaber vnd Soldaten/ &#x017F;ondern auch<lb/>
der mei&#x017F;te Theil der Schiffleute. Es war<lb/>
nur der einige Stewerman deß Haupt&#x017F;chiffes/<lb/>
welchem die Lufft vnd die Art deß Gebirges das<lb/>
an der Seiten Liguriens herlieget verda&#x0364;chtig war;<lb/>
weil er erfahren hatte/ daß es vmb die Oerter wo<lb/>
es &#x017F;ich erniedriget vnd wiederumb erho&#x0364;het/ durch<lb/>
die Enge der zertheileten Spitzen ge&#x017F;chwinde<lb/>
Sturmwinde auff die See zu&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en pfleget.<lb/>
Derhalben vermahnete er die Boßge&#x017F;ellen zuwa-<lb/>
chen/ vnd in dem er auff alle Winde Achtung<lb/>
gab/ war er gewiß keines guten gewa&#x0364;rtig. Vmb<lb/>
Mitternacht erhube &#x017F;ich von den Bergen ein<lb/>
Windt/ der zwar er&#x017F;tlich zwi&#x017F;chen den Ma&#x017F;t&#x017F;et-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">B b b</fw><fw place="bottom" type="catch">lern</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[753/0797] Das Vierdte Buch. Beſchreibung eines Vngewitters. Deß Arſidas Flotte wirdt verſchlagen. Hernach kommen ſie bey Africa wie- der zuſammen. Deß Arſidas vnd Gobrias Rahtſchlag vnd Entſchlieſ- ſung. Das XVII. Capitel. IN deſſen ruheten nicht allein die Befeh- lichshaber vnd Soldaten/ ſondern auch der meiſte Theil der Schiffleute. Es war nur der einige Stewerman deß Hauptſchiffes/ welchem die Lufft vnd die Art deß Gebirges das an der Seiten Liguriens herlieget verdaͤchtig war; weil er erfahren hatte/ daß es vmb die Oerter wo es ſich erniedriget vnd wiederumb erhoͤhet/ durch die Enge der zertheileten Spitzen geſchwinde Sturmwinde auff die See zuſtoſſen pfleget. Derhalben vermahnete er die Boßgeſellen zuwa- chen/ vnd in dem er auff alle Winde Achtung gab/ war er gewiß keines guten gewaͤrtig. Vmb Mitternacht erhube ſich von den Bergen ein Windt/ der zwar erſtlich zwiſchen den Maſtſet- lern B b b

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/797
Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 753. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/797>, abgerufen am 22.11.2024.