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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862.

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Reck Rewach
Reck, Rek (rek), auch Rick, Rik, leer, eitel, nichtig, arm, lumpig, nichts-
würdig, schlecht, der Bummler, Pflastertreter (Buttje, Bruder, Brenner,
Klingberger in Hamburg und Lübeck, Junge, Eckensteher in Berlin, vgl.
Fiesel Th. III, S. 144, auch die Wormser Maase, Nr. XI, Th. III, S. 473).
Der Pl. Rekim bezeichnet sonderbarerweise vorzüglich die Soldaten. Doch
führt Tendlau, Nr. 707, die Ableitung von ruk, herik, das Schwert ziehen,
als die wahrscheinlichere an; noch sonderbarer ist aber in der norddeutschen
Soldatensprache das Wort Herik (woraus vielfach Hering gemacht ist),
der Spitzname des Offiziers, welcher den Bramarbas spielt und die Unter-
gebenen quält und chikanirt. Vielleicht ist das deutsche Rekel in der vollen
Bedeutung des Rek (vgl. Schallef) eher vom zig. rakko als von Racker oder
Recken abzuleiten, wie Schwenck, S. 520, anführt. Vgl. Oochbram, und
Pott, II, 269.
Refua, s. Rofe.
Reger, von regen, bewegen (wie Rührling von rühren), der Würfel.
Regierung, zuerst in Hildburgh. (Th. IV, S. 156) erläutert, Seil, Strick,
Schnur zum Binden und Knebeln; regieren (reginen ist bei Grolman
und Falkenberg verdruckt), binden, knebeln, fesseln.
Regilus, für Rechile, s. Racheln.
Rei, Rey (hannov.), der Amtmann, zig. rai.
Reiber, Reibhart, Reipert ("Rippart, seckel" des Liber Vagator.), vom
nd. Reff (mittellat. raupa, Fell, Haut).
Reichew, s. Rachaw.
Reiling (von röheln, rüheln, röcheln, grunzen, wiehern, schreien, bei Rotker
rohon, rauhen, lat. rugire), in der Schinderspr. das Schwein, die Sau.
Der Liber Vagat. (Th. I, S. 184) hat schon "Rieling, saw" und "Rau-
ling, gantz jung kindt".
Rein, der Hund (Schinderspr.), von reinen, traben; in der Jägerspr. von dem
Traben der Wölfe und Füchse gebräuchlich.
Reißen, betrügen; Reißer, Jndustrieritter (Fslspr.).
Reiten, einen Ritt machen, auf den Ritt gehen, nur die deutsche Ueber-
setzung von rachwenen, als Schottenfeller stehlen und die Packete zwischen
die Beine stecken, auch coire.
Reiwech, Reiwechfetzer, s. Rewach.
Reipert, Reipart, Rippart, s. Reiber.
Relling, Rellerchen, Röllerchen (von rollen), Erbsen.
Reppelen (Schinderspr.), rädern, mit dem Rade stoßen, zerschmettern (ahd.
riban, reiben, reibil, Stämpfel, Keule zum Zerstoßen).
Resch, s. Rosch.
Rescha, s. Rosche.
Rewach, Reiwach, Rewoch, Rewich, Rewech (rewach, Pl. rewochim),
der Gewinn, Zins, Miethgeld, Jnteressen. Wof Rewochim lameo, sechs
Procent Zinsen. Rewacher, Rewecher, Reiweger (Hildbgh. hat Reich-
weger
), der Zins-, Mieth- oder Pachtschuldner, besonders Pächter. Re-
wachfetzer, Reiwechfetzer,
nach beiden Bedeutungen von fetzen, der Pro-
fitmacher, Jndustrieritter (Macher), oder der andern den Rewach abschneidet,
Beutelschneider, Taschendieb; vgl. Keren unter Kröne.
Reck Rewach
Reck, Rek (rek), auch Rick, Rik, leer, eitel, nichtig, arm, lumpig, nichts-
würdig, ſchlecht, der Bummler, Pflaſtertreter (Buttje, Bruder, Brenner,
Klingberger in Hamburg und Lübeck, Junge, Eckenſteher in Berlin, vgl.
Fieſel Th. III, S. 144, auch die Wormſer Maaſe, Nr. XI, Th. III, S. 473).
Der Pl. Rekim bezeichnet ſonderbarerweiſe vorzüglich die Soldaten. Doch
führt Tendlau, Nr. 707, die Ableitung von ruk, herik, das Schwert ziehen,
als die wahrſcheinlichere an; noch ſonderbarer iſt aber in der norddeutſchen
Soldatenſprache das Wort Herik (woraus vielfach Hering gemacht iſt),
der Spitzname des Offiziers, welcher den Bramarbas ſpielt und die Unter-
gebenen quält und chikanirt. Vielleicht iſt das deutſche Rekel in der vollen
Bedeutung des Rek (vgl. Schallef) eher vom zig. rakko als von Racker oder
Recken abzuleiten, wie Schwenck, S. 520, anführt. Vgl. Oochbram, und
Pott, II, 269.
Refua, ſ. Rofe.
Reger, von regen, bewegen (wie Rührling von rühren), der Würfel.
Regierung, zuerſt in Hildburgh. (Th. IV, S. 156) erläutert, Seil, Strick,
Schnur zum Binden und Knebeln; regieren (reginen iſt bei Grolman
und Falkenberg verdruckt), binden, knebeln, feſſeln.
Regilus, für Rechile, ſ. Racheln.
Rei, Rey (hannov.), der Amtmann, zig. rai.
Reiber, Reibhart, Reipert („Rippart, ſeckel“ des Liber Vagator.), vom
nd. Reff (mittellat. raupa, Fell, Haut).
Reichew, ſ. Rachaw.
Reiling (von röheln, rüheln, röcheln, grunzen, wiehern, ſchreien, bei Rotker
rohôn, rûhen, lat. rugire), in der Schinderſpr. das Schwein, die Sau.
Der Liber Vagat. (Th. I, S. 184) hat ſchon „Rieling, ſaw“ und „Rau-
ling, gantz jung kindt“.
Rein, der Hund (Schinderſpr.), von reinen, traben; in der Jägerſpr. von dem
Traben der Wölfe und Füchſe gebräuchlich.
Reißen, betrügen; Reißer, Jnduſtrieritter (Fſlſpr.).
Reiten, einen Ritt machen, auf den Ritt gehen, nur die deutſche Ueber-
ſetzung von rachwenen, als Schottenfeller ſtehlen und die Packete zwiſchen
die Beine ſtecken, auch coire.
Reiwech, Reiwechfetzer, ſ. Rewach.
Reipert, Reipart, Rippart, ſ. Reiber.
Relling, Rellerchen, Röllerchen (von rollen), Erbſen.
Reppelen (Schinderſpr.), rädern, mit dem Rade ſtoßen, zerſchmettern (ahd.
riban, reiben, rîbil, Stämpfel, Keule zum Zerſtoßen).
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Rewach, Reiwach, Rewoch, Rewich, Rewech (rewach, Pl. rewochim),
der Gewinn, Zins, Miethgeld, Jntereſſen. Wof Rewochim lameo, ſechs
Procent Zinſen. Rewacher, Rewecher, Reiweger (Hildbgh. hat Reich-
weger
), der Zins-, Mieth- oder Pachtſchuldner, beſonders Pächter. Re-
wachfetzer, Reiwechfetzer,
nach beiden Bedeutungen von fetzen, der Pro-
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Beutelſchneider, Taſchendieb; vgl. Keren unter Kröne.
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[591/0603] Reck Rewach Reck, Rek (rek), auch Rick, Rik, leer, eitel, nichtig, arm, lumpig, nichts- würdig, ſchlecht, der Bummler, Pflaſtertreter (Buttje, Bruder, Brenner, Klingberger in Hamburg und Lübeck, Junge, Eckenſteher in Berlin, vgl. Fieſel Th. III, S. 144, auch die Wormſer Maaſe, Nr. XI, Th. III, S. 473). Der Pl. Rekim bezeichnet ſonderbarerweiſe vorzüglich die Soldaten. Doch führt Tendlau, Nr. 707, die Ableitung von ruk, herik, das Schwert ziehen, als die wahrſcheinlichere an; noch ſonderbarer iſt aber in der norddeutſchen Soldatenſprache das Wort Herik (woraus vielfach Hering gemacht iſt), der Spitzname des Offiziers, welcher den Bramarbas ſpielt und die Unter- gebenen quält und chikanirt. Vielleicht iſt das deutſche Rekel in der vollen Bedeutung des Rek (vgl. Schallef) eher vom zig. rakko als von Racker oder Recken abzuleiten, wie Schwenck, S. 520, anführt. Vgl. Oochbram, und Pott, II, 269. Refua, ſ. Rofe. Reger, von regen, bewegen (wie Rührling von rühren), der Würfel. Regierung, zuerſt in Hildburgh. (Th. IV, S. 156) erläutert, Seil, Strick, Schnur zum Binden und Knebeln; regieren (reginen iſt bei Grolman und Falkenberg verdruckt), binden, knebeln, feſſeln. Regilus, für Rechile, ſ. Racheln. Rei, Rey (hannov.), der Amtmann, zig. rai. Reiber, Reibhart, Reipert („Rippart, ſeckel“ des Liber Vagator.), vom nd. Reff (mittellat. raupa, Fell, Haut). Reichew, ſ. Rachaw. Reiling (von röheln, rüheln, röcheln, grunzen, wiehern, ſchreien, bei Rotker rohôn, rûhen, lat. rugire), in der Schinderſpr. das Schwein, die Sau. Der Liber Vagat. (Th. I, S. 184) hat ſchon „Rieling, ſaw“ und „Rau- ling, gantz jung kindt“. Rein, der Hund (Schinderſpr.), von reinen, traben; in der Jägerſpr. von dem Traben der Wölfe und Füchſe gebräuchlich. Reißen, betrügen; Reißer, Jnduſtrieritter (Fſlſpr.). Reiten, einen Ritt machen, auf den Ritt gehen, nur die deutſche Ueber- ſetzung von rachwenen, als Schottenfeller ſtehlen und die Packete zwiſchen die Beine ſtecken, auch coire. Reiwech, Reiwechfetzer, ſ. Rewach. Reipert, Reipart, Rippart, ſ. Reiber. Relling, Rellerchen, Röllerchen (von rollen), Erbſen. Reppelen (Schinderſpr.), rädern, mit dem Rade ſtoßen, zerſchmettern (ahd. riban, reiben, rîbil, Stämpfel, Keule zum Zerſtoßen). Reſch, ſ. Roſch. Reſcha, ſ. Roſche. Rewach, Reiwach, Rewoch, Rewich, Rewech (rewach, Pl. rewochim), der Gewinn, Zins, Miethgeld, Jntereſſen. Wof Rewochim lameo, ſechs Procent Zinſen. Rewacher, Rewecher, Reiweger (Hildbgh. hat Reich- weger), der Zins-, Mieth- oder Pachtſchuldner, beſonders Pächter. Re- wachfetzer, Reiwechfetzer, nach beiden Bedeutungen von fetzen, der Pro- fitmacher, Jnduſtrieritter (Macher), oder der andern den Rewach abſchneidet, Beutelſchneider, Taſchendieb; vgl. Keren unter Kröne.

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Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 591. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/603>, abgerufen am 18.05.2024.