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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. II. Num. XXVII. Schrifft der Münst. Wiedertäuffer.
[Spaltenumbruch] meinet willen/ der mag mein jünger nicht seyn/
Jtem/ der ist meiner nicht werth/ etc. Diß ge-
höret alles zu dem glauben/ dann wer diß thut/
der ist seiner werth/ darum sagte er/ wer glaubet
an mich/ soll selig; seyn diß glauben aber muß also
geschehen/ wie gesagt ist/ anders hilfft es nicht/
sondern es ist eytel und todt/ mehr verdamm-
lich/ dann zur besserung. Hievon hat der heili-
ge Petrus einen feinen bericht in seiner andern
Epistel cap. 2. und sagt also: Nachdem uns
gantz theure/ und die allergrösten verheissungen
geschehen seyn. Nemlich daß wir durch den-
selben theilhafftig werden der Göttlichen natur/
so wir fliehen die vergänglichkeit/ die durch die
lust in derwelt ist; So wendet nun allen eu-
ren fleiß daran/ und verschaffet in eurem glauben
tugend/ und in der tugend bescheidenheit/ in der
bescheidenheit mässigkeit/ und in der mässigkeit
gedult/ und in der gedult gottseligkeit/ und in
der gottseligkeit brüderliche liebe/ und in der brü-
derlichen liebe gemeine liebe. Dann wo solches
reichlich bey euch ist/ werdet ihrs nicht faul noch
unfruchtbar werden lassen in der erkäntnis un-
sers HErrn Jesu Christi; bey welchem aber sol-
ches nicht ist/ der ist blind und tappet mit der
hand/ und vergisset die reinigung seiner vorigen
sünden. Also sagt auch Paulus: Der glaube/
der durch die liebe thätig ist; und also fort al-
lenthalben in der schrifft solstu diesen grund fin-
den/ und leichtlich vernehmen/ so du achtung
darauff hast; Thuestu aber das nicht/ sondern
vermengest das eine unter das andere/ so wirstu
doch keine frucht noch nutzen auß der schrifft
kriegen/ und zu hauß bringen mögen.

Derohalben ist den Christen bescheidenheit
vonnöthen; also haben die heiligen Apostel/
und die von Gott gelehrte heiligen/ nicht allein
die schrifft recht zu theilen/ und zu unterscheiden/
sondern auch die menschen bescheidenheit ge-
braucht. Also schreibt Paulus von den jenigen
die noch draussen sind/ das sind die/ die noch
nicht durch die rechte Tauffe in den tabernackel
Gottes/ und in den leib Christi eingetreten sind/
sondern wandeln in den lüsten des fleisches/ voll-
bringen den willen des fleisches und der gedan-
cken/ fremdlinge des bundes und sonder Gott/
das ist gottloß in dieser welt/ derer nehmen sich
die Christen nicht an/ fragen auch nach densel-
ben nicht. Doch nun spricht Paulus noch von
dreyerley/ nemlich von den schwachen und kran-
cken/ denen er kraut oder muß müste geben/ von
den geistliche/ die die krancken solten lehren/ und
von den vollkommenen/ mit denen die weißheit
spricht. Also auch der H. Johannes hat den
grund/ da er an dreyerley schreibet/ nem-
lich die kinder/ jünglinge/ und die väter/ und
Paulus/ da er die neulinge als neugebohrne
kindlein vermahnet/ die vernünfftige milch zu
begehren.

Also ist die erkäntnis und lehre unterschie-
den/ die eine höher als die andere/ und ein
jeder muß in seinem grad geurtheilet werden/
und hievon kommt es/ daß die leute so unbe-
scheiden sind/ und auch wol unter den rechten
Christen/ richten/ schelten und verdammen/
das recht und wahr ist/ offtmals vor unrecht
und unwahr: darum daß sie es nicht begreif-
fen/ wissens doch mit grunde der warheit
[Spaltenumbruch] nicht zu widersprechen/ weil sie zu so hohem
grad der erkäntnis noch nicht gekommen sind.
Dann Paulus/ der dem geistlichen menschen
zugibt alle dinge zu urtheilen/ der doch von
niemanden geurtheilet wird/ der fraget nach
solchem gericht nicht/ also wir auch warhaff-
tig nicht. So sehe doch ein jeder zu/ richte
oder verdamme nicht leichtlich/ oder kühnlich/
sondern prüfe und untersuche es wol/ und rich-
te dann.

Nun wie gehöret ist vom grade der erkänt-
nis des glaubens an Christum/ was der rech-
te glaube sey/ und was darzu gehöret. Also
ist der folgende grad in der hütten das heilige/
in Christo die warheit/ gemeiniglich aber
in der lehre mit dem hoffen außgesprochen/ und
werden die schätze dereikäntnis Christi mit die-
sen dreyen/ nemlich glaube/ hoffnung und liebe
zu verstehen gegeben.

Glaube ist den theuren und allergrösten
verheissungen/ die uns in Christo geschencket/
die noch zukünfftig seyn und noch nicht erschie-
nen/ gantz gelassen seyn und von hertzen anhan-
gen/ und sich in Christo aller dinge verzeihen/
rechtschaffen den weg der gerechtigkeit/ als ein
rechtschaffen wesen in Christo ist/ zu wan-
deln. Darnach ist die hoffnung/ welche hoff-
nung Gal. V. beschrieben stehet: Wir ver-
wahren im geiste auß dem glauben die hoff-
nung der gerechtigkeit/ daß wir/ so wir auff-
richtig in Christo gewandelt/ nicht zurücke/
noch zur seiten abtreten/ sondern durch man-
cherley versuchung beständig und geläutert/
mit reiner hoffnung ohne mangel/ daß uns
unser gewissen der ungerechtigkeit halben nicht
wiederspricht/ noch verdammet/ das ver-
heissene einzunehmen. Eine solche hoffnung
läst uns nicht schamroth werden/ wie Pau-
lus sagt/ und diesen grad Rom. V. gar fein
weiset: So wir dann nun gerechtfertiget sind
worden/ durch den glauben/ so haben wir
friede mit GOTT durch unsern HERRN
JESUM Christum/ durch welchen wir
auch einen zugang haben in dem glauben zu
dieser gnade/ darinnen wir stehen/ und
rühmen uns der hoffnung der zukünfftigen
herrlichkeit/ die GOTT geben soll; nicht
allein aber das/ sondern wir rühmen uns auch
der trübsal/ dieweil wir wissen/ daß trübsal
gedult bringet/ die gedult aber bringet er-
fahrung/ erfahrung aber bringet hoffnung/
die hoffnung aber läst nicht zu schanden wer-
den etc. und 1. Joh. III. So wir diese hoffnung
haben/ die reiniget sich selbst.

Gleichwie der glaube das hertz reiniget/
daß der/ so gläubig ist/ opffert sich selbsten/
und tödtet seine sündlichen gliedmassen die
auff erden sind/ und ist der glaube also thä-
tig/ und kämpffet wider die sünde und lust/
daß er auch die welt überwindet/ als 1. Joh.
V.
sagt: Alles das auß GOTT geboh-
ren ist/ überwindet die welt/ und diß ist die
überwindung/ die die welt überwindet/ nem-
lich unser glaube; Also ist die hoffnung heilig/
zart und reine/ und ist allein in denen/ die
in der krafft glauben/ der ungerechtigkeit
abgestorben/ und durch mancherley versu-
chung geläutert/ und als das silber durch das

feuer

Th. IV. Sect. II. Num. XXVII. Schrifft der Muͤnſt. Wiedertaͤuffer.
[Spaltenumbruch] meinet willen/ der mag mein juͤnger nicht ſeyn/
Jtem/ der iſt meiner nicht werth/ ꝛc. Diß ge-
hoͤret alles zu dem glauben/ dann wer diß thut/
der iſt ſeiner werth/ darum ſagte er/ wer glaubet
an mich/ ſoll ſelig; ſeyn diß glauben aber muß alſo
geſchehen/ wie geſagt iſt/ anders hilfft es nicht/
ſondern es iſt eytel und todt/ mehr verdamm-
lich/ dann zur beſſerung. Hievon hat der heili-
ge Petrus einen feinen bericht in ſeiner andern
Epiſtel cap. 2. und ſagt alſo: Nachdem uns
gantz theure/ und die allergroͤſten verheiſſungen
geſchehen ſeyn. Nemlich daß wir durch den-
ſelben theilhafftig werden der Goͤttlichen natur/
ſo wir fliehen die vergaͤnglichkeit/ die durch die
luſt in derwelt iſt; So wendet nun allen eu-
ren fleiß daran/ uñ verſchaffet in eurem glauben
tugend/ und in der tugend beſcheidenheit/ in der
beſcheidenheit maͤſſigkeit/ und in der maͤſſigkeit
gedult/ und in der gedult gottſeligkeit/ und in
der gottſeligkeit bruͤderliche liebe/ und in der bruͤ-
derlichen liebe gemeine liebe. Dann wo ſolches
reichlich bey euch iſt/ werdet ihrs nicht faul noch
unfruchtbar werden laſſen in der erkaͤntnis un-
ſers HErrn Jeſu Chriſti; bey welchem aber ſol-
ches nicht iſt/ der iſt blind und tappet mit der
hand/ und vergiſſet die reinigung ſeiner vorigen
ſuͤnden. Alſo ſagt auch Paulus: Der glaube/
der durch die liebe thaͤtig iſt; und alſo fort al-
lenthalben in der ſchrifft ſolſtu dieſen grund fin-
den/ und leichtlich vernehmen/ ſo du achtung
darauff haſt; Thueſtu aber das nicht/ ſondern
vermengeſt das eine unter das andere/ ſo wirſtu
doch keine frucht noch nutzen auß der ſchrifft
kriegen/ und zu hauß bringen moͤgen.

Derohalben iſt den Chriſten beſcheidenheit
vonnoͤthen; alſo haben die heiligen Apoſtel/
und die von Gott gelehrte heiligen/ nicht allein
die ſchrifft recht zu theilen/ und zu unterſcheiden/
ſondern auch die menſchen beſcheidenheit ge-
braucht. Alſo ſchreibt Paulus von den jenigen
die noch drauſſen ſind/ das ſind die/ die noch
nicht durch die rechte Tauffe in den tabernackel
Gottes/ und in den leib Chriſti eingetreten ſind/
ſondeꝛn wandeln in den luͤſten des fleiſches/ voll-
bringen den willen des fleiſches und der gedan-
cken/ fremdlinge des bundes und ſonder Gott/
das iſt gottloß in dieſer welt/ derer nehmen ſich
die Chriſten nicht an/ fragen auch nach denſel-
ben nicht. Doch nun ſpricht Paulus noch von
dreyerley/ nemlich von den ſchwachen und kran-
cken/ denen er kraut oder muß muͤſte geben/ von
den geiſtlichē/ die die krancken ſolten lehren/ und
von den vollkommenen/ mit denen die weißheit
ſpricht. Alſo auch der H. Johannes hat den
grund/ da er an dreyerley ſchreibet/ nem-
lich die kinder/ juͤnglinge/ und die vaͤter/ und
Paulus/ da er die neulinge als neugebohrne
kindlein vermahnet/ die vernuͤnfftige milch zu
begehren.

Alſo iſt die erkaͤntnis und lehre unterſchie-
den/ die eine hoͤher als die andere/ und ein
jeder muß in ſeinem grad geurtheilet werden/
und hievon kommt es/ daß die leute ſo unbe-
ſcheiden ſind/ und auch wol unter den rechten
Chriſten/ richten/ ſchelten und verdammen/
das recht und wahr iſt/ offtmals vor unrecht
und unwahr: darum daß ſie es nicht begreif-
fen/ wiſſens doch mit grunde der warheit
[Spaltenumbruch] nicht zu widerſprechen/ weil ſie zu ſo hohem
grad der erkaͤntnis noch nicht gekommen ſind.
Dann Paulus/ der dem geiſtlichen menſchen
zugibt alle dinge zu urtheilen/ der doch von
niemanden geurtheilet wird/ der fraget nach
ſolchem gericht nicht/ alſo wir auch warhaff-
tig nicht. So ſehe doch ein jeder zu/ richte
oder verdamme nicht leichtlich/ oder kuͤhnlich/
ſondern pruͤfe und unterſuche es wol/ und rich-
te dann.

Nun wie gehoͤret iſt vom grade der erkaͤnt-
nis des glaubens an Chriſtum/ was der rech-
te glaube ſey/ und was darzu gehoͤret. Alſo
iſt der folgende grad in der huͤtten das heilige/
in Chriſto die warheit/ gemeiniglich aber
in der lehre mit dem hoffen außgeſprochen/ und
werden die ſchaͤtze dereikaͤntnis Chriſti mit die-
ſen dreyen/ nemlich glaube/ hoffnung und liebe
zu verſtehen gegeben.

Glaube iſt den theuren und allergroͤſten
verheiſſungen/ die uns in Chriſto geſchencket/
die noch zukuͤnfftig ſeyn und noch nicht erſchie-
nen/ gantz gelaſſen ſeyn und von hertzen anhan-
gen/ und ſich in Chriſto aller dinge verzeihen/
rechtſchaffen den weg der gerechtigkeit/ als ein
rechtſchaffen weſen in Chriſto iſt/ zu wan-
deln. Darnach iſt die hoffnung/ welche hoff-
nung Gal. V. beſchrieben ſtehet: Wir ver-
wahren im geiſte auß dem glauben die hoff-
nung der gerechtigkeit/ daß wir/ ſo wir auff-
richtig in Chriſto gewandelt/ nicht zuruͤcke/
noch zur ſeiten abtreten/ ſondern durch man-
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wiederſpricht/ noch verdammet/ das ver-
heiſſene einzunehmen. Eine ſolche hoffnung
laͤſt uns nicht ſchamroth werden/ wie Pau-
lus ſagt/ und dieſen grad Rom. V. gar fein
weiſet: So wir dann nun gerechtfertiget ſind
worden/ durch den glauben/ ſo haben wir
friede mit GOTT durch unſern HERRN
JESUM Chriſtum/ durch welchen wir
auch einen zugang haben in dem glauben zu
dieſer gnade/ darinnen wir ſtehen/ und
ruͤhmen uns der hoffnung der zukuͤnfftigen
herrlichkeit/ die GOTT geben ſoll; nicht
allein aber das/ ſondern wir ruͤhmen uns auch
der truͤbſal/ dieweil wir wiſſen/ daß truͤbſal
gedult bringet/ die gedult aber bringet er-
fahrung/ erfahrung aber bringet hoffnung/
die hoffnung aber laͤſt nicht zu ſchanden wer-
den ꝛc. und 1. Joh. III. So wir dieſe hoffnung
haben/ die reiniget ſich ſelbſt.

Gleichwie der glaube das hertz reiniget/
daß der/ ſo glaͤubig iſt/ opffert ſich ſelbſten/
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auff erden ſind/ und iſt der glaube alſo thaͤ-
tig/ und kaͤmpffet wider die ſuͤnde und luſt/
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V.
ſagt: Alles das auß GOTT geboh-
ren iſt/ uͤberwindet die welt/ und diß iſt die
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lich unſer glaube; Alſo iſt die hoffnung heilig/
zart und reine/ und iſt allein in denen/ die
in der krafft glauben/ der ungerechtigkeit
abgeſtorben/ und durch mancherley verſu-
chung gelaͤutert/ und als das ſilber durch das

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[215/0511] Th. IV. Sect. II. Num. XXVII. Schrifft der Muͤnſt. Wiedertaͤuffer. meinet willen/ der mag mein juͤnger nicht ſeyn/ Jtem/ der iſt meiner nicht werth/ ꝛc. Diß ge- hoͤret alles zu dem glauben/ dann wer diß thut/ der iſt ſeiner werth/ darum ſagte er/ wer glaubet an mich/ ſoll ſelig; ſeyn diß glauben aber muß alſo geſchehen/ wie geſagt iſt/ anders hilfft es nicht/ ſondern es iſt eytel und todt/ mehr verdamm- lich/ dann zur beſſerung. Hievon hat der heili- ge Petrus einen feinen bericht in ſeiner andern Epiſtel cap. 2. und ſagt alſo: Nachdem uns gantz theure/ und die allergroͤſten verheiſſungen geſchehen ſeyn. Nemlich daß wir durch den- ſelben theilhafftig werden der Goͤttlichen natur/ ſo wir fliehen die vergaͤnglichkeit/ die durch die luſt in derwelt iſt; So wendet nun allen eu- ren fleiß daran/ uñ verſchaffet in eurem glauben tugend/ und in der tugend beſcheidenheit/ in der beſcheidenheit maͤſſigkeit/ und in der maͤſſigkeit gedult/ und in der gedult gottſeligkeit/ und in der gottſeligkeit bruͤderliche liebe/ und in der bruͤ- derlichen liebe gemeine liebe. Dann wo ſolches reichlich bey euch iſt/ werdet ihrs nicht faul noch unfruchtbar werden laſſen in der erkaͤntnis un- ſers HErrn Jeſu Chriſti; bey welchem aber ſol- ches nicht iſt/ der iſt blind und tappet mit der hand/ und vergiſſet die reinigung ſeiner vorigen ſuͤnden. Alſo ſagt auch Paulus: Der glaube/ der durch die liebe thaͤtig iſt; und alſo fort al- lenthalben in der ſchrifft ſolſtu dieſen grund fin- den/ und leichtlich vernehmen/ ſo du achtung darauff haſt; Thueſtu aber das nicht/ ſondern vermengeſt das eine unter das andere/ ſo wirſtu doch keine frucht noch nutzen auß der ſchrifft kriegen/ und zu hauß bringen moͤgen. Derohalben iſt den Chriſten beſcheidenheit vonnoͤthen; alſo haben die heiligen Apoſtel/ und die von Gott gelehrte heiligen/ nicht allein die ſchrifft recht zu theilen/ und zu unterſcheiden/ ſondern auch die menſchen beſcheidenheit ge- braucht. Alſo ſchreibt Paulus von den jenigen die noch drauſſen ſind/ das ſind die/ die noch nicht durch die rechte Tauffe in den tabernackel Gottes/ und in den leib Chriſti eingetreten ſind/ ſondeꝛn wandeln in den luͤſten des fleiſches/ voll- bringen den willen des fleiſches und der gedan- cken/ fremdlinge des bundes und ſonder Gott/ das iſt gottloß in dieſer welt/ derer nehmen ſich die Chriſten nicht an/ fragen auch nach denſel- ben nicht. Doch nun ſpricht Paulus noch von dreyerley/ nemlich von den ſchwachen und kran- cken/ denen er kraut oder muß muͤſte geben/ von den geiſtlichē/ die die krancken ſolten lehren/ und von den vollkommenen/ mit denen die weißheit ſpricht. Alſo auch der H. Johannes hat den grund/ da er an dreyerley ſchreibet/ nem- lich die kinder/ juͤnglinge/ und die vaͤter/ und Paulus/ da er die neulinge als neugebohrne kindlein vermahnet/ die vernuͤnfftige milch zu begehren. Alſo iſt die erkaͤntnis und lehre unterſchie- den/ die eine hoͤher als die andere/ und ein jeder muß in ſeinem grad geurtheilet werden/ und hievon kommt es/ daß die leute ſo unbe- ſcheiden ſind/ und auch wol unter den rechten Chriſten/ richten/ ſchelten und verdammen/ das recht und wahr iſt/ offtmals vor unrecht und unwahr: darum daß ſie es nicht begreif- fen/ wiſſens doch mit grunde der warheit nicht zu widerſprechen/ weil ſie zu ſo hohem grad der erkaͤntnis noch nicht gekommen ſind. Dann Paulus/ der dem geiſtlichen menſchen zugibt alle dinge zu urtheilen/ der doch von niemanden geurtheilet wird/ der fraget nach ſolchem gericht nicht/ alſo wir auch warhaff- tig nicht. So ſehe doch ein jeder zu/ richte oder verdamme nicht leichtlich/ oder kuͤhnlich/ ſondern pruͤfe und unterſuche es wol/ und rich- te dann. Nun wie gehoͤret iſt vom grade der erkaͤnt- nis des glaubens an Chriſtum/ was der rech- te glaube ſey/ und was darzu gehoͤret. Alſo iſt der folgende grad in der huͤtten das heilige/ in Chriſto die warheit/ gemeiniglich aber in der lehre mit dem hoffen außgeſprochen/ und werden die ſchaͤtze dereikaͤntnis Chriſti mit die- ſen dreyen/ nemlich glaube/ hoffnung und liebe zu verſtehen gegeben. Glaube iſt den theuren und allergroͤſten verheiſſungen/ die uns in Chriſto geſchencket/ die noch zukuͤnfftig ſeyn und noch nicht erſchie- nen/ gantz gelaſſen ſeyn und von hertzen anhan- gen/ und ſich in Chriſto aller dinge verzeihen/ rechtſchaffen den weg der gerechtigkeit/ als ein rechtſchaffen weſen in Chriſto iſt/ zu wan- deln. Darnach iſt die hoffnung/ welche hoff- nung Gal. V. beſchrieben ſtehet: Wir ver- wahren im geiſte auß dem glauben die hoff- nung der gerechtigkeit/ daß wir/ ſo wir auff- richtig in Chriſto gewandelt/ nicht zuruͤcke/ noch zur ſeiten abtreten/ ſondern durch man- cherley verſuchung beſtaͤndig und gelaͤutert/ mit reiner hoffnung ohne mangel/ daß uns unſer gewiſſen der ungerechtigkeit halben nicht wiederſpricht/ noch verdammet/ das ver- heiſſene einzunehmen. Eine ſolche hoffnung laͤſt uns nicht ſchamroth werden/ wie Pau- lus ſagt/ und dieſen grad Rom. V. gar fein weiſet: So wir dann nun gerechtfertiget ſind worden/ durch den glauben/ ſo haben wir friede mit GOTT durch unſern HERRN JESUM Chriſtum/ durch welchen wir auch einen zugang haben in dem glauben zu dieſer gnade/ darinnen wir ſtehen/ und ruͤhmen uns der hoffnung der zukuͤnfftigen herrlichkeit/ die GOTT geben ſoll; nicht allein aber das/ ſondern wir ruͤhmen uns auch der truͤbſal/ dieweil wir wiſſen/ daß truͤbſal gedult bringet/ die gedult aber bringet er- fahrung/ erfahrung aber bringet hoffnung/ die hoffnung aber laͤſt nicht zu ſchanden wer- den ꝛc. und 1. Joh. III. So wir dieſe hoffnung haben/ die reiniget ſich ſelbſt. Gleichwie der glaube das hertz reiniget/ daß der/ ſo glaͤubig iſt/ opffert ſich ſelbſten/ und toͤdtet ſeine ſuͤndlichen gliedmaſſen die auff erden ſind/ und iſt der glaube alſo thaͤ- tig/ und kaͤmpffet wider die ſuͤnde und luſt/ daß er auch die welt uͤberwindet/ als 1. Joh. V. ſagt: Alles das auß GOTT geboh- ren iſt/ uͤberwindet die welt/ und diß iſt die uͤberwindung/ die die welt uͤberwindet/ nem- lich unſer glaube; Alſo iſt die hoffnung heilig/ zart und reine/ und iſt allein in denen/ die in der krafft glauben/ der ungerechtigkeit abgeſtorben/ und durch mancherley verſu- chung gelaͤutert/ und als das ſilber durch das feuer

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/511>, abgerufen am 13.05.2024.