Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
[Spaltenumbruch]
Schreiben des Raths zu Halle an den
Schöpp[e][-]stuhl zu Leiptzig.
Fol. 92.

Unsern freundlichen dienst zuvor.

Aus denen wider Peter Moritzen ergange-
nen und anderwerts beykommenden Acten, ha-
ben unsere hochgeehrte Herren a fol. 85. usque
ad 91. mit mehrerem zu ersehen/ was massen ge-
dachter Moritz/ weil er E. Ehrw. Ministerium
allhier/ und Ehren M. Schubarten die erkandte
abbitte zu thun/ sich nochmahls beständig ge-
wegert/ in ein härter gefängniß gebracht/ und
daß ihme nichts als wasser und brodt gereichet
werden solte/ verordnet worden. Ob wir nun
zwar verhoffet/ er würde dardurch zum erkänt-
niß kommen/ ist er dennoch auff seiner vorsetzli-
chen verweigerung so hart bestanden/ daß er
auch in etlichen tagen nicht einen bissen brodt/
noch einen trunck wasser zu sich nehmen wollen.
Damit wir aber/ so viel an uns gewesen/ sein zeit-
liches und ewigliches heil erhalten möchten/ ha
ben wir Ern. M. Christoph Luchten/ zu welchem
er das beste vertrauen gehabt/ etliche wochen her
zu ihme gesandt/ und die sache auffs beweglich-
ste zu gemüth führen lassen; Es hat aber dersel-
bige mit seinem unverdrossenen fleiß bey ernan-
tem Moritzen ein mehrers nicht schaffen kön-
nen/ als daß er ihm die fol. 91. befindliche v[e]r-
meinte erklärung heutiges tages ausgestellet.
Ob nun dieselbige zulänglich/ werden unsere
Hochgeehrte Herren ihrer höchst bey wohnenden
legalitat nach ermessen. Wir besorgen uns ei-
nes grossen ärgernüsses/ angesehen einige wür-
ckere und arbeitere im thal/ welche ihme mit
bluts-freundschafft und schwägerschafft ver-
wandt/ ziemlich durch ihn eingenommen/ und
daferne er allhier verbleiben solte/ noch weiter
eingenommen werden dürff en weilen er sich zu-
mahl vernehmen lässet/ seine irrige schrifften
durch offentlichen druck an tag zu bringen. Er-
suchen demnach unsere Hochg. Herren dienst-
freundlich/ sie wollen die sache nochmahls reiff-
lich erwegen/ und uns/ wie bey solcher bewandt-
niß wider besagten Peter Moritzen nunmehro
zuverfahren/ ihre Rechtliche gedancken eröffnen/
denen/ etc.

An den Schöppen-stuhl
zu Leipzig.
Rath in Halle.
Das vierdte Leiptziger Urthel.
Fol. 94.

P. P. Vor Recht/ ist Peter Moritz zu folge
unsers vorigen urthels/ und dieweil er sich Ehren
M. Schubarten, wie auch dem gesammten Mi-
nisterio die zuerkante abbitte und erklärung zu
erkanter massen zuthun verwegert/ nicht allein
in ein härteres gefängniß gebracht/ sondern
auch/ daß ihme nichts als wasser und brod gerei-
chet werden solle/ verordnet worden/ es ist aber
derselbige dessen ungeachtet bey seiner vorsetzli-
chen verweigerung so hart bestanden/ daß er
auch in etlichen tagen nicht einen bissen brodt
noch einen trunck wassers zu sich nehmen wol-
len/ und wiewohl ihr zum überfluß demselben
einen Geistlichen/ Ehrn. M. Christoph Luchten/
zu welchem er sonst das beste vertrauen gehabt/
untergeben/ hat es doch derselbe über all nan-
gewendeten grossen fleiß weiter nicht bringen
mögen/ als daß er die fol. 91. so genandte erklä-
[Spaltenumbruch] rung übergeben/ darinnen aber dem urthel die
geringste folge nicht geleistet/ und auch so viel
zu verspüren/ daß er aus bösem vorsatz eher ver-
schmachten/ als einige besserung von sich spüren
lassen werde/ nach mehrerem inhalt der über-
schickten Acten und euerer frage. So wird dem
büttel des orths an statt und im namen des ge-
fangenen/ jedoch daß er darbey mit zur stelle/ of-
fentlich für gerichte die zuerkante erklärung zu
leisten/ Peter Moritzen aber euere gerichte/ wie
auch das gantze Ertz-stifft Magdeburg zeit sei-
nes lebens bey vermeidung härterer straffe zu
meiden/ aufferleget. V. R. W.

Publ. 12. Octobris.
Schöppen in Leipzig.
Registratura.
Actum in der alten Cämmerey/
den 12. Octobr. An. 1669.Fol. 96.

Peter Moritzen wird das von denen Churf.
Sächsis. Schöppen zu Leipzig gesprochene ur-
thel in beyseyn George Schmeissers küsters zur
lieben Frauen/ und George Vogts kirchhüters
daselbst/ als abgeordneten E. Ehrw. Ministerii,
und Martin Fritschens/ küsters zu St. Moritz/
als Herrn M. Schubarts abgeordnetens publi-
ciret/ und er nochmahls befraget/ ob er selbi-
gem ein genügen thun wolle? Und als er sich er-
kläret/ er könte und wolte es nicht thun/ hat
der stock meister solche erklärung/ wie nach stehet/
in seinem namen und in seinem beyseyn gethan;
nach solcher erklärung ist ihme angedeutet wor-
den/ die stadt und das ertz-stifft zum längsten
binnen 8. tagen zu räumen/ und sich nicht wie-
der darinnen auffzuhalten/ auch an niemand
zu vergreiffen/ bey vermeidung schwerer straffe/
welchem nachzukommen er angelobet/ Actum
ut supra.

Stock-meisters abbitte an statt
Peter Moritzens.Fol. 97.

Demnach ich Peter Moritz an dem gesamb-
ten ehrwürdigen Ministerio allhier/ und Herrn
M. Christoph. And. Schubarten insonderheit in
schriffte und worten mich gröblich ergriffen/ und
mir daher durch eingelangtes urthel eine Christ-
liche abbitte und erklärung zuerkandt worden;
Als will ich dieselbe hiermit so abgestattet ha-
ben/ daß alles und jedes/ was jetzund in meinen
übergebenen schrifften befindlich/ und ich mit
worten auch gegen sie ausgestossen/ dardurch
wohlgemeldtem Min sterio und Hn. M. Schu-
barten zu nahe getretten/ mir bertzlich leid seye/
und bitte dißfalls um Christliche verzeihung.

Missiv des Oberamptmanns von
Dreßden nach Halle.

P. T. Denenselben kan ich nicht verhalten/Fol. 98.
daß unlängst auf ihrer Churf. Durchl. zu Sach-
sen M. Gn. Herin gnädigsten befehlig ein etzli-
che jahre sich allhier auffhaltender Chymischer
laborante, Christian Amoureus, so seinem
eigenen bericht nach sonst Peter Moritz geheis-
sen/ und von Halle bürtig/ wegen einiger
grossen irrthümer in der Religion und ande-
rer begünstigungen sambt seinem weibe
in verhafft gezogen/ und bißhero wieder

sie
Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
[Spaltenumbruch]
Schreiben des Raths zu Halle an den
Schoͤpp[e][-]ſtuhl zu Leiptzig.
Fol. 92.

Unſern freundlichen dienſt zuvor.

Aus denen wider Peter Moritzen ergange-
nen und anderwerts beykommenden Acten, ha-
ben unſere hochgeehrte Herren à fol. 85. usque
ad 91. mit mehrerem zu erſehen/ was maſſen ge-
dachter Moritz/ weil er E. Ehrw. Miniſterium
allhier/ und Ehren M. Schubarten die erkandte
abbitte zu thun/ ſich nochmahls beſtaͤndig ge-
wegert/ in ein haͤrter gefaͤngniß gebracht/ und
daß ihme nichts als waſſer und brodt gereichet
werden ſolte/ verordnet worden. Ob wir nun
zwar verhoffet/ er wuͤrde dardurch zum erkaͤnt-
niß kommen/ iſt er dennoch auff ſeiner vorſetzli-
chen verweigerung ſo hart beſtanden/ daß er
auch in etlichen tagen nicht einen biſſen brodt/
noch einen trunck waſſer zu ſich nehmen wollen.
Damit wir aber/ ſo viel an uns geweſen/ ſein zeit-
liches und ewigliches heil erhalten moͤchten/ ha
ben wir Ern. M. Chriſtoph Luchten/ zu welchem
er das beſte vertrauen gehabt/ etliche wochen her
zu ihme geſandt/ und die ſache auffs beweglich-
ſte zu gemuͤth fuͤhren laſſen; Es hat aber derſel-
bige mit ſeinem unverdroſſenen fleiß bey ernan-
tem Moritzen ein mehrers nicht ſchaffen koͤn-
nen/ als daß er ihm die fol. 91. befindliche v[e]r-
meinte erklaͤrung heutiges tages ausgeſtellet.
Ob nun dieſelbige zulaͤnglich/ werden unſere
Hochgeehrte Herren ihrer hoͤchſt bey wohnenden
legalitat nach ermeſſen. Wir beſorgen uns ei-
nes groſſen aͤrgernuͤſſes/ angeſehen einige wuͤr-
ckere und arbeitere im thal/ welche ihme mit
bluts-freundſchafft und ſchwaͤgerſchafft ver-
wandt/ ziemlich durch ihn eingenommen/ und
daferne er allhier verbleiben ſolte/ noch weiter
eingenommen werden duͤrff en weilen er ſich zu-
mahl vernehmen laͤſſet/ ſeine irrige ſchrifften
durch offentlichen druck an tag zu bringen. Er-
ſuchen demnach unſere Hochg. Herren dienſt-
freundlich/ ſie wollen die ſache nochmahls reiff-
lich erwegen/ und uns/ wie bey ſolcher bewandt-
niß wider beſagten Peter Moritzen nunmehro
zuverfahren/ ihre Rechtliche gedancken eroͤffnen/
denen/ ꝛc.

An den Schoͤppen-ſtuhl
zu Leipzig.
Rath in Halle.
Das vierdte Leiptziger Urthel.
Fol. 94.

P. P. Vor Recht/ iſt Peter Moritz zu folge
unſers vorigen urthels/ und dieweil er ſich Ehren
M. Schubarten, wie auch dem geſammten Mi-
niſterio die zuerkante abbitte und erklaͤrung zu
erkanter maſſen zuthun verwegert/ nicht allein
in ein haͤrteres gefaͤngniß gebracht/ ſondern
auch/ daß ihme nichts als waſſer und brod gerei-
chet werden ſolle/ verordnet worden/ es iſt aber
derſelbige deſſen ungeachtet bey ſeiner vorſetzli-
chen verweigerung ſo hart beſtanden/ daß er
auch in etlichen tagen nicht einen biſſen brodt
noch einen trunck waſſers zu ſich nehmen wol-
len/ und wiewohl ihr zum uͤberfluß demſelben
einen Geiſtlichen/ Ehrn. M. Chriſtoph Luchten/
zu welchem er ſonſt das beſte vertrauen gehabt/
untergeben/ hat es doch derſelbe uͤber all nan-
gewendeten groſſen fleiß weiter nicht bringen
moͤgen/ als daß er die fol. 91. ſo genandte erklaͤ-
[Spaltenumbruch] rung uͤbergeben/ darinnen aber dem urthel die
geringſte folge nicht geleiſtet/ und auch ſo viel
zu verſpuͤren/ daß er aus boͤſem vorſatz eher ver-
ſchmachten/ als einige beſſerung von ſich ſpuͤren
laſſen werde/ nach mehrerem inhalt der uͤber-
ſchickten Acten und euerer frage. So wird dem
buͤttel des orths an ſtatt und im namen des ge-
fangenen/ jedoch daß er darbey mit zur ſtelle/ of-
fentlich fuͤr gerichte die zuerkante erklaͤrung zu
leiſten/ Peter Moritzen aber euere gerichte/ wie
auch das gantze Ertz-ſtifft Magdeburg zeit ſei-
nes lebens bey vermeidung haͤrterer ſtraffe zu
meiden/ aufferleget. V. R. W.

Publ. 12. Octobris.
Schoͤppen in Leipzig.
Regiſtratura.
Actum in der alten Caͤmmerey/
den 12. Octobr. An. 1669.Fol. 96.

Peter Moritzen wird das von denen Churf.
Saͤchſiſ. Schoͤppen zu Leipzig geſprochene ur-
thel in beyſeyn George Schmeiſſers kuͤſters zur
lieben Frauen/ und George Vogts kirchhuͤters
daſelbſt/ als abgeordneten E. Ehrw. Miniſterii,
und Martin Fritſchens/ kuͤſters zu St. Moritz/
als Herꝛn M. Schubarts abgeordnetens publi-
ciret/ und er nochmahls befraget/ ob er ſelbi-
gem ein genuͤgen thun wolle? Und als er ſich er-
klaͤret/ er koͤnte und wolte es nicht thun/ hat
der ſtock meiſter ſolche erklaͤrung/ wie nach ſtehet/
in ſeinem namen und in ſeinem beyſeyn gethan;
nach ſolcher erklaͤrung iſt ihme angedeutet wor-
den/ die ſtadt und das ertz-ſtifft zum laͤngſten
binnen 8. tagen zu raͤumen/ und ſich nicht wie-
der darinnen auffzuhalten/ auch an niemand
zu vergreiffen/ bey vermeidung ſchwerer ſtraffe/
welchem nachzukommen er angelobet/ Actum
ut ſuprà.

Stock-meiſters abbitte an ſtatt
Peter Moritzens.Fol. 97.

Demnach ich Peter Moritz an dem geſamb-
ten ehrwuͤrdigen Miniſterio allhier/ und Herrn
M. Chriſtoph. And. Schubarten inſonderheit in
ſchrifftē und worten mich groͤblich ergriffen/ und
mir daher durch eingelangtes urthel eine Chriſt-
liche abbitte und erklaͤrung zuerkandt worden;
Als will ich dieſelbe hiermit ſo abgeſtattet ha-
ben/ daß alles und jedes/ was jetzund in meinen
uͤbergebenen ſchrifften befindlich/ und ich mit
worten auch gegen ſie ausgeſtoſſen/ dardurch
wohlgemeldtem Min ſterio und Hn. M. Schu-
barten zu nahe getretten/ mir bertzlich leid ſeye/
und bitte dißfalls um Chriſtliche verzeihung.

Miſſiv des Oberamptmanns von
Dreßden nach Halle.

P. T. Denenſelben kan ich nicht verhalten/Fol. 98.
daß unlaͤngſt auf ihrer Churf. Durchl. zu Sach-
ſen M. Gn. Herin gnaͤdigſten befehlig ein etzli-
che jahre ſich allhier auffhaltender Chymiſcher
laborante, Chriſtian Amoureus, ſo ſeinem
eigenen bericht nach ſonſt Peter Moritz geheiſ-
ſen/ und von Halle buͤrtig/ wegen einiger
groſſen irꝛthuͤmer in der Religion und ande-
rer beguͤnſtigungen ſambt ſeinem weibe
in verhafft gezogen/ und bißhero wieder

ſie
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="3">
          <div n="4">
            <div n="5">
              <div n="6">
                <pb facs="#f1043" n="735"/>
                <fw place="top" type="header">Th. <hi rendition="#aq">IV. Sect. III. Num. XVI. Acta</hi> Peter Moritzens zu Halle.</fw><lb/>
                <cb/>
              </div>
              <div n="6">
                <head> <hi rendition="#b">Schreiben des Raths zu Halle an den<lb/>
Scho&#x0364;pp<supplied>e</supplied><supplied>-</supplied>&#x017F;tuhl zu Leiptzig.</hi> </head><lb/>
                <note place="left"><hi rendition="#aq">Fol.</hi> 92.</note>
                <p> <hi rendition="#c">Un&#x017F;ern freundlichen dien&#x017F;t zuvor.</hi> </p><lb/>
                <p>Aus denen wider Peter Moritzen ergange-<lb/>
nen und anderwerts beykommenden <hi rendition="#aq">Acten,</hi> ha-<lb/>
ben un&#x017F;ere hochgeehrte Herren <hi rendition="#aq">à fol. 85. usque<lb/>
ad</hi> 91. mit mehrerem zu er&#x017F;ehen/ was ma&#x017F;&#x017F;en ge-<lb/>
dachter Moritz/ weil er E. Ehrw. <hi rendition="#aq">Mini&#x017F;terium</hi><lb/>
allhier/ und Ehren <hi rendition="#aq">M. Schubarten</hi> die erkandte<lb/>
abbitte zu thun/ &#x017F;ich nochmahls be&#x017F;ta&#x0364;ndig ge-<lb/>
wegert/ in ein ha&#x0364;rter gefa&#x0364;ngniß gebracht/ und<lb/>
daß ihme nichts als wa&#x017F;&#x017F;er und brodt gereichet<lb/>
werden &#x017F;olte/ verordnet worden. Ob wir nun<lb/>
zwar verhoffet/ er wu&#x0364;rde dardurch zum erka&#x0364;nt-<lb/>
niß kommen/ i&#x017F;t er dennoch auff &#x017F;einer vor&#x017F;etzli-<lb/>
chen verweigerung &#x017F;o hart be&#x017F;tanden/ daß er<lb/>
auch in etlichen tagen nicht einen bi&#x017F;&#x017F;en brodt/<lb/>
noch einen trunck wa&#x017F;&#x017F;er zu &#x017F;ich nehmen wollen.<lb/>
Damit wir aber/ &#x017F;o viel an uns gewe&#x017F;en/ &#x017F;ein zeit-<lb/>
liches und ewigliches heil erhalten mo&#x0364;chten/ ha<lb/>
ben wir Ern. <hi rendition="#aq">M.</hi> Chri&#x017F;toph Luchten/ zu welchem<lb/>
er das be&#x017F;te vertrauen gehabt/ etliche wochen her<lb/>
zu ihme ge&#x017F;andt/ und die &#x017F;ache auffs beweglich-<lb/>
&#x017F;te zu gemu&#x0364;th fu&#x0364;hren la&#x017F;&#x017F;en; Es hat aber der&#x017F;el-<lb/>
bige mit &#x017F;einem unverdro&#x017F;&#x017F;enen fleiß bey ernan-<lb/>
tem Moritzen ein mehrers nicht &#x017F;chaffen ko&#x0364;n-<lb/>
nen/ als daß er ihm die <hi rendition="#aq">fol.</hi> 91. befindliche v<supplied>e</supplied>r-<lb/>
meinte erkla&#x0364;rung heutiges tages ausge&#x017F;tellet.<lb/>
Ob nun die&#x017F;elbige zula&#x0364;nglich/ werden un&#x017F;ere<lb/>
Hochgeehrte Herren ihrer ho&#x0364;ch&#x017F;t bey wohnenden<lb/><hi rendition="#aq">legali</hi>tat nach erme&#x017F;&#x017F;en. Wir be&#x017F;orgen uns ei-<lb/>
nes gro&#x017F;&#x017F;en a&#x0364;rgernu&#x0364;&#x017F;&#x017F;es/ ange&#x017F;ehen einige wu&#x0364;r-<lb/>
ckere und arbeitere im thal/ welche ihme mit<lb/>
bluts-freund&#x017F;chafft und &#x017F;chwa&#x0364;ger&#x017F;chafft ver-<lb/>
wandt/ ziemlich durch ihn eingenommen/ und<lb/>
daferne er allhier verbleiben &#x017F;olte/ noch weiter<lb/>
eingenommen werden du&#x0364;rff en weilen er &#x017F;ich zu-<lb/>
mahl vernehmen la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et/ &#x017F;eine irrige &#x017F;chrifften<lb/>
durch offentlichen druck an tag zu bringen. Er-<lb/>
&#x017F;uchen demnach un&#x017F;ere Hochg. Herren dien&#x017F;t-<lb/>
freundlich/ &#x017F;ie wollen die &#x017F;ache nochmahls reiff-<lb/>
lich erwegen/ und uns/ wie bey &#x017F;olcher bewandt-<lb/>
niß wider be&#x017F;agten Peter Moritzen nunmehro<lb/>
zuverfahren/ ihre Rechtliche gedancken ero&#x0364;ffnen/<lb/><hi rendition="#et">denen/ &#xA75B;c.</hi></p><lb/>
                <closer>
                  <salute>An den Scho&#x0364;ppen-&#x017F;tuhl<lb/><hi rendition="#et">zu Leipzig.<lb/>
Rath in Halle.</hi></salute>
                </closer>
              </div><lb/>
              <div n="6">
                <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Das vierdte Leiptziger Urthel.</hi><lb/><hi rendition="#aq">Fol.</hi> 94.</hi> </head><lb/>
                <p><hi rendition="#aq">P. P.</hi> Vor Recht/ i&#x017F;t Peter Moritz zu folge<lb/>
un&#x017F;ers vorigen urthels/ und dieweil er &#x017F;ich Ehren<lb/><hi rendition="#aq">M. Schubarten,</hi> wie auch dem ge&#x017F;ammten <hi rendition="#aq">Mi-<lb/>
ni&#x017F;terio</hi> die zuerkante abbitte und erkla&#x0364;rung zu<lb/>
erkanter ma&#x017F;&#x017F;en zuthun verwegert/ nicht allein<lb/>
in ein ha&#x0364;rteres gefa&#x0364;ngniß gebracht/ &#x017F;ondern<lb/>
auch/ daß ihme nichts als wa&#x017F;&#x017F;er und brod gerei-<lb/>
chet werden &#x017F;olle/ verordnet worden/ es i&#x017F;t aber<lb/>
der&#x017F;elbige de&#x017F;&#x017F;en ungeachtet bey &#x017F;einer vor&#x017F;etzli-<lb/>
chen verweigerung &#x017F;o hart be&#x017F;tanden/ daß er<lb/>
auch in etlichen tagen nicht einen bi&#x017F;&#x017F;en brodt<lb/>
noch einen trunck wa&#x017F;&#x017F;ers zu &#x017F;ich nehmen wol-<lb/>
len/ und wiewohl ihr zum u&#x0364;berfluß dem&#x017F;elben<lb/>
einen Gei&#x017F;tlichen/ Ehrn. <hi rendition="#aq">M.</hi> Chri&#x017F;toph Luchten/<lb/>
zu welchem er &#x017F;on&#x017F;t das be&#x017F;te vertrauen gehabt/<lb/>
untergeben/ hat es doch der&#x017F;elbe u&#x0364;ber all nan-<lb/>
gewendeten gro&#x017F;&#x017F;en fleiß weiter nicht bringen<lb/>
mo&#x0364;gen/ als daß er die <hi rendition="#aq">fol.</hi> 91. &#x017F;o genandte erkla&#x0364;-<lb/><cb/>
rung u&#x0364;bergeben/ darinnen aber dem urthel die<lb/>
gering&#x017F;te folge nicht gelei&#x017F;tet/ und auch &#x017F;o viel<lb/>
zu ver&#x017F;pu&#x0364;ren/ daß er aus bo&#x0364;&#x017F;em vor&#x017F;atz eher ver-<lb/>
&#x017F;chmachten/ als einige be&#x017F;&#x017F;erung von &#x017F;ich &#x017F;pu&#x0364;ren<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en werde/ nach mehrerem inhalt der u&#x0364;ber-<lb/>
&#x017F;chickten <hi rendition="#aq">Acten</hi> und euerer frage. So wird dem<lb/>
bu&#x0364;ttel des orths an &#x017F;tatt und im namen des ge-<lb/>
fangenen/ jedoch daß er darbey mit zur &#x017F;telle/ of-<lb/>
fentlich fu&#x0364;r gerichte die zuerkante erkla&#x0364;rung zu<lb/>
lei&#x017F;ten/ Peter Moritzen aber euere gerichte/ wie<lb/>
auch das gantze Ertz-&#x017F;tifft Magdeburg zeit &#x017F;ei-<lb/>
nes lebens bey vermeidung ha&#x0364;rterer &#x017F;traffe zu<lb/>
meiden/ aufferleget. V. R. W.</p><lb/>
                <dateline> <hi rendition="#aq">Publ. 12. Octobris.</hi><lb/> <hi rendition="#et">Scho&#x0364;ppen in Leipzig.</hi> </dateline>
              </div><lb/>
              <div n="6">
                <head><hi rendition="#aq">Regi&#x017F;tratura.<lb/>
Actum</hi><hi rendition="#b">in der alten Ca&#x0364;mmerey/<lb/>
den</hi> 12. <hi rendition="#aq">Octobr. An.</hi> 1669.</head>
                <note place="right"><hi rendition="#aq">Fol.</hi> 96.</note><lb/>
                <p>Peter Moritzen wird das von denen Churf.<lb/>
Sa&#x0364;ch&#x017F;i&#x017F;. Scho&#x0364;ppen zu Leipzig ge&#x017F;prochene ur-<lb/>
thel in bey&#x017F;eyn George Schmei&#x017F;&#x017F;ers ku&#x0364;&#x017F;ters zur<lb/>
lieben Frauen/ und George Vogts kirchhu&#x0364;ters<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t/ als abgeordneten E. Ehrw. <hi rendition="#aq">Mini&#x017F;terii,</hi><lb/>
und Martin Frit&#x017F;chens/ ku&#x0364;&#x017F;ters zu St. Moritz/<lb/>
als Her&#xA75B;n <hi rendition="#aq">M. Schubarts</hi> abgeordnetens <hi rendition="#aq">publi-<lb/>
ci</hi>ret/ und er nochmahls befraget/ ob er &#x017F;elbi-<lb/>
gem ein genu&#x0364;gen thun wolle? Und als er &#x017F;ich er-<lb/>
kla&#x0364;ret/ er ko&#x0364;nte und wolte es nicht thun/ hat<lb/>
der &#x017F;tock mei&#x017F;ter &#x017F;olche erkla&#x0364;rung/ wie nach &#x017F;tehet/<lb/>
in &#x017F;einem namen und in &#x017F;einem bey&#x017F;eyn gethan;<lb/>
nach &#x017F;olcher erkla&#x0364;rung i&#x017F;t ihme angedeutet wor-<lb/>
den/ die &#x017F;tadt und das ertz-&#x017F;tifft zum la&#x0364;ng&#x017F;ten<lb/>
binnen 8. tagen zu ra&#x0364;umen/ und &#x017F;ich nicht wie-<lb/>
der darinnen auffzuhalten/ auch an niemand<lb/>
zu vergreiffen/ bey vermeidung &#x017F;chwerer &#x017F;traffe/<lb/>
welchem nachzukommen er angelobet/ <hi rendition="#aq">Actum<lb/>
ut &#x017F;uprà.</hi></p>
              </div><lb/>
              <div n="6">
                <head> <hi rendition="#b">Stock-mei&#x017F;ters abbitte an &#x017F;tatt<lb/>
Peter Moritzens.</hi> </head>
                <note place="right"><hi rendition="#aq">Fol.</hi> 97.</note><lb/>
                <p>Demnach ich Peter Moritz an dem ge&#x017F;amb-<lb/>
ten ehrwu&#x0364;rdigen <hi rendition="#aq">Mini&#x017F;terio</hi> allhier/ und Herrn<lb/><hi rendition="#aq">M.</hi> Chri&#x017F;toph. And. Schubarten in&#x017F;onderheit in<lb/>
&#x017F;chrifft&#x0113; und worten mich gro&#x0364;blich ergriffen/ und<lb/>
mir daher durch eingelangtes urthel eine Chri&#x017F;t-<lb/>
liche abbitte und erkla&#x0364;rung zuerkandt worden;<lb/>
Als will ich die&#x017F;elbe hiermit &#x017F;o abge&#x017F;tattet ha-<lb/>
ben/ daß alles und jedes/ was jetzund in meinen<lb/>
u&#x0364;bergebenen &#x017F;chrifften befindlich/ und ich mit<lb/>
worten auch gegen &#x017F;ie ausge&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en/ dardurch<lb/>
wohlgemeldtem <hi rendition="#aq">Min &#x017F;terio</hi> und Hn. <hi rendition="#aq">M. Schu-<lb/>
barten</hi> zu nahe getretten/ mir bertzlich leid &#x017F;eye/<lb/>
und bitte dißfalls um Chri&#x017F;tliche verzeihung.</p>
              </div><lb/>
              <div n="6">
                <head><hi rendition="#aq">Mi&#x017F;&#x017F;iv</hi> des Oberamptmanns von<lb/>
Dreßden nach Halle.</head><lb/>
                <p><hi rendition="#aq">P. T.</hi> Denen&#x017F;elben kan ich nicht verhalten/<note place="right"><hi rendition="#aq">Fol.</hi> 98.</note><lb/>
daß unla&#x0364;ng&#x017F;t auf ihrer Churf. Durchl. zu Sach-<lb/>
&#x017F;en M. Gn. Herin gna&#x0364;dig&#x017F;ten befehlig ein etzli-<lb/>
che jahre &#x017F;ich allhier auffhaltender <hi rendition="#aq">Chymi</hi>&#x017F;cher<lb/><hi rendition="#aq">laborante, Chri&#x017F;tian Amoureus,</hi> &#x017F;o &#x017F;einem<lb/>
eigenen bericht nach &#x017F;on&#x017F;t Peter Moritz gehei&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en/ und von Halle bu&#x0364;rtig/ wegen einiger<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;en ir&#xA75B;thu&#x0364;mer in der Religion und ande-<lb/>
rer begu&#x0364;n&#x017F;tigungen &#x017F;ambt &#x017F;einem weibe<lb/>
in verhafft gezogen/ und bißhero wieder<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;ie</fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[735/1043] Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle. Schreiben des Raths zu Halle an den Schoͤppe-ſtuhl zu Leiptzig. Unſern freundlichen dienſt zuvor. Aus denen wider Peter Moritzen ergange- nen und anderwerts beykommenden Acten, ha- ben unſere hochgeehrte Herren à fol. 85. usque ad 91. mit mehrerem zu erſehen/ was maſſen ge- dachter Moritz/ weil er E. Ehrw. Miniſterium allhier/ und Ehren M. Schubarten die erkandte abbitte zu thun/ ſich nochmahls beſtaͤndig ge- wegert/ in ein haͤrter gefaͤngniß gebracht/ und daß ihme nichts als waſſer und brodt gereichet werden ſolte/ verordnet worden. Ob wir nun zwar verhoffet/ er wuͤrde dardurch zum erkaͤnt- niß kommen/ iſt er dennoch auff ſeiner vorſetzli- chen verweigerung ſo hart beſtanden/ daß er auch in etlichen tagen nicht einen biſſen brodt/ noch einen trunck waſſer zu ſich nehmen wollen. Damit wir aber/ ſo viel an uns geweſen/ ſein zeit- liches und ewigliches heil erhalten moͤchten/ ha ben wir Ern. M. Chriſtoph Luchten/ zu welchem er das beſte vertrauen gehabt/ etliche wochen her zu ihme geſandt/ und die ſache auffs beweglich- ſte zu gemuͤth fuͤhren laſſen; Es hat aber derſel- bige mit ſeinem unverdroſſenen fleiß bey ernan- tem Moritzen ein mehrers nicht ſchaffen koͤn- nen/ als daß er ihm die fol. 91. befindliche ver- meinte erklaͤrung heutiges tages ausgeſtellet. Ob nun dieſelbige zulaͤnglich/ werden unſere Hochgeehrte Herren ihrer hoͤchſt bey wohnenden legalitat nach ermeſſen. Wir beſorgen uns ei- nes groſſen aͤrgernuͤſſes/ angeſehen einige wuͤr- ckere und arbeitere im thal/ welche ihme mit bluts-freundſchafft und ſchwaͤgerſchafft ver- wandt/ ziemlich durch ihn eingenommen/ und daferne er allhier verbleiben ſolte/ noch weiter eingenommen werden duͤrff en weilen er ſich zu- mahl vernehmen laͤſſet/ ſeine irrige ſchrifften durch offentlichen druck an tag zu bringen. Er- ſuchen demnach unſere Hochg. Herren dienſt- freundlich/ ſie wollen die ſache nochmahls reiff- lich erwegen/ und uns/ wie bey ſolcher bewandt- niß wider beſagten Peter Moritzen nunmehro zuverfahren/ ihre Rechtliche gedancken eroͤffnen/ denen/ ꝛc. An den Schoͤppen-ſtuhl zu Leipzig. Rath in Halle. Das vierdte Leiptziger Urthel. Fol. 94. P. P. Vor Recht/ iſt Peter Moritz zu folge unſers vorigen urthels/ und dieweil er ſich Ehren M. Schubarten, wie auch dem geſammten Mi- niſterio die zuerkante abbitte und erklaͤrung zu erkanter maſſen zuthun verwegert/ nicht allein in ein haͤrteres gefaͤngniß gebracht/ ſondern auch/ daß ihme nichts als waſſer und brod gerei- chet werden ſolle/ verordnet worden/ es iſt aber derſelbige deſſen ungeachtet bey ſeiner vorſetzli- chen verweigerung ſo hart beſtanden/ daß er auch in etlichen tagen nicht einen biſſen brodt noch einen trunck waſſers zu ſich nehmen wol- len/ und wiewohl ihr zum uͤberfluß demſelben einen Geiſtlichen/ Ehrn. M. Chriſtoph Luchten/ zu welchem er ſonſt das beſte vertrauen gehabt/ untergeben/ hat es doch derſelbe uͤber all nan- gewendeten groſſen fleiß weiter nicht bringen moͤgen/ als daß er die fol. 91. ſo genandte erklaͤ- rung uͤbergeben/ darinnen aber dem urthel die geringſte folge nicht geleiſtet/ und auch ſo viel zu verſpuͤren/ daß er aus boͤſem vorſatz eher ver- ſchmachten/ als einige beſſerung von ſich ſpuͤren laſſen werde/ nach mehrerem inhalt der uͤber- ſchickten Acten und euerer frage. So wird dem buͤttel des orths an ſtatt und im namen des ge- fangenen/ jedoch daß er darbey mit zur ſtelle/ of- fentlich fuͤr gerichte die zuerkante erklaͤrung zu leiſten/ Peter Moritzen aber euere gerichte/ wie auch das gantze Ertz-ſtifft Magdeburg zeit ſei- nes lebens bey vermeidung haͤrterer ſtraffe zu meiden/ aufferleget. V. R. W. Publ. 12. Octobris. Schoͤppen in Leipzig. Regiſtratura. Actum in der alten Caͤmmerey/ den 12. Octobr. An. 1669. Peter Moritzen wird das von denen Churf. Saͤchſiſ. Schoͤppen zu Leipzig geſprochene ur- thel in beyſeyn George Schmeiſſers kuͤſters zur lieben Frauen/ und George Vogts kirchhuͤters daſelbſt/ als abgeordneten E. Ehrw. Miniſterii, und Martin Fritſchens/ kuͤſters zu St. Moritz/ als Herꝛn M. Schubarts abgeordnetens publi- ciret/ und er nochmahls befraget/ ob er ſelbi- gem ein genuͤgen thun wolle? Und als er ſich er- klaͤret/ er koͤnte und wolte es nicht thun/ hat der ſtock meiſter ſolche erklaͤrung/ wie nach ſtehet/ in ſeinem namen und in ſeinem beyſeyn gethan; nach ſolcher erklaͤrung iſt ihme angedeutet wor- den/ die ſtadt und das ertz-ſtifft zum laͤngſten binnen 8. tagen zu raͤumen/ und ſich nicht wie- der darinnen auffzuhalten/ auch an niemand zu vergreiffen/ bey vermeidung ſchwerer ſtraffe/ welchem nachzukommen er angelobet/ Actum ut ſuprà. Stock-meiſters abbitte an ſtatt Peter Moritzens. Demnach ich Peter Moritz an dem geſamb- ten ehrwuͤrdigen Miniſterio allhier/ und Herrn M. Chriſtoph. And. Schubarten inſonderheit in ſchrifftē und worten mich groͤblich ergriffen/ und mir daher durch eingelangtes urthel eine Chriſt- liche abbitte und erklaͤrung zuerkandt worden; Als will ich dieſelbe hiermit ſo abgeſtattet ha- ben/ daß alles und jedes/ was jetzund in meinen uͤbergebenen ſchrifften befindlich/ und ich mit worten auch gegen ſie ausgeſtoſſen/ dardurch wohlgemeldtem Min ſterio und Hn. M. Schu- barten zu nahe getretten/ mir bertzlich leid ſeye/ und bitte dißfalls um Chriſtliche verzeihung. Miſſiv des Oberamptmanns von Dreßden nach Halle. P. T. Denenſelben kan ich nicht verhalten/ daß unlaͤngſt auf ihrer Churf. Durchl. zu Sach- ſen M. Gn. Herin gnaͤdigſten befehlig ein etzli- che jahre ſich allhier auffhaltender Chymiſcher laborante, Chriſtian Amoureus, ſo ſeinem eigenen bericht nach ſonſt Peter Moritz geheiſ- ſen/ und von Halle buͤrtig/ wegen einiger groſſen irꝛthuͤmer in der Religion und ande- rer beguͤnſtigungen ſambt ſeinem weibe in verhafft gezogen/ und bißhero wieder ſie Fol. 98.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/1043
Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 735. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/1043>, abgerufen am 22.12.2024.