Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arnim, Bettina von: Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. Bd. 1. Berlin, 1835.

Bild:
<< vorherige Seite

Blumenbüsche noch zu schlafen schienen;
bald kamen geschäftige Hände ihrer zu pfle-
gen, die Blätter, die der Morgenwind ab-
geschüttelt hatte, wurden gesammelt und
die verwirrten Zweige geordnet; ich ging
noch weiter an verschiedenen Tagen und
zu verschiedenen Stunden nach allen Rich-
tungen, so weit ich kam fand ich die-
selbe Sorgfalt und eine friedliche An-
muth, die sich über alles verbreitete. So
entwickelt und pflegt der Liebende den Geist

**

Blumenbüſche noch zu ſchlafen ſchienen;
bald kamen geſchäftige Hände ihrer zu pfle-
gen, die Blätter, die der Morgenwind ab-
geſchüttelt hatte, wurden geſammelt und
die verwirrten Zweige geordnet; ich ging
noch weiter an verſchiedenen Tagen und
zu verſchiedenen Stunden nach allen Rich-
tungen, ſo weit ich kam fand ich die-
ſelbe Sorgfalt und eine friedliche An-
muth, die ſich über alles verbreitete. So
entwickelt und pflegt der Liebende den Geiſt

**
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0017"/>
Blumenbü&#x017F;che noch zu &#x017F;chlafen &#x017F;chienen;<lb/>
bald kamen ge&#x017F;chäftige Hände ihrer zu pfle-<lb/>
gen, die Blätter, die der Morgenwind ab-<lb/>
ge&#x017F;chüttelt hatte, wurden ge&#x017F;ammelt und<lb/>
die verwirrten Zweige geordnet; ich ging<lb/>
noch weiter an ver&#x017F;chiedenen Tagen und<lb/>
zu ver&#x017F;chiedenen Stunden nach allen Rich-<lb/>
tungen, &#x017F;o weit ich kam fand ich die-<lb/>
&#x017F;elbe Sorgfalt und eine friedliche An-<lb/>
muth, die &#x017F;ich über alles verbreitete. So<lb/>
entwickelt und pflegt der Liebende den Gei&#x017F;t<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">**</fw><lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0017] Blumenbüſche noch zu ſchlafen ſchienen; bald kamen geſchäftige Hände ihrer zu pfle- gen, die Blätter, die der Morgenwind ab- geſchüttelt hatte, wurden geſammelt und die verwirrten Zweige geordnet; ich ging noch weiter an verſchiedenen Tagen und zu verſchiedenen Stunden nach allen Rich- tungen, ſo weit ich kam fand ich die- ſelbe Sorgfalt und eine friedliche An- muth, die ſich über alles verbreitete. So entwickelt und pflegt der Liebende den Geiſt **

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arnimb_goethe01_1835
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arnimb_goethe01_1835/17
Zitationshilfe: Arnim, Bettina von: Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. Bd. 1. Berlin, 1835, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnimb_goethe01_1835/17>, abgerufen am 02.05.2024.