"Was mir verkündet in der Ruh, "Das höret an zugleich, "Wir ziehn gen Rom und wieder her, "Nach Gottes Will und Engelslehr; "Für Alles wird uns dann zu Lohn, "Jungfraulichkeit und Marterkron."
Da hört man von den Jungfraun schön, Danksagung und groß Lob, Daß Gott sie wollt zu sich erhöhn, Durch Noth und Märtrer-Tod. Gen Basel schifften auf dem Fluß, Dann giengen sie zu Fuß, Bis daß sie kommen in die Stadt, Da Petrus seinen Sitz noch hat.
Als sie ihr Andacht da verricht In jungfräulicher Still, Sie haben sich zurück gericht, Gen Cöln nach Gottes Will; Von Hunnen da mit Schwerdt und Pfeil Getödtet sind zu ihrem Heil, Darum sie jezt mit Engeln rein, Hell singen, jubiliren fein.
Schall der Nacht.
Simplicissimi Lebenswandel. Nürnberg 1713. I. B. S. 28.
Komm Trost der Nacht, o Nachtigall! Laß deine Stimm mit Freuden-Schall
„Was mir verkuͤndet in der Ruh, „Das hoͤret an zugleich, „Wir ziehn gen Rom und wieder her, „Nach Gottes Will und Engelslehr; „Fuͤr Alles wird uns dann zu Lohn, „Jungfraulichkeit und Marterkron.“
Da hoͤrt man von den Jungfraun ſchoͤn, Dankſagung und groß Lob, Daß Gott ſie wollt zu ſich erhoͤhn, Durch Noth und Maͤrtrer-Tod. Gen Baſel ſchifften auf dem Fluß, Dann giengen ſie zu Fuß, Bis daß ſie kommen in die Stadt, Da Petrus ſeinen Sitz noch hat.
Als ſie ihr Andacht da verricht In jungfraͤulicher Still, Sie haben ſich zuruͤck gericht, Gen Coͤln nach Gottes Will; Von Hunnen da mit Schwerdt und Pfeil Getoͤdtet ſind zu ihrem Heil, Darum ſie jezt mit Engeln rein, Hell ſingen, jubiliren fein.
Schall der Nacht.
Simpliciſſimi Lebenswandel. Nuͤrnberg 1713. I. B. S. 28.
Komm Troſt der Nacht, o Nachtigall! Laß deine Stimm mit Freuden-Schall
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„Was mir verkuͤndet in der Ruh,
„Das hoͤret an zugleich,
„Wir ziehn gen Rom und wieder her,
„Nach Gottes Will und Engelslehr;
„Fuͤr Alles wird uns dann zu Lohn,
„Jungfraulichkeit und Marterkron.“
Da hoͤrt man von den Jungfraun ſchoͤn,
Dankſagung und groß Lob,
Daß Gott ſie wollt zu ſich erhoͤhn,
Durch Noth und Maͤrtrer-Tod.
Gen Baſel ſchifften auf dem Fluß,
Dann giengen ſie zu Fuß,
Bis daß ſie kommen in die Stadt,
Da Petrus ſeinen Sitz noch hat.
Als ſie ihr Andacht da verricht
In jungfraͤulicher Still,
Sie haben ſich zuruͤck gericht,
Gen Coͤln nach Gottes Will;
Von Hunnen da mit Schwerdt und Pfeil
Getoͤdtet ſind zu ihrem Heil,
Darum ſie jezt mit Engeln rein,
Hell ſingen, jubiliren fein.
Schall der Nacht.
Simpliciſſimi Lebenswandel. Nuͤrnberg 1713. I. B. S. 28.
Komm Troſt der Nacht, o Nachtigall!
Laß deine Stimm mit Freuden-Schall
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/207>, abgerufen am 25.11.2024.
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