Dem Palmbaum ihre Länge gleicht, Die Wange Turteltauben, Und ihren süßen Brüsten weicht Der Wein aus edlen Trauben; Ganz Hiazinth, von keiner Sünd, Noch groß, noch klein beladen, Das Adams-Gift, das alle trifft, Hat ihr nicht können schaden.
O Fürstentochter! o wie schön Die Tritt sind, die du zählest! Welch einen Festtag wird begehn, Dem du dich einst vermählest! Dein Bräutigam wird bei dem Lamm Andern Gesang anstimmen, Er wird in Freud und Süßigkeit Ein Fisch im Meere schwimmen.
O daß noch von Siena viel Der Bernhardini wären, Die, deren einig End und Ziel Ist diese Braut zu ehren, Er schenkte ihr all sein Begier, Lust, Hoffnung, Freud und Schmerzen, Trug, wie ich sing', den liebsten Ring, Den Diamant im Herzen.
Hintan mit dir du Erdgestalt, Mit Milch und Blut gewaschen,
Dem Palmbaum ihre Laͤnge gleicht, Die Wange Turteltauben, Und ihren ſuͤßen Bruͤſten weicht Der Wein aus edlen Trauben; Ganz Hiazinth, von keiner Suͤnd, Noch groß, noch klein beladen, Das Adams-Gift, das alle trifft, Hat ihr nicht koͤnnen ſchaden.
O Fuͤrſtentochter! o wie ſchoͤn Die Tritt ſind, die du zaͤhleſt! Welch einen Feſttag wird begehn, Dem du dich einſt vermaͤhleſt! Dein Braͤutigam wird bei dem Lamm Andern Geſang anſtimmen, Er wird in Freud und Suͤßigkeit Ein Fiſch im Meere ſchwimmen.
O daß noch von Siena viel Der Bernhardini waͤren, Die, deren einig End und Ziel Iſt dieſe Braut zu ehren, Er ſchenkte ihr all ſein Begier, Luſt, Hoffnung, Freud und Schmerzen, Trug, wie ich ſing', den liebſten Ring, Den Diamant im Herzen.
Hintan mit dir du Erdgeſtalt, Mit Milch und Blut gewaſchen,
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Dem Palmbaum ihre Laͤnge gleicht,
Die Wange Turteltauben,
Und ihren ſuͤßen Bruͤſten weicht
Der Wein aus edlen Trauben;
Ganz Hiazinth, von keiner Suͤnd,
Noch groß, noch klein beladen,
Das Adams-Gift, das alle trifft,
Hat ihr nicht koͤnnen ſchaden.
O Fuͤrſtentochter! o wie ſchoͤn
Die Tritt ſind, die du zaͤhleſt!
Welch einen Feſttag wird begehn,
Dem du dich einſt vermaͤhleſt!
Dein Braͤutigam wird bei dem Lamm
Andern Geſang anſtimmen,
Er wird in Freud und Suͤßigkeit
Ein Fiſch im Meere ſchwimmen.
O daß noch von Siena viel
Der Bernhardini waͤren,
Die, deren einig End und Ziel
Iſt dieſe Braut zu ehren,
Er ſchenkte ihr all ſein Begier,
Luſt, Hoffnung, Freud und Schmerzen,
Trug, wie ich ſing', den liebſten Ring,
Den Diamant im Herzen.
Hintan mit dir du Erdgeſtalt,
Mit Milch und Blut gewaſchen,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/185>, abgerufen am 22.11.2024.
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