So schön Er ist, so schön Du bist, Er scheint dir aus den Augen.
Was in der Welt so mannigfalt Ist zierlichs ausgeflossen, Hat über ihre Wohlgestalt Sich ringsum reich ergossen, Des Himmels Kraft, der Erden Saft, Den Durchglanz eingeboren, Von dem empfing, den sie empfing, Vom Sohn, den sie geboren.
Zwölf Stern' um ihr glorwürdig Haupt, Als Krone, ringsum schweben, Und jauchzen: Uns ist es erlaubt Allein sie zu umgeben! Sie triebe ab nicht Schwerdt, nicht Stab, So fest thun sie verharren; Sie ließen eh des Himmels Höh, Als ihre Stelle fahren.
Denn ihre Freud' und Herzenslust, Ist, dieß Gesicht anschauen, Den Mund, den Gott so oft geküßt, Die Augen und Augbraunen, Die Liljenhänd' Lefzen vermengt Mit Honig und mit Rosen, Die süße Red, die von ihr geht, Ist über all Liebkosen.
So ſchoͤn Er iſt, ſo ſchoͤn Du biſt, Er ſcheint dir aus den Augen.
Was in der Welt ſo mannigfalt Iſt zierlichs ausgefloſſen, Hat uͤber ihre Wohlgeſtalt Sich ringsum reich ergoſſen, Des Himmels Kraft, der Erden Saft, Den Durchglanz eingeboren, Von dem empfing, den ſie empfing, Vom Sohn, den ſie geboren.
Zwoͤlf Stern' um ihr glorwuͤrdig Haupt, Als Krone, ringsum ſchweben, Und jauchzen: Uns iſt es erlaubt Allein ſie zu umgeben! Sie triebe ab nicht Schwerdt, nicht Stab, So feſt thun ſie verharren; Sie ließen eh des Himmels Hoͤh, Als ihre Stelle fahren.
Denn ihre Freud' und Herzensluſt, Iſt, dieß Geſicht anſchauen, Den Mund, den Gott ſo oft gekuͤßt, Die Augen und Augbraunen, Die Liljenhaͤnd' Lefzen vermengt Mit Honig und mit Roſen, Die ſuͤße Red, die von ihr geht, Iſt uͤber all Liebkoſen.
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So ſchoͤn Er iſt, ſo ſchoͤn Du biſt,
Er ſcheint dir aus den Augen.
Was in der Welt ſo mannigfalt
Iſt zierlichs ausgefloſſen,
Hat uͤber ihre Wohlgeſtalt
Sich ringsum reich ergoſſen,
Des Himmels Kraft, der Erden Saft,
Den Durchglanz eingeboren,
Von dem empfing, den ſie empfing,
Vom Sohn, den ſie geboren.
Zwoͤlf Stern' um ihr glorwuͤrdig Haupt,
Als Krone, ringsum ſchweben,
Und jauchzen: Uns iſt es erlaubt
Allein ſie zu umgeben!
Sie triebe ab nicht Schwerdt, nicht Stab,
So feſt thun ſie verharren;
Sie ließen eh des Himmels Hoͤh,
Als ihre Stelle fahren.
Denn ihre Freud' und Herzensluſt,
Iſt, dieß Geſicht anſchauen,
Den Mund, den Gott ſo oft gekuͤßt,
Die Augen und Augbraunen,
Die Liljenhaͤnd' Lefzen vermengt
Mit Honig und mit Roſen,
Die ſuͤße Red, die von ihr geht,
Iſt uͤber all Liebkoſen.
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/184>, abgerufen am 10.10.2024.
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