Bald das erhört der Wüterich, Daß diese Christen williglich Zum Tod ergeben wären, Ja eins für'n andern sterben wolln, Ließ er sie beyde tödten.
Der Jüngling bey der Jungfrau stand, Das Feuer löset ihr Gewand, Doch von dem Scheiterhaufen Gen Himmel führt sie seine Hand, Drauf Heiden lassen sich taufen.
Die kluge Schäferin.
Mündlich.
Schäferin.
Ich schlaf allhie, Bey meinem Vieh, Ich schlaf im Moos, Dem Glück im Schoos; Dein Schloß ich schau, Es liegt vor mir, Zu sagen schier, Wie kühler Thau.
Kommt Morgenroth So lob ich Gott, Das Feldgeschrey
Bald das erhoͤrt der Wuͤterich, Daß dieſe Chriſten williglich Zum Tod ergeben waͤren, Ja eins fuͤr'n andern ſterben wolln, Ließ er ſie beyde toͤdten.
Der Juͤngling bey der Jungfrau ſtand, Das Feuer loͤſet ihr Gewand, Doch von dem Scheiterhaufen Gen Himmel fuͤhrt ſie ſeine Hand, Drauf Heiden laſſen ſich taufen.
Die kluge Schaͤferin.
Muͤndlich.
Schaͤferin.
Ich ſchlaf allhie, Bey meinem Vieh, Ich ſchlaf im Moos, Dem Gluͤck im Schoos; Dein Schloß ich ſchau, Es liegt vor mir, Zu ſagen ſchier, Wie kuͤhler Thau.
Kommt Morgenroth So lob ich Gott, Das Feldgeſchrey
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Bald das erhoͤrt der Wuͤterich,
Daß dieſe Chriſten williglich
Zum Tod ergeben waͤren,
Ja eins fuͤr'n andern ſterben wolln,
Ließ er ſie beyde toͤdten.
Der Juͤngling bey der Jungfrau ſtand,
Das Feuer loͤſet ihr Gewand,
Doch von dem Scheiterhaufen
Gen Himmel fuͤhrt ſie ſeine Hand,
Drauf Heiden laſſen ſich taufen.
Die kluge Schaͤferin.
Muͤndlich.
Schaͤferin.
Ich ſchlaf allhie,
Bey meinem Vieh,
Ich ſchlaf im Moos,
Dem Gluͤck im Schoos;
Dein Schloß ich ſchau,
Es liegt vor mir,
Zu ſagen ſchier,
Wie kuͤhler Thau.
Kommt Morgenroth
So lob ich Gott,
Das Feldgeſchrey
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/158>, abgerufen am 12.10.2024.
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