Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Wie wir in dem gecreutzigten Christo solten im Tode/ Marter vnd Hellenpeinewig bleiben/ so hat sein lieber Sohn müssen für vns gnug thun/ weil wir das- selbe nit thun konten mitaller vnserer vnd aller Creaturen krefften vnd vermügen. gnediger wille vns selig zu machen. Wir sehen in dem gecreutzigten Weißheit in dem ge[-] creutzigten Christo. Wir sehen auch in dem gecreutzigten lichen
Wie wir in dem gecreutzigten Chriſto ſolten im Tode/ Marter vnd Hellenpeinewig bleiben/ ſo hat ſein lieber Sohn muͤſſen fuͤr vns gnug thun/ weil wir daſ- ſelbe nit thun konten mitaller vnſerer vnd aller Creaturen krefften vnd vermuͤgen. gnediger wille vns ſelig zu machen. Wir ſehen in dem gecreutzigten Weißheit in dem ge[-] creutzigtẽ Chriſto. Wir ſehen auch in dem gecreutzigten lichen
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Wie wir in dem gecreutzigten Chriſto
ſolten im Tode/ Marter vnd Hellenpein
ewig bleiben/ ſo hat ſein lieber Sohn
muͤſſen fuͤr vns gnug thun/ weil wir daſ-
ſelbe nit thun konten mitaller vnſerer vnd
aller Creaturen krefften vnd vermuͤgen.
Wir ſehen in dem gecreutzigten
Chriſto als in dem Buch des Lebens den
allergnedigſten willen Gottes/ vnd Vaͤ-
terliche Fuͤrſorge vns ſelig zu machen/ dz
jm nit zu ſchwer vnd verdrießlich geweſt
biß er durch ſeinen lieben Sohn alles ver-
richtete/ was zu vnſer Seligkeit gehoͤrt.
Daran hat er nichts geſparet vnnd ge-
ſchonet/ daß wir nur moͤchten die ewige
Freude ererben.
Wir ſehen auch in dem gecreutzigten
Chriſto die hoͤchſte Weißheit Gottes/ in
dem er ein ſolch Mittel vnſerer Erloͤſung
erfuͤnden/ das allen Creaturen zu erfinden
vnmuͤglich/ das zugleich ſeine Gerechtig-
keit vnd Barmhertzigkeit erfuͤllet wuͤrde.
Dann er hat ſeiner Barmhertzigkeit alſo
gebrauchet in der Erloͤſung des Menſch-
lichen
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