Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.an der Liebe erkandt. ist aber der da wachet? Der sich dieWelt/ vnd die nach der Welt leben/ nicht lest verführen. Die Ergernissen sind böse Pfropffreiser/ die offt einen gu- ten Baum verderben/ das er nit gru- nen vnd blühen kan/ etc. Das XXIII. Cpaittel. Ein Mensch/ der in Christo wil wach- sen vnd zunemen/ muß sich vieler welt- lichen Gesellschafft ent- schlagen. Psal. 84. Wie lieblich sind deine ALlzu vieler vnd offterer weltlicher Gott R ij
an der Liebe erkandt. iſt aber der da wachet? Der ſich dieWelt/ vnd die nach der Welt leben/ nicht leſt verfuͤhren. Die Ergerniſſen ſind boͤſe Pfropffreiſer/ die offt einẽ gu- ten Baum verderben/ das er nit gru- nen vnd bluͤhen kan/ ꝛc. Das XXIII. Cpaittel. Ein Menſch/ der in Chriſto wil wach- ſen vnd zunemen/ muß ſich vieler welt- lichen Geſellſchafft ent- ſchlagen. Pſal. 84. Wie lieblich ſind deine ALlzu vieler vñ offterer weltlicher Gott R ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0265" n="233"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">an der Liebe erkandt.</hi></fw><lb/> iſt aber der da wachet? Der ſich die<lb/> Welt/ vnd die nach der Welt leben/<lb/> nicht leſt verfuͤhren. Die Ergerniſſen<lb/> ſind boͤſe Pfropffreiſer/ die offt einẽ gu-<lb/> ten Baum verderben/ das er nit gru-<lb/> nen vnd bluͤhen kan/ ꝛc.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">XXIII.</hi></hi> Cpaittel.</hi><lb/> Ein Menſch/ der in Chriſto wil wach-<lb/><hi rendition="#fr">ſen vnd zunemen/ muß ſich vieler welt-<lb/> lichen Geſellſchafft ent-<lb/> ſchlagen.</hi></head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#b">Pſal. 84. Wie lieblich ſind deine<lb/><hi rendition="#et">Wohnung <hi rendition="#g">HERR</hi> Zebaoth.<lb/> Mein Leib vnnd Seel frewet<lb/> ſich in dem lebendigen Gott.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>Llzu vieler vñ offterer weltlicher<lb/> Geſellſchafft muſtu dich euſſern<lb/> vnd entziehen. Denn gleich wie<lb/> dem menſchlichen Leibe nicht beſſer iſt/<lb/> denn wenn er in ſeinem Hauſe iſt: Alſo<lb/> iſt der Seelen nie beſſer/ als weñ ſie in<lb/> jhrem eigenen Hauſe iſt/ das iſt/ in<lb/> <fw place="bottom" type="sig">R ij</fw><fw place="bottom" type="catch">Gott</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [233/0265]
an der Liebe erkandt.
iſt aber der da wachet? Der ſich die
Welt/ vnd die nach der Welt leben/
nicht leſt verfuͤhren. Die Ergerniſſen
ſind boͤſe Pfropffreiſer/ die offt einẽ gu-
ten Baum verderben/ das er nit gru-
nen vnd bluͤhen kan/ ꝛc.
Das XXIII. Cpaittel.
Ein Menſch/ der in Chriſto wil wach-
ſen vnd zunemen/ muß ſich vieler welt-
lichen Geſellſchafft ent-
ſchlagen.
Pſal. 84. Wie lieblich ſind deine
Wohnung HERR Zebaoth.
Mein Leib vnnd Seel frewet
ſich in dem lebendigen Gott.
ALlzu vieler vñ offterer weltlicher
Geſellſchafft muſtu dich euſſern
vnd entziehen. Denn gleich wie
dem menſchlichen Leibe nicht beſſer iſt/
denn wenn er in ſeinem Hauſe iſt: Alſo
iſt der Seelen nie beſſer/ als weñ ſie in
jhrem eigenen Hauſe iſt/ das iſt/ in
Gott
R ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie "Urausgabe" des ersten Teils von Johann Arndt… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |