Schooß nehmen. "Mann, um Gottes Willen, Du wirst doch nicht jetzt Bedenklichkeiten machen!" Hin¬ sichts der drei Kinder machte er auch keine, sie waren rasch hineingehoben. Aber wer sollte den leeren Eck¬ platz einnehmen! Die Kriegsräthin hätte sich ja nim¬ mermehr hineingedrängt. Sie war so stark und naß, und in solchem Aufzuge! "Väterchen Du," rief Adel¬ heid. Konnte er Mutter und Tochter allein in Nacht und Regen lassen! "Kommen Sie, Adelheidchen, Sie verkälten sich ja ganz die Füßchen, rief die Obristin. Wenn für die Kinder gesorgt ist, für die Eltern sorgt der liebe Gott." Der Kutscher entschied in letzter Instanz über alle Bedenklichkeiten. Er ließ mit einem Donnerwetter, wenn's nicht bald würde! die Peitsche knallen, und ich glaube, er hätte sein Wort gehalten.
Schooß nehmen. „Mann, um Gottes Willen, Du wirſt doch nicht jetzt Bedenklichkeiten machen!“ Hin¬ ſichts der drei Kinder machte er auch keine, ſie waren raſch hineingehoben. Aber wer ſollte den leeren Eck¬ platz einnehmen! Die Kriegsräthin hätte ſich ja nim¬ mermehr hineingedrängt. Sie war ſo ſtark und naß, und in ſolchem Aufzuge! „Väterchen Du,“ rief Adel¬ heid. Konnte er Mutter und Tochter allein in Nacht und Regen laſſen! „Kommen Sie, Adelheidchen, Sie verkälten ſich ja ganz die Füßchen, rief die Obriſtin. Wenn für die Kinder geſorgt iſt, für die Eltern ſorgt der liebe Gott.“ Der Kutſcher entſchied in letzter Inſtanz über alle Bedenklichkeiten. Er ließ mit einem Donnerwetter, wenn's nicht bald würde! die Peitſche knallen, und ich glaube, er hätte ſein Wort gehalten.
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Schooß nehmen. „Mann, um Gottes Willen, Du
wirſt doch nicht jetzt Bedenklichkeiten machen!“ Hin¬
ſichts der drei Kinder machte er auch keine, ſie waren
raſch hineingehoben. Aber wer ſollte den leeren Eck¬
platz einnehmen! Die Kriegsräthin hätte ſich ja nim¬
mermehr hineingedrängt. Sie war ſo ſtark und naß,
und in ſolchem Aufzuge! „Väterchen Du,“ rief Adel¬
heid. Konnte er Mutter und Tochter allein in Nacht
und Regen laſſen! „Kommen Sie, Adelheidchen, Sie
verkälten ſich ja ganz die Füßchen, rief die Obriſtin.
Wenn für die Kinder geſorgt iſt, für die Eltern ſorgt
der liebe Gott.“ Der Kutſcher entſchied in letzter
Inſtanz über alle Bedenklichkeiten. Er ließ mit einem
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Alexis, Willibald: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht oder Vor fünfzig Jahren. Bd. 1. Berlin, 1852, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/alexis_ruhe01_1852/210>, abgerufen am 24.11.2024.
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