Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.Neuntes Capitel. es aber frey ließ, ward es nicht allein von der Spitze an-gezogen, sondern gab ihr auch eine sehr laute und starke Explosion, daß sogar der umliegende Stanniol von dem darüber fliegenden Feuer befleckt ward. Der nachfolgende Versuch ist aus Herrn Wilsons Die gemachte Verbindung bestand aus zween Den einen Theil machte ein gebogener messingener Der andere Theil der Verbindung bestand ebenfalls Neuntes Capitel. es aber frey ließ, ward es nicht allein von der Spitze an-gezogen, ſondern gab ihr auch eine ſehr laute und ſtarke Exploſion, daß ſogar der umliegende Stanniol von dem darüber fliegenden Feuer befleckt ward. Der nachfolgende Verſuch iſt aus Herrn Wilſons Die gemachte Verbindung beſtand aus zween Den einen Theil machte ein gebogener meſſingener Der andere Theil der Verbindung beſtand ebenfalls <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0130" n="110"/><fw place="top" type="header">Neuntes Capitel.</fw> es aber frey ließ, ward es nicht allein von der Spitze an-<lb/> gezogen, ſondern gab ihr auch eine ſehr laute und ſtarke<lb/> Exploſion, daß ſogar der umliegende Stanniol von dem<lb/> darüber fliegenden Feuer befleckt ward.</p> <p>Der nachfolgende Verſuch iſt aus Herrn Wilſons<lb/> Nachricht von den im Pantheon über die Na-<lb/> tur und den Nugen der Ableiter angeſtellten<lb/> Verſuchen genommen. Er ward in der Abficht ange-<lb/> ſtellt, um auszumachen, was in dem Verſuche des Herrn<lb/> Henly, welcher bey uns der 148ſte iſt, fehlerhaft ſey.</p> <p>Die gemachte Verbindung beſtand aus zween<lb/> Theilen.</p> <p>Den einen Theil machte ein gebogener meſſingener<lb/> Stab aus, an deſſen oberes Ende eine meſſingene Kugel<lb/> von drey Viertel Zoll Durchmeſſer, an das untere aber<lb/> eine küpferne Kugel von 5 Zoll Durchmeſſer angeſchraubt<lb/> war. Dieſer Theil ſtand auf einem hölzernen Fuße mit<lb/> einer meſſingenen Haube, in welche der meſſingene Stab<lb/> erforderlichen Falls eingeſchraubt werden konnte.</p> <p>Der andere Theil der Verbindung beſtand ebenfalls<lb/> aus einem meſſingenen Stabe, deſſen Ende gabelförmig<lb/> gebogen war, mit zween Spitzen, die ſich nach dem Mit-<lb/> telpunkte der küpfernen Kugel richteten. Dieſe Spitzen<lb/> waren ſo eingerichtet, daß man ſie nach Erfordern des<lb/> Verſuchs länger oder kürzer machen konnte. Am Ende<lb/> der einen Spitze war eine meſſingene Kugel von drey Vier-<lb/> tel Zoll Durchmeſſer, und am Ende der andern eine ſtäh-<lb/> lerne Spitze oder Nadel befeſtiget. Der Stiel dieſer Ga-<lb/> bel war in eine kleine eiſerne Platte geſchraubt, welche an<lb/> der innern Seite eines hölzernen Gefäßes befeſtiget war,<lb/> das den größten Theil einer cylindriſchen gläſernen Flaſche<lb/> umſchloß. Dieſe Flaſche war zwölf und drey Viertel Zoll<lb/> hoch, und hatte ohngefähr 4 Zoll im Durchmeſſer. Die-<lb/> ſes Glas war ſtärker, als ſonſt gewöhnlich, und hatte an<lb/> jeder Seite ohngefähr 144 Quadratzoll Stanniolbele-<lb/> gung. Ueberdies war auch ein Theil der inwendigen </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0130]
Neuntes Capitel.
es aber frey ließ, ward es nicht allein von der Spitze an-
gezogen, ſondern gab ihr auch eine ſehr laute und ſtarke
Exploſion, daß ſogar der umliegende Stanniol von dem
darüber fliegenden Feuer befleckt ward.
Der nachfolgende Verſuch iſt aus Herrn Wilſons
Nachricht von den im Pantheon über die Na-
tur und den Nugen der Ableiter angeſtellten
Verſuchen genommen. Er ward in der Abficht ange-
ſtellt, um auszumachen, was in dem Verſuche des Herrn
Henly, welcher bey uns der 148ſte iſt, fehlerhaft ſey.
Die gemachte Verbindung beſtand aus zween
Theilen.
Den einen Theil machte ein gebogener meſſingener
Stab aus, an deſſen oberes Ende eine meſſingene Kugel
von drey Viertel Zoll Durchmeſſer, an das untere aber
eine küpferne Kugel von 5 Zoll Durchmeſſer angeſchraubt
war. Dieſer Theil ſtand auf einem hölzernen Fuße mit
einer meſſingenen Haube, in welche der meſſingene Stab
erforderlichen Falls eingeſchraubt werden konnte.
Der andere Theil der Verbindung beſtand ebenfalls
aus einem meſſingenen Stabe, deſſen Ende gabelförmig
gebogen war, mit zween Spitzen, die ſich nach dem Mit-
telpunkte der küpfernen Kugel richteten. Dieſe Spitzen
waren ſo eingerichtet, daß man ſie nach Erfordern des
Verſuchs länger oder kürzer machen konnte. Am Ende
der einen Spitze war eine meſſingene Kugel von drey Vier-
tel Zoll Durchmeſſer, und am Ende der andern eine ſtäh-
lerne Spitze oder Nadel befeſtiget. Der Stiel dieſer Ga-
bel war in eine kleine eiſerne Platte geſchraubt, welche an
der innern Seite eines hölzernen Gefäßes befeſtiget war,
das den größten Theil einer cylindriſchen gläſernen Flaſche
umſchloß. Dieſe Flaſche war zwölf und drey Viertel Zoll
hoch, und hatte ohngefähr 4 Zoll im Durchmeſſer. Die-
ſes Glas war ſtärker, als ſonſt gewöhnlich, und hatte an
jeder Seite ohngefähr 144 Quadratzoll Stanniolbele-
gung. Ueberdies war auch ein Theil der inwendigen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Elena Kirillova: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-06-18T11:17:52Z)
Weitere Informationen:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |