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Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704.

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und Erlauchte Häubter.
Uber die Grufft dessen Gemahlin ELEONORA
verwittibter Königin in Polen/ gebohrner Ertz-
Hertzogin von Oesterreich.
Zwey Kronen trug ich hier/ des Creutzes und der Polen:
Izt will ich mir die lezt' und best' im Himmel holen.


Es war Fürst MICHAEL mein erster Bräutigam/
Der Thron Sarmatiens für mich die Morgengabe.
Mich liebte wohl vergnügt/ doch ohne Reich und Land/
Der Held von Lotthringen: Izt reichet mir die Hand
Der Ertz-Fürst Michael/ der Fürst aus Juda Stamm/
Wo ich um Kron und Thron nicht ferner Kummer habe.


Wann Tugend jederzeit ihr Glücke könte machen/
So schriebe man von mir viel ungemeine Sachen:
Doch muß der beste Ruhm das gröste Glücke seyn/
Wenn Großmutt und Verstand beysammen treten ein;
Wo sich die Frömmigkeit/ wie hier/ damit verbindet/
So ist der Grund gelegt/ daß kein Gelücke schwindet;
Was in der Zeit nicht kömmt/ muß nach der Zeit geschehn:
Die Welt wird dieses noch an meiner Nachkunfft sehn.
Pindarische Ode
Uber das Hoch-Fürstl. Braunschweig-Lünebur-
gische bey Philippsburg und in Bulgarien
vergossene Helden-Blutt.
Satz.
Theurer Stamm von alten Helden/ der für Deutschlands
Freyheit wacht/

Der vermeinten Welt-Bezwinger Macht und List zu nichte
macht/

Wann dein kühnes Fürsten-Blutt für das Heyl der Christen-
Welt[/]

Für
und Erlauchte Haͤubter.
Uber die Grufft deſſen Gemahlin ELEONORA
verwittibter Koͤnigin in Polen/ gebohrner Ertz-
Hertzogin von Oeſterreich.
Zwey Kronen trug ich hier/ des Creutzes und der Polen:
Izt will ich mir die lezt’ und beſt’ im Himmel holen.


Es war Fuͤrſt MICHAEL mein erſter Braͤutigam/
Der Thron Sarmatiens fuͤr mich die Morgengabe.
Mich liebte wohl vergnuͤgt/ doch ohne Reich und Land/
Der Held von Lotthringen: Izt reichet mir die Hand
Der Ertz-Fuͤrſt Michael/ der Fuͤrſt aus Juda Stamm/
Wo ich um Kron und Thron nicht ferner Kummer habe.


Wann Tugend jederzeit ihr Gluͤcke koͤnte machen/
So ſchriebe man von mir viel ungemeine Sachen:
Doch muß der beſte Ruhm das groͤſte Gluͤcke ſeyn/
Wenn Großmutt und Verſtand beyſammen treten ein;
Wo ſich die Froͤmmigkeit/ wie hier/ damit verbindet/
So iſt der Grund gelegt/ daß kein Geluͤcke ſchwindet;
Was in der Zeit nicht koͤmmt/ muß nach der Zeit geſchehn:
Die Welt wird dieſes noch an meiner Nachkunfft ſehn.
Pindariſche Ode
Uber das Hoch-Fuͤrſtl. Braunſchweig-Luͤnebur-
giſche bey Philippsburg und in Bulgarien
vergoſſene Helden-Blutt.
Satz.
Theurer Stamm von alten Helden/ der fuͤr Deutſchlands
Freyheit wacht/

Der vermeinten Welt-Bezwinger Macht und Liſt zu nichte
macht/

Wann dein kuͤhnes Fuͤrſten-Blutt fuͤr das Heyl der Chriſten-
Welt[/]

Fuͤr
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[13/0593] und Erlauchte Haͤubter. Uber die Grufft deſſen Gemahlin ELEONORA verwittibter Koͤnigin in Polen/ gebohrner Ertz- Hertzogin von Oeſterreich. Zwey Kronen trug ich hier/ des Creutzes und der Polen: Izt will ich mir die lezt’ und beſt’ im Himmel holen. Es war Fuͤrſt MICHAEL mein erſter Braͤutigam/ Der Thron Sarmatiens fuͤr mich die Morgengabe. Mich liebte wohl vergnuͤgt/ doch ohne Reich und Land/ Der Held von Lotthringen: Izt reichet mir die Hand Der Ertz-Fuͤrſt Michael/ der Fuͤrſt aus Juda Stamm/ Wo ich um Kron und Thron nicht ferner Kummer habe. Wann Tugend jederzeit ihr Gluͤcke koͤnte machen/ So ſchriebe man von mir viel ungemeine Sachen: Doch muß der beſte Ruhm das groͤſte Gluͤcke ſeyn/ Wenn Großmutt und Verſtand beyſammen treten ein; Wo ſich die Froͤmmigkeit/ wie hier/ damit verbindet/ So iſt der Grund gelegt/ daß kein Geluͤcke ſchwindet; Was in der Zeit nicht koͤmmt/ muß nach der Zeit geſchehn: Die Welt wird dieſes noch an meiner Nachkunfft ſehn. Pindariſche Ode Uber das Hoch-Fuͤrſtl. Braunſchweig-Luͤnebur- giſche bey Philippsburg und in Bulgarien vergoſſene Helden-Blutt. Satz. Theurer Stamm von alten Helden/ der fuͤr Deutſchlands Freyheit wacht/ Der vermeinten Welt-Bezwinger Macht und Liſt zu nichte macht/ Wann dein kuͤhnes Fuͤrſten-Blutt fuͤr das Heyl der Chriſten- Welt/ Fuͤr

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Zitationshilfe: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/593>, abgerufen am 22.11.2024.