Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704.Glückwünschungen an gekrönte So ruhen Thron und Cron auff zweyen festen Stützen/ Der Himmel wird diß Hauß in Ewigkeit beschützen! Urimus in signum devotae lumina mentis: Illa licet pereant, non peritura fides. Die Lichter/ die wir dir/ o Printz/ zu Ehren zünden/ Sind helle Zeugen unsrer Pflicht: Sie tauren zwar die Länge nicht/ Doch nimmer wird das Tocht von unsrer Treue schwinden. Wohl billig daß die Stadt in vollem Lichte steht/ Weil dir/ Erlauchter Printz/ das Lebens-Licht auffgeht/ Doch flammen keine Kertzen Wie unsre treue Hertzen. Ertz-Hertzog CARLENS. Vivat Dux CAROLUS, mundo Carolumque reduca[t]Francia cui tremuit, Turcia quem timuit! Vivat Dux CAROLUS, Patris Natique triumphis Lilia marcescant, pallida luna cadat! Es leb Ertz-Hertzog CARL/ und werde Carlen gleich/ Der Franckreich zittern macht ob unserm Oesterreich/ Vor dem der stoltze Türck aus deutschen Gräntzen weich! Die Lilje müß ihm welck/ der Monde werden bleich! Dum tibi Sol oritur nascenti, Luna recedit, Sol nobis oritur novus, Austria ridet ab Austro, Rorida gemma cadit, pallescit Turcica Luna. O neu[es]
Gluͤckwuͤnſchungen an gekroͤnte So ruhen Thron und Cron auff zweyen feſten Stuͤtzen/ Der Himmel wird diß Hauß in Ewigkeit beſchuͤtzen! Urimus in ſignum devotæ lumina mentis: Illa licet pereant, non peritura fides. Die Lichter/ die wir dir/ o Printz/ zu Ehren zuͤnden/ Sind helle Zeugen unſrer Pflicht: Sie tauren zwar die Laͤnge nicht/ Doch nimmer wird das Tocht von unſrer Treue ſchwinden. Wohl billig daß die Stadt in vollem Lichte ſteht/ Weil dir/ Erlauchter Printz/ das Lebens-Licht auffgeht/ Doch flammen keine Kertzen Wie unſre treue Hertzen. Ertz-Hertzog CARLENS. Vivat Dux CAROLUS, mundo Carolumque reduca[t]Francia cui tremuit, Turcia quem timuit! Vivat Dux CAROLUS, Patris Natique triumphis Lilia marceſcant, pallida luna cadat! Es leb Ertz-Hertzog CARL/ und werde Carlen gleich/ Der Franckreich zittern macht ob unſerm Oeſterreich/ Vor dem der ſtoltze Tuͤrck aus deutſchen Graͤntzen weich! Die Lilje muͤß ihm welck/ der Monde werden bleich! Dum tibi Sol oritur naſcenti, Luna recedit, Sol nobis oritur novus, Auſtria ridet ab Auſtro, Rorida gemma cadit, palleſcit Turcica Luna. O neu[eſ]
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Gluͤckwuͤnſchungen an gekroͤnte
So ruhen Thron und Cron auff zweyen feſten Stuͤtzen/
Der Himmel wird diß Hauß in Ewigkeit beſchuͤtzen!
Urimus in ſignum devotæ lumina mentis:
Illa licet pereant, non peritura fides.
Die Lichter/ die wir dir/ o Printz/ zu Ehren zuͤnden/
Sind helle Zeugen unſrer Pflicht:
Sie tauren zwar die Laͤnge nicht/
Doch nimmer wird das Tocht von unſrer Treue ſchwinden.
Wohl billig daß die Stadt in vollem Lichte ſteht/
Weil dir/ Erlauchter Printz/ das Lebens-Licht auffgeht/
Doch flammen keine Kertzen
Wie unſre treue Hertzen.
Ertz-Hertzog CARLENS.
Vivat Dux CAROLUS, mundo Carolumque reducat
Francia cui tremuit, Turcia quem timuit!
Vivat Dux CAROLUS, Patris Natique triumphis
Lilia marceſcant, pallida luna cadat!
Es leb Ertz-Hertzog CARL/ und werde Carlen gleich/
Der Franckreich zittern macht ob unſerm Oeſterreich/
Vor dem der ſtoltze Tuͤrck aus deutſchen Graͤntzen weich!
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Dum tibi Sol oritur naſcenti, Luna recedit,
Sol nobis oritur novus, Auſtria ridet ab Auſtro,
Rorida gemma cadit, palleſcit Turcica Luna.
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