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Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704.

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Himmel-Schlüssel.
Wiltu nicht mit Freuden gehen/
Wenn dich JEsus nach sich zieht/
Wiltu länger stille stehen/
Wo dir dein Verderben blüht/
Wiltu bleiben/ wo die Welt
So viel falscher Stricke stellt/
Wo dich zwischen Eiß und Eisen
Thränen-Brod und Galle speisen?
Auff/ erhebe deine Flügel/
Die der Erde kleben an/
Suche dir die Sternen-Hügel/
Wie dein Heyland weist die Bahn.
Laß das Sodom dieser Zeit/
Laß den Leib der Sterbligkeit/
Fleuch/ wo sich zu deinen Füssen
Sonn und Monde neigen müssen!
Freu dich nun/ bekränckte Seele/
Die gewünschte Zeit ist hier/
Da du aus der finstern Höle
Deines Leibes brichst herfür:
Deine Augen schliessen sich/
Und der Himmel fasset dich:
Ihr Grab soll die Schoß der Erden/
JEsus Arm das deine werden.


HErr/ die Stund ist angebrochen/
Da dein Kind im Friede fährt.
Wie dein theures Wort versprochen/
Wo es längsten hinbegehrt/
Da mein schwacher Lebens-Kahn
Langt am stillen Hafen an.
Meine Glaubens-Augen haben
Deinen Heyland angeschaut/
Dem
Himmel-Schluͤſſel.
Wiltu nicht mit Freuden gehen/
Wenn dich JEſus nach ſich zieht/
Wiltu laͤnger ſtille ſtehen/
Wo dir dein Verderben bluͤht/
Wiltu bleiben/ wo die Welt
So viel falſcher Stricke ſtellt/
Wo dich zwiſchen Eiß und Eiſen
Thraͤnen-Brod und Galle ſpeiſen?
Auff/ erhebe deine Fluͤgel/
Die der Erde kleben an/
Suche dir die Sternen-Huͤgel/
Wie dein Heyland weiſt die Bahn.
Laß das Sodom dieſer Zeit/
Laß den Leib der Sterbligkeit/
Fleuch/ wo ſich zu deinen Fuͤſſen
Sonn und Monde neigen muͤſſen!
Freu dich nun/ bekraͤnckte Seele/
Die gewuͤnſchte Zeit iſt hier/
Da du aus der finſtern Hoͤle
Deines Leibes brichſt herfuͤr:
Deine Augen ſchlieſſen ſich/
Und der Himmel faſſet dich:
Ihr Grab ſoll die Schoß der Erden/
JEſus Arm das deine werden.


HErr/ die Stund iſt angebrochen/
Da dein Kind im Friede faͤhrt.
Wie dein theures Wort verſprochen/
Wo es laͤngſten hinbegehrt/
Da mein ſchwacher Lebens-Kahn
Langt am ſtillen Hafen an.
Meine Glaubens-Augen haben
Deinen Heyland angeſchaut/
Dem
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[126/0546] Himmel-Schluͤſſel. Wiltu nicht mit Freuden gehen/ Wenn dich JEſus nach ſich zieht/ Wiltu laͤnger ſtille ſtehen/ Wo dir dein Verderben bluͤht/ Wiltu bleiben/ wo die Welt So viel falſcher Stricke ſtellt/ Wo dich zwiſchen Eiß und Eiſen Thraͤnen-Brod und Galle ſpeiſen? Auff/ erhebe deine Fluͤgel/ Die der Erde kleben an/ Suche dir die Sternen-Huͤgel/ Wie dein Heyland weiſt die Bahn. Laß das Sodom dieſer Zeit/ Laß den Leib der Sterbligkeit/ Fleuch/ wo ſich zu deinen Fuͤſſen Sonn und Monde neigen muͤſſen! Freu dich nun/ bekraͤnckte Seele/ Die gewuͤnſchte Zeit iſt hier/ Da du aus der finſtern Hoͤle Deines Leibes brichſt herfuͤr: Deine Augen ſchlieſſen ſich/ Und der Himmel faſſet dich: Ihr Grab ſoll die Schoß der Erden/ JEſus Arm das deine werden. HErr/ die Stund iſt angebrochen/ Da dein Kind im Friede faͤhrt. Wie dein theures Wort verſprochen/ Wo es laͤngſten hinbegehrt/ Da mein ſchwacher Lebens-Kahn Langt am ſtillen Hafen an. Meine Glaubens-Augen haben Deinen Heyland angeſchaut/ Dem

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Zitationshilfe: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/546>, abgerufen am 22.11.2024.