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Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635.

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dieses Mandats intimiren lassen / auff daß also der gerechte Zorn Gottes abgewendet / seine Barmhertzigkeit vnd Güte / so er jhnen bißhero erwiesen / gelobet / vnd ferrner Glück vnd Victorj durch das Gebet vnd wahre Buß erhalten werden möge.

Zu Anfang deß Monats Maij hat sich das Weymarische Volck der Herrschafft Goldstein vnd hernach der Statt Rosenberg bemächtiget / auch einen Anschlag auff Creutzberg im Fürstenthumb Brieg gehabt / so aber nicht gerahten wollen.

Hertzog von Friedland ziehet wider die Weymarische an. Hierauff hat der Hertzog von Friedland sein Volck auff Neuß zusammen ziehen lassen / welches vber 40000. Mann starck gewesen / vnnd sind dannoch noch in allen Stätten ein oder zwey Fähnlein in Besatzung gelassen worden. Als nun die Musterung gehalten / ist der Hertzog von Friedland zu Anfang deß Julij für Lisch witz gerucket / allda die Dänische / nachdem solcher Orth starck beschossen vnnd bestürmet worden / sich endlich auff Gnad vnd Vngnad ergeben. Die Soldaten haben sich alle / ausser einem Obristen Wachtmeister / vier Rittmeister Nimpt Lischwitz vnd Jägerndorff ein. vnd in 40. Reuttern / bey den Keyserischen vndergestellet.

Von dannen ist der Friedland für Jägerndorff gezogen / darinnen die Besatzung sich zwar auch ziemblich gewehret: nachdem aber etliche grosse Stück auff einen Berg vor der Statt gebracht worden / haben sie sich ergeben.

Keyserische leyden Schaden. Als nun hierauff die Friedländische auch auff Kosel gezogen / haben sich der Dänischen in tausend Reutter jenseit der Oder gestellet / als wann sie die Flucht nehmen wolten: derowegen der General von Friedland drey Regimenter auff sie marschiren lassen. Wie aber dieselbe jhnen ein guten Weg nachgesetzet / haben sich die Dänische endlich vnversehens gewendet / darbey auch die Besatzungen auß Cosel vnd Troppaw außgefallen / vnnd die Keyserische dergestalt abgezwaget / daß jhrer in 1000. auff dem Platz geblieben / die vbrigen zerstrewet / vnnd viel Pagagy vnd stattliche Beuthen erobert worden.

Kosel von Friedländischen belägert-vnd mit Accord eyngenommen. Es haben sich sonsten die Dänische in Kosel starck verschantzet / vnnd das Wasser gantz vmb die Statt gebracht / also daß es das ansehen hatte / es würde ein harte Nuß allda zu beissen seyn. Es lagen daselbs drey Regiment zu Fuß vnnd in sechs vnd viertzig hundert zu Roß / welche als sie sich zu deß Hertzogen von Friedland Ankunfft / nicht von der Statt auß jhrem Vortheil begeben wollen / sind darauff deß Obristen Hebrons Tragoner auff ein Schantz / so die Dänische allda bey einem Damm gehabt / mit Macht angesetzet / vnnd derselben sich bemächtiget. Solchem nach hat der General die Posten daherumb recognoscirt / vnd den Torquato Conte mit theils Volck vnd den groben Stücken allda gelassen / welcher der Dänischen Reutterey zimblichen schaden gethan. Inmittels ist der General von Friedland mit seinem vbrigen Volck zwischen der Oder vnd dem Teich auff sie zugerücket / das Breunerische Regiment voran geschickt / vnd die Dänische daselbs angreiffen lassen / welche sich zwar Anfangs starck widersetzt / aber endlich mit verlassung einer Schantzen / darbey viel geblieben vnnd beschädiget worden / die Flucht nehmen müssen. Auff solches sind in der Nacht die Obristen Sbubna vnd Baudissin / weil sie gesehen / daß wider ein solche Macht an diesem Ort nichts zuerhalten / mit in 4000. Reuttern abgezogen / vnd in Kosel den Obristen Carpezan mit 3. Regimenten zu Fuß vnd etlich Reutterey / gelassen.

Solchem nach hat der Hertzog von Friedland den 9. Julij den Graffen von Schlick mit theils Volck vnnd groben Stücken / der Dänischen Quartier vnnd Schantzen auff der rechten Seithen der Statt anzugreiffen / abgeordnet! worüber ein starcker Scharmützel bey 3. Stunden lang erfolget. Inmittels ist der Keyserische Obriste Leo Grappeti nach der Statt commandirt worden / dem Obristen Carpezan anzuzeigen / da er sich länger widersetzen vnnd allda verharren würde / weiter kein gütliche Handlung statt finden könte. Worauff selbiger nicht lang Bedenckens genommen / sondern alsbald einen Trommelschlager zum Generalen abgeordnet vnnd mit jhm zu accordiren begehrt / auch weil Obriste Leo in der Statt verblieben / sich selbsten zu jhm hinauß begeben. Da dann den 10. Julij zwischen gedachtem Hertzogen von Friedland vnd dem Obristen Carpezan Generalen vber die Dennemärckische Artilleria / sampt allen andern hohen vnnd niedern Officirern / so sich in Kosel befunden / folgender Accord getroffen worden: Nemblich daß jetztbemelter General vber die Artilleria / sampt allen andern Officirern / was Nation sie seyen / sampt jhren Feldpredigern / Auffwartern / Dienern / vnd allen bey sich habenden Gütern / sichern Abzug zum König in Dennemarck / oder wo seine Armada anzutreffen / daselbst jhre Bezahlung auffs beste zu sollicitiren / nehmen können / doch zuvor innerhalb 6. Monat wider Keyserliche Majest. nicht zu dienen / offentlich schweren solten. Ingleichem solten alle Soldaten / welche nicht gutwillig dienen wolten / auff keinerley weiß darzu gezwungen werden: sondern neben jhren Officirern vnd zugeordneten Convoy frey vnnd sicher mit Sack vnd Pack passiren / vnd ebenmässig innerhalb 6. Monat nicht wider Keys. May. zu dienen sich verpflichten. Hingegen der Hertzog von Friedland sich verobligirt / solches alles jhnen, u halten / vnd sie an begehrte Ort convoyren / auch auff dem Weg mit freyen Quartieren an allen Orten vnd Enden / da sie anlangen würden / vnderhalten vnd accommodiren zulassen / daß sie der Nothturfft nach zu leben haben solten. Die Fähnlein vnd Oberwehren aber solten sie vor jhrem Abzug von sich geben / auch ebener massen die Reutterey jhre Cornet vberlieffern / aber jhre Pferd / Pistolen / Sattel vnd Zeug auch Sack

dieses Mandats intimiren lassen / auff daß also der gerechte Zorn Gottes abgewendet / seine Barmhertzigkeit vnd Güte / so er jhnen bißhero erwiesen / gelobet / vnd ferrner Glück vnd Victorj durch das Gebet vnd wahre Buß erhalten werden möge.

Zu Anfang deß Monats Maij hat sich das Weymarische Volck der Herrschafft Goldstein vnd hernach der Statt Rosenberg bemächtiget / auch einen Anschlag auff Creutzberg im Fürstenthumb Brieg gehabt / so aber nicht gerahten wollen.

Hertzog von Friedland ziehet wider die Weymarische an. Hierauff hat der Hertzog von Friedland sein Volck auff Neuß zusammen ziehen lassen / welches vber 40000. Mann starck gewesen / vnnd sind dannoch noch in allen Stätten ein oder zwey Fähnlein in Besatzung gelassen worden. Als nun die Musterung gehalten / ist der Hertzog von Friedland zu Anfang deß Julij für Lisch witz gerucket / allda die Dänische / nachdem solcher Orth starck beschossen vnnd bestürmet worden / sich endlich auff Gnad vnd Vngnad ergeben. Die Soldaten haben sich alle / ausser einem Obristen Wachtmeister / vier Rittmeister Nimpt Lischwitz vnd Jägerndorff ein. vnd in 40. Reuttern / bey den Keyserischen vndergestellet.

Von dannen ist der Friedland für Jägerndorff gezogen / darinnen die Besatzung sich zwar auch ziemblich gewehret: nachdem aber etliche grosse Stück auff einen Berg vor der Statt gebracht worden / haben sie sich ergeben.

Keyserische leyden Schaden. Als nun hierauff die Friedländische auch auff Kosel gezogen / haben sich der Dänischen in tausend Reutter jenseit der Oder gestellet / als wann sie die Flucht nehmen wolten: derowegen der General von Friedland drey Regimenter auff sie marschiren lassen. Wie aber dieselbe jhnen ein guten Weg nachgesetzet / haben sich die Dänische endlich vnversehens gewendet / darbey auch die Besatzungen auß Cosel vnd Troppaw außgefallen / vnnd die Keyserische dergestalt abgezwaget / daß jhrer in 1000. auff dem Platz geblieben / die vbrigen zerstrewet / vnnd viel Pagagy vnd stattliche Beuthen erobert worden.

Kosel von Friedländischen belägert-vnd mit Accord eyngenommen. Es haben sich sonsten die Dänische in Kosel starck verschantzet / vnnd das Wasser gantz vmb die Statt gebracht / also daß es das ansehen hatte / es würde ein harte Nuß allda zu beissen seyn. Es lagen daselbs drey Regiment zu Fuß vnnd in sechs vnd viertzig hundert zu Roß / welche als sie sich zu deß Hertzogen von Friedland Ankunfft / nicht von der Statt auß jhrem Vortheil begeben wollen / sind darauff deß Obristen Hebrons Tragoner auff ein Schantz / so die Dänische allda bey einem Damm gehabt / mit Macht angesetzet / vnnd derselben sich bemächtiget. Solchem nach hat der General die Posten daherumb recognoscirt / vnd den Torquato Conte mit theils Volck vnd den groben Stücken allda gelassen / welcher der Dänischen Reutterey zimblichen schaden gethan. Inmittels ist der General von Friedland mit seinem vbrigen Volck zwischen der Oder vnd dem Teich auff sie zugerücket / das Breunerische Regiment voran geschickt / vnd die Dänische daselbs angreiffen lassen / welche sich zwar Anfangs starck widersetzt / aber endlich mit verlassung einer Schantzen / darbey viel geblieben vnnd beschädiget worden / die Flucht nehmen müssen. Auff solches sind in der Nacht die Obristen Sbubna vnd Baudissin / weil sie gesehen / daß wider ein solche Macht an diesem Ort nichts zuerhalten / mit in 4000. Reuttern abgezogen / vnd in Kosel den Obristen Carpezan mit 3. Regimenten zu Fuß vnd etlich Reutterey / gelassen.

Solchem nach hat der Hertzog von Friedland den 9. Julij den Graffen von Schlick mit theils Volck vnnd groben Stücken / der Dänischen Quartier vnnd Schantzen auff der rechten Seithen der Statt anzugreiffen / abgeordnet! worüber ein starcker Scharmützel bey 3. Stunden lang erfolget. Inmittels ist der Keyserische Obriste Leo Grappeti nach der Statt commandirt worden / dem Obristen Carpezan anzuzeigen / da er sich länger widersetzen vnnd allda verharren würde / weiter kein gütliche Handlung statt finden könte. Worauff selbiger nicht lang Bedenckens genommen / sondern alsbald einen Trommelschlager zum Generalen abgeordnet vnnd mit jhm zu accordiren begehrt / auch weil Obriste Leo in der Statt verblieben / sich selbsten zu jhm hinauß begeben. Da dann den 10. Julij zwischen gedachtem Hertzogen von Friedland vnd dem Obristen Carpezan Generalen vber die Dennemärckische Artilleria / sampt allen andern hohen vnnd niedern Officirern / so sich in Kosel befunden / folgender Accord getroffen worden: Nemblich daß jetztbemelter General vber die Artilleria / sampt allen andern Officirern / was Nation sie seyen / sampt jhren Feldpredigern / Auffwartern / Dienern / vnd allen bey sich habenden Gütern / sichern Abzug zum König in Dennemarck / oder wo seine Armada anzutreffen / daselbst jhre Bezahlung auffs beste zu sollicitiren / nehmen können / doch zuvor innerhalb 6. Monat wider Keyserliche Majest. nicht zu dienen / offentlich schweren solten. Ingleichem solten alle Soldaten / welche nicht gutwillig dienen wolten / auff keinerley weiß darzu gezwungen werden: sondern neben jhren Officirern vnd zugeordneten Convoy frey vnnd sicher mit Sack vnd Pack passiren / vnd ebenmässig innerhalb 6. Monat nicht wider Keys. May. zu dienen sich verpflichten. Hingegen der Hertzog von Friedland sich verobligirt / solches alles jhnen, u halten / vnd sie an begehrte Ort convoyren / auch auff dem Weg mit freyen Quartieren an allen Orten vnd Enden / da sie anlangen würden / vnderhalten vnd accommodiren zulassen / daß sie der Nothturfft nach zu leben haben solten. Die Fähnlein vnd Oberwehren aber solten sie vor jhrem Abzug von sich geben / auch ebener massen die Reutterey jhre Cornet vberlieffern / aber jhre Pferd / Pistolen / Sattel vnd Zeug auch Sack

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[1112/1255] dieses Mandats intimiren lassen / auff daß also der gerechte Zorn Gottes abgewendet / seine Barmhertzigkeit vnd Güte / so er jhnen bißhero erwiesen / gelobet / vnd ferrner Glück vnd Victorj durch das Gebet vnd wahre Buß erhalten werden möge. Zu Anfang deß Monats Maij hat sich das Weymarische Volck der Herrschafft Goldstein vnd hernach der Statt Rosenberg bemächtiget / auch einen Anschlag auff Creutzberg im Fürstenthumb Brieg gehabt / so aber nicht gerahten wollen. Hierauff hat der Hertzog von Friedland sein Volck auff Neuß zusammen ziehen lassen / welches vber 40000. Mann starck gewesen / vnnd sind dannoch noch in allen Stätten ein oder zwey Fähnlein in Besatzung gelassen worden. Als nun die Musterung gehalten / ist der Hertzog von Friedland zu Anfang deß Julij für Lisch witz gerucket / allda die Dänische / nachdem solcher Orth starck beschossen vnnd bestürmet worden / sich endlich auff Gnad vnd Vngnad ergeben. Die Soldaten haben sich alle / ausser einem Obristen Wachtmeister / vier Rittmeister vnd in 40. Reuttern / bey den Keyserischen vndergestellet. Hertzog von Friedland ziehet wider die Weymarische an. Nimpt Lischwitz vnd Jägerndorff ein. Von dannen ist der Friedland für Jägerndorff gezogen / darinnen die Besatzung sich zwar auch ziemblich gewehret: nachdem aber etliche grosse Stück auff einen Berg vor der Statt gebracht worden / haben sie sich ergeben. Als nun hierauff die Friedländische auch auff Kosel gezogen / haben sich der Dänischen in tausend Reutter jenseit der Oder gestellet / als wann sie die Flucht nehmen wolten: derowegen der General von Friedland drey Regimenter auff sie marschiren lassen. Wie aber dieselbe jhnen ein guten Weg nachgesetzet / haben sich die Dänische endlich vnversehens gewendet / darbey auch die Besatzungen auß Cosel vnd Troppaw außgefallen / vnnd die Keyserische dergestalt abgezwaget / daß jhrer in 1000. auff dem Platz geblieben / die vbrigen zerstrewet / vnnd viel Pagagy vnd stattliche Beuthen erobert worden. Keyserische leyden Schaden. Es haben sich sonsten die Dänische in Kosel starck verschantzet / vnnd das Wasser gantz vmb die Statt gebracht / also daß es das ansehen hatte / es würde ein harte Nuß allda zu beissen seyn. Es lagen daselbs drey Regiment zu Fuß vnnd in sechs vnd viertzig hundert zu Roß / welche als sie sich zu deß Hertzogen von Friedland Ankunfft / nicht von der Statt auß jhrem Vortheil begeben wollen / sind darauff deß Obristen Hebrons Tragoner auff ein Schantz / so die Dänische allda bey einem Damm gehabt / mit Macht angesetzet / vnnd derselben sich bemächtiget. Solchem nach hat der General die Posten daherumb recognoscirt / vnd den Torquato Conte mit theils Volck vnd den groben Stücken allda gelassen / welcher der Dänischen Reutterey zimblichen schaden gethan. Inmittels ist der General von Friedland mit seinem vbrigen Volck zwischen der Oder vnd dem Teich auff sie zugerücket / das Breunerische Regiment voran geschickt / vnd die Dänische daselbs angreiffen lassen / welche sich zwar Anfangs starck widersetzt / aber endlich mit verlassung einer Schantzen / darbey viel geblieben vnnd beschädiget worden / die Flucht nehmen müssen. Auff solches sind in der Nacht die Obristen Sbubna vnd Baudissin / weil sie gesehen / daß wider ein solche Macht an diesem Ort nichts zuerhalten / mit in 4000. Reuttern abgezogen / vnd in Kosel den Obristen Carpezan mit 3. Regimenten zu Fuß vnd etlich Reutterey / gelassen. Kosel von Friedländischen belägert-vnd mit Accord eyngenommen. Solchem nach hat der Hertzog von Friedland den 9. Julij den Graffen von Schlick mit theils Volck vnnd groben Stücken / der Dänischen Quartier vnnd Schantzen auff der rechten Seithen der Statt anzugreiffen / abgeordnet! worüber ein starcker Scharmützel bey 3. Stunden lang erfolget. Inmittels ist der Keyserische Obriste Leo Grappeti nach der Statt commandirt worden / dem Obristen Carpezan anzuzeigen / da er sich länger widersetzen vnnd allda verharren würde / weiter kein gütliche Handlung statt finden könte. Worauff selbiger nicht lang Bedenckens genommen / sondern alsbald einen Trommelschlager zum Generalen abgeordnet vnnd mit jhm zu accordiren begehrt / auch weil Obriste Leo in der Statt verblieben / sich selbsten zu jhm hinauß begeben. Da dann den 10. Julij zwischen gedachtem Hertzogen von Friedland vnd dem Obristen Carpezan Generalen vber die Dennemärckische Artilleria / sampt allen andern hohen vnnd niedern Officirern / so sich in Kosel befunden / folgender Accord getroffen worden: Nemblich daß jetztbemelter General vber die Artilleria / sampt allen andern Officirern / was Nation sie seyen / sampt jhren Feldpredigern / Auffwartern / Dienern / vnd allen bey sich habenden Gütern / sichern Abzug zum König in Dennemarck / oder wo seine Armada anzutreffen / daselbst jhre Bezahlung auffs beste zu sollicitiren / nehmen können / doch zuvor innerhalb 6. Monat wider Keyserliche Majest. nicht zu dienen / offentlich schweren solten. Ingleichem solten alle Soldaten / welche nicht gutwillig dienen wolten / auff keinerley weiß darzu gezwungen werden: sondern neben jhren Officirern vnd zugeordneten Convoy frey vnnd sicher mit Sack vnd Pack passiren / vnd ebenmässig innerhalb 6. Monat nicht wider Keys. May. zu dienen sich verpflichten. Hingegen der Hertzog von Friedland sich verobligirt / solches alles jhnen, u halten / vnd sie an begehrte Ort convoyren / auch auff dem Weg mit freyen Quartieren an allen Orten vnd Enden / da sie anlangen würden / vnderhalten vnd accommodiren zulassen / daß sie der Nothturfft nach zu leben haben solten. Die Fähnlein vnd Oberwehren aber solten sie vor jhrem Abzug von sich geben / auch ebener massen die Reutterey jhre Cornet vberlieffern / aber jhre Pferd / Pistolen / Sattel vnd Zeug auch Sack

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  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.



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Zitationshilfe: Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635, S. 1112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abelinus_theatrum_1635/1255>, abgerufen am 23.11.2024.