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Droschki, Wolfgang: Gaykypikron [gr.] Wider die betrübte bittere TrawerKlage. Leipzig, 1615.

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Christliche Leichpredigt.
in seiner ersten Epistel am 4. cap. schreibet: Jhr Lie-
ben/ gleubet nicht einem jeglichen Geist/ sondern
prüfet die Geister/ ob sie von Gott sind/ denn es
sind viel falscher Propheten ausgegangen in die
Welt.

2.Der andere köcket aus/ Seductiones, verführische/
das gute verderbende Exempel/ darvon David Psal. 18.
sagt: Bey den Verkehrten bistu verkehrt. Salomon
Proverb. 13. Wer der Narren Geselle ist/ der wird
Vnglück haben.
Prover. 22. Geselle vnd halte dich
nicht zum zornigen vnd grimmigen Mann/ du
möchtest seinen Weg lernen/ vnd deiner Seelen
ergernüß empfahen.
Syrach 13. Wer Pech an-
greifft/ der besudelt sich darmit/ vnd wer sich gesel-
let zum Hoffertigen/ der lernet Hoffart.
Vnd
1. Corinth. 15. zeucht es S. Paulus aus Menandro an:
Böse Geschwätz verderben gute Sitten.

3.Der dritte würget aus Cupiditates, reitzende/
oder wie Syrach am 23. cap. redet/ böse Lüste/ Denn
das Fleisch gelüstet doch jmmer wider den Geist/

Galat. 5. Vnd alles was in der Welt ist/ nemlich
des Fleisches Lust/ der Augen Lust/ vnd hofferti-
ges Leben/ ist nicht von dem Vater/ sondern von
der Welt/
1. Joan. 2. Dadurch wird gar manches lie-
ben Mutterkindes Verstand schändlich verkehret/ vieler
Seelen jämmerlich betrogen/ vnd grosse Hauffen vn-
schuldige Hertzen bößlich verführet vnd verderbet/ Wer
sich hier lesset düncken/ er stehe fest/ mag wol zu-
sehen/ daß er nicht falle/
1. Corinth. 10. Er rühme
sich nicht des morgenden Tages/ denn er weis

nicht/

Chriſtliche Leichpredigt.
in ſeiner erſten Epiſtel am 4. cap. ſchreibet: Jhr Lie-
ben/ gleubet nicht einem jeglichen Geiſt/ ſondern
pruͤfet die Geiſter/ ob ſie von Gott ſind/ denn es
ſind viel falſcher Propheten ausgegangen in die
Welt.

2.Der andere koͤcket aus/ Seductiones, verfuͤhriſche/
das gute verderbende Exempel/ darvon David Pſal. 18.
ſagt: Bey den Verkehrten biſtu verkehrt. Salomon
Proverb. 13. Wer der Narren Geſelle iſt/ der wird
Vngluͤck haben.
Prover. 22. Geſelle vnd halte dich
nicht zum zornigen vnd grimmigen Mann/ du
moͤchteſt ſeinen Weg lernen/ vnd deiner Seelen
ergernuͤß empfahen.
Syrach 13. Wer Pech an-
greifft/ der beſudelt ſich darmit/ vnd wer ſich geſel-
let zum Hoffertigen/ der lernet Hoffart.
Vnd
1. Corinth. 15. zeucht es S. Paulus aus Menandro an:
Boͤſe Geſchwaͤtz verderben gute Sitten.

3.Der dritte wuͤrget aus Cupiditates, reitzende/
oder wie Syrach am 23. cap. redet/ boͤſe Luͤſte/ Denn
das Fleiſch geluͤſtet doch jmmer wider den Geiſt/

Galat. 5. Vnd alles was in der Welt iſt/ nemlich
des Fleiſches Luſt/ der Augen Luſt/ vnd hofferti-
ges Leben/ iſt nicht von dem Vater/ ſondern von
der Welt/
1. Joan. 2. Dadurch wird gar manches lie-
ben Mutterkindes Verſtand ſchaͤndlich verkehret/ vieler
Seelen jaͤmmerlich betrogen/ vnd groſſe Hauffen vn-
ſchuldige Hertzen boͤßlich verfuͤhret vnd verderbet/ Wer
ſich hier leſſet duͤncken/ er ſtehe feſt/ mag wol zu-
ſehen/ daß er nicht falle/
1. Corinth. 10. Er ruͤhme
ſich nicht des morgenden Tages/ denn er weis

nicht/
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[18/0022] Chriſtliche Leichpredigt. in ſeiner erſten Epiſtel am 4. cap. ſchreibet: Jhr Lie- ben/ gleubet nicht einem jeglichen Geiſt/ ſondern pruͤfet die Geiſter/ ob ſie von Gott ſind/ denn es ſind viel falſcher Propheten ausgegangen in die Welt. Der andere koͤcket aus/ Seductiones, verfuͤhriſche/ das gute verderbende Exempel/ darvon David Pſal. 18. ſagt: Bey den Verkehrten biſtu verkehrt. Salomon Proverb. 13. Wer der Narren Geſelle iſt/ der wird Vngluͤck haben. Prover. 22. Geſelle vnd halte dich nicht zum zornigen vnd grimmigen Mann/ du moͤchteſt ſeinen Weg lernen/ vnd deiner Seelen ergernuͤß empfahen. Syrach 13. Wer Pech an- greifft/ der beſudelt ſich darmit/ vnd wer ſich geſel- let zum Hoffertigen/ der lernet Hoffart. Vnd 1. Corinth. 15. zeucht es S. Paulus aus Menandro an: Boͤſe Geſchwaͤtz verderben gute Sitten. 2. Der dritte wuͤrget aus Cupiditates, reitzende/ oder wie Syrach am 23. cap. redet/ boͤſe Luͤſte/ Denn das Fleiſch geluͤſtet doch jmmer wider den Geiſt/ Galat. 5. Vnd alles was in der Welt iſt/ nemlich des Fleiſches Luſt/ der Augen Luſt/ vnd hofferti- ges Leben/ iſt nicht von dem Vater/ ſondern von der Welt/ 1. Joan. 2. Dadurch wird gar manches lie- ben Mutterkindes Verſtand ſchaͤndlich verkehret/ vieler Seelen jaͤmmerlich betrogen/ vnd groſſe Hauffen vn- ſchuldige Hertzen boͤßlich verfuͤhret vnd verderbet/ Wer ſich hier leſſet duͤncken/ er ſtehe feſt/ mag wol zu- ſehen/ daß er nicht falle/ 1. Corinth. 10. Er ruͤhme ſich nicht des morgenden Tages/ denn er weis nicht/ 3.

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Zitationshilfe: Droschki, Wolfgang: Gaykypikron [gr.] Wider die betrübte bittere TrawerKlage. Leipzig, 1615, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524584/22>, abgerufen am 21.11.2024.