Neomenius, Johann: Hominis Tabernaculum terrestre Aedificium Coeleste. Brieg, 1615.Bistu doch eben so wol ein Christ/ als Paulus/ David/ Endtlich solt vns vnser hertz billich von allem jrdischen desto E iij
Biſtu doch eben ſo wol ein Chriſt/ als Paulus/ David/ Endtlich ſolt vns vnſer hertz billich von allem jrdiſchen deſto E iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0037" n="[37]"/> <p>Biſtu doch eben ſo wol ein Chriſt/ als Paulus/ David/<lb/> Elias: Du biſt eben durch Chriſtum <hi rendition="#fr">inn dem bunde</hi> mit<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gal. 3. ꝟ</hi> 7.</hi></note><lb/> GOtt/ wie ſie geweſen? Du haſt eben <hi rendition="#fr">den Heyland</hi> der<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ebræ. 13. ꝟ</hi> 8.</hi></note><lb/> dich ſelig macht/ den ſie auch gehabt. Du haſt eben <hi rendition="#fr">den<lb/> glauben</hi> den ſie gehabt/ nur das ſie inn den noch zunffti-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Actor. 15. ꝟ</hi> 11.</hi></note><lb/> gen CHriſtum geglaubet/ du aber an eben denſelbigen/<lb/> aber der nu ſchon kommen iſt/ vnd <hi rendition="#fr">die reinigung vnſerer</hi><note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ebr. 1. ꝟ</hi> 1.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">Suͤnden außgerichtet hat durch ſich ſelbſt/</hi> welches<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Galat. 3. ꝟ</hi> 15.</hi></note><lb/> alles dir <hi rendition="#fr">durch die Sacrament des Newen Teſta-</hi><note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Rom. 4. ꝟ</hi> 11.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">ments ja ſo feſt vorſiegelt</hi> vnd vbergeben iſt/ als jhnen<lb/> durch jhre alte Sacrament. Ey ſo habe auch eben das verlan-<lb/> gen mit jhnen/ welches ſie gehabt/ nach den wohnungen des<lb/> hoͤchſten im ewigen leben.</p><lb/> <p>Endtlich ſolt vns vnſer hertz billich von allem jrdiſchen<lb/> abreiſſen/ vnd zu den Himliſchen dingen erheben/ der ſchoͤne<lb/> Ehrenſchmuck/ damit wir im Himmel ſollen angeleget wer-<lb/> den. Denn <hi rendition="#fr">wir ſollen vberkleidet werden.</hi> Hie ſind<lb/> wir nackend vnd bloß/ der Teuffel/ der helliſche <hi rendition="#fr">Straſſen-</hi><note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Luc. 10. ꝟ</hi> 10.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">rauber/</hi> hat vns durch den ſuͤndtlichen fall Adams/ <hi rendition="#fr">auß-<lb/> gezogen/</hi> vnnd vns entbloͤſſet/ des aller ſchoͤneſtes ſchmu-<lb/> ckes/ des heiligen Ebenbildes GOttes/ das wir vnſern au-<lb/> gen ſelbſt ein gꝛewel fein/ wie Adam bald nach dem fall klagte.<lb/><hi rendition="#fr">Jch bin nackendt.</hi> Vnnd ob wir vns gleich mit den aller<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Geneſ. 3. ꝟ</hi> 10.</hi></note><lb/> ſchoͤneſten/ vnd theuerſten kleidern/ aus Sammet vnd Sey-<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eſa. 1. ꝟ</hi> 16.</hi></note><lb/> den gemacht behengen/ <hi rendition="#fr">ſo gleiſſet nur vnſere vntugend</hi><note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ierem. 2 ꝟ</hi> 22.</hi></note><lb/> <fw type="sig" place="bottom">E iij</fw><fw type="catch" place="bottom">deſto</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[37]/0037]
Biſtu doch eben ſo wol ein Chriſt/ als Paulus/ David/
Elias: Du biſt eben durch Chriſtum inn dem bunde mit
GOtt/ wie ſie geweſen? Du haſt eben den Heyland der
dich ſelig macht/ den ſie auch gehabt. Du haſt eben den
glauben den ſie gehabt/ nur das ſie inn den noch zunffti-
gen CHriſtum geglaubet/ du aber an eben denſelbigen/
aber der nu ſchon kommen iſt/ vnd die reinigung vnſerer
Suͤnden außgerichtet hat durch ſich ſelbſt/ welches
alles dir durch die Sacrament des Newen Teſta-
ments ja ſo feſt vorſiegelt vnd vbergeben iſt/ als jhnen
durch jhre alte Sacrament. Ey ſo habe auch eben das verlan-
gen mit jhnen/ welches ſie gehabt/ nach den wohnungen des
hoͤchſten im ewigen leben.
Gal. 3. ꝟ 7.
Ebræ. 13. ꝟ 8.
Actor. 15. ꝟ 11.
Ebr. 1. ꝟ 1.
Galat. 3. ꝟ 15.
Rom. 4. ꝟ 11.
Endtlich ſolt vns vnſer hertz billich von allem jrdiſchen
abreiſſen/ vnd zu den Himliſchen dingen erheben/ der ſchoͤne
Ehrenſchmuck/ damit wir im Himmel ſollen angeleget wer-
den. Denn wir ſollen vberkleidet werden. Hie ſind
wir nackend vnd bloß/ der Teuffel/ der helliſche Straſſen-
rauber/ hat vns durch den ſuͤndtlichen fall Adams/ auß-
gezogen/ vnnd vns entbloͤſſet/ des aller ſchoͤneſtes ſchmu-
ckes/ des heiligen Ebenbildes GOttes/ das wir vnſern au-
gen ſelbſt ein gꝛewel fein/ wie Adam bald nach dem fall klagte.
Jch bin nackendt. Vnnd ob wir vns gleich mit den aller
ſchoͤneſten/ vnd theuerſten kleidern/ aus Sammet vnd Sey-
den gemacht behengen/ ſo gleiſſet nur vnſere vntugend
deſto
Luc. 10. ꝟ 10.
Geneſ. 3. ꝟ 10.
Eſa. 1. ꝟ 16.
Ierem. 2 ꝟ 22.
E iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |