Neomenius, Johann: Hominis Tabernaculum terrestre Aedificium Coeleste. Brieg, 1615.Ijob 14. 1.Jn summa. Der Mensch vom Weibe gebohren/ le- Endtlich/ wie die Feldhütten vnd Gezelt allerley vnge- Siehe also gehets mit vnns zu inn dieser Welthütten. Wir
Ijob 14. ꝟ 1.Jn ſumma. Der Menſch vom Weibe gebohren/ le- Endtlich/ wie die Feldhuͤtten vnd Gezelt allerley vnge- Siehe alſo gehets mit vnns zu inn dieſer Welthuͤtten. Wir
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Jn ſumma. Der Menſch vom Weibe gebohren/ le-
bet eine kurtze zeit. Hieher gehoͤren nun alle ſpruͤche/ wel-
che das kurtze wegfluͤchtige leben andeuten. Alß da es Ja-
cob nennet eine walfarth/ die von tage zu tage dem ende
immer naͤher kompt. Jjob vnd Eſaias/ Einen wind/ ein
fliegend oder rauſchendes blat. David. Einen ſchat-
ten oder ſchemen/ Graß vnd Blumen. Salomon.
Eine gantz nichtige eitelkeit. Moſe/ Ein geſchwaͤtz.
Jacobus einen dampff oder rauch/ der bald verlieſchet vnd
dahin fehret.
Ijob 14. ꝟ 1.
Geneſ. 47. ꝟ 9.
Ijob 7. ꝟ 7 &
cap. 13 ꝟ 25.
Eſa. 64. ꝟ 19.
Plaſ. 39. ꝟ 7.
Pſal. 90. ꝟ 9.
Iacob 4. ꝟ 14.
Eccleſ. 1. ꝟ 2.
Endtlich/ wie die Feldhuͤtten vnd Gezelt allerley vnge-
witter Zwierbel vnd Sturmwind/ Schnee vnnd Regen/
Schloſſen vnd Hagel muͤſſen vnterworffen ſein. Alſo gehets
auch vns in dieſem leben. Da fellet vns an/ allerley Wend
der anfechtung/ innerlich vnd euſerlich: Regen vnd Schnee/
der vielfaͤltigen vnluſt/ vnd vordruͤßligkeit: Schloſſen vnnd
Hagel/ allerley truͤbſals vnd wiederwertigkeit/ Sorge/
furcht/ angſt/ vnd gremen/ wie Syrach es alles zuſam-
men ſetzt vnd ſaget/ Es iſt ein Elend jaͤmmerlich ding
vmb aller Menſchen leben/ von Mutterleibe an/
biß ſie in die Erden begraben werden/ die aller vn-
ſer Mutter iſt ꝛc.
Syr. 40. ꝟ 27.
Siehe alſo gehets mit vnns zu inn dieſer Welthuͤtten.
Da muͤſſen wir nur alle Weter vber vns gehen laſ-
ſen/ vnd davon beſchwaͤrtzet werden/ wie die Kyrche klaget.
Wir
Eſa. 54. ꝟ 11
Cant. 1. ꝟ 5.
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