Lange, Samuel: Die nach den Rettungs-Bergen erhabenen Augen. Görlitz, [1696].erhabenen Augen. zu erst: Er werde dann vorher von ihm ver-verlassen. Jst der Satz S. Augustini. Non ille nos tradit: sed, cum ab eo abscedimus, conse- Hoc fideliter & firmiter credat dilectio vestra: qvia O des treuen GOTTES: der/ soviel an Jhm ist/ Sünde H 3
erhabenen Augen. zu erſt: Er werde dann vorher von ihm ver-verlaſſen. Jſt der Satz S. Auguſtini. Non ille nos tradit: ſed, cum ab eo abſcedimus, conſe- Hoc fideliter & firmiter credat dilectio veſtra: qvia O des treuen GOTTES: der/ ſoviel an Jhm iſt/ Suͤnde H 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0061" n="61"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">erhabenen Augen.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">zu erſt: Er werde dann vorher von ihm ver-<lb/> verlaſſen.</hi> Jſt der Satz <hi rendition="#aq">S. Auguſtini.</hi></p><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#aq">Non ille nos tradit: ſed, cum ab eo abſcedimus, conſe-<lb/> qvitur. Nam cum pedibus corruptæ mentis invehi-<lb/> mur, non ille nos tradit: ſed nos ab eo per peccata de-<lb/> ſciscimus: & cùm in peccatoribus ille non habitet, di-<lb/> ſceſſionem noſtram ab eo conſeqvitur, & abſceſſio ejus à<lb/> nobis: qvia nos per peccata diſcedimus, & decedente<lb/> eô à nobis, in omnes delictorum foveas incidimus: &<lb/> per ampliſſimam mortis viam currimus; dominatui dæ-<lb/> monum ſubditi: qvibus nos <hi rendition="#g">DEI</hi> abſceſſio derelinqvit.<lb/><hi rendition="#i">Hilar. l. c.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#aq">Hoc fideliter & firmiter credat dilectio veſtra: qvia<lb/> nunqvam prius <hi rendition="#g">DEUS</hi> deſerit hominem: niſi prius ab<lb/> homine deſeratur. <hi rendition="#i">S. Auguſt. Serm. LXXXVIII. de Temp.<lb/> & qvidem Imô, Edit. ſup. cit. Tom. X.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>O des treuen <hi rendition="#g">GOTTES:</hi> der/ ſoviel an Jhm iſt/<lb/> nicht nur ſeine Gnaden-Hand darbiethet: ſondern auch<lb/> wuͤrcklich damit leitet/ fuͤhret/ ja hebet und traͤget/ und<lb/> das auch noch kuͤnfftig thun wil. Jch wil/ ſagt Er/<lb/> tragen biß ins Alter/ und biß ihr grau werdet; Jch<lb/> wil heben/ tragen und erretten/ <hi rendition="#aq">Jeſ. 46. v.</hi> 4. Schlaͤgt<lb/> man dieſe Hand nicht muthwillig aus: oder dreht ſich<lb/> aus derſelbigen fuͤrſetzlich: iſt der Fuß vor groben ſchwe-<lb/> rem Suͤnden-Falle ſicher: obſchon ſonſt der Gerechte<lb/> ſieben und noch mehrmahl/ aus Schwachheit/ und<lb/> durch Ubereilung/ nicht nur fehlen; ſondern auch gar in<lb/> <fw type="sig" place="bottom">H 3</fw><fw type="catch" place="bottom">Suͤnde</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [61/0061]
erhabenen Augen.
zu erſt: Er werde dann vorher von ihm ver-
verlaſſen. Jſt der Satz S. Auguſtini.
Non ille nos tradit: ſed, cum ab eo abſcedimus, conſe-
qvitur. Nam cum pedibus corruptæ mentis invehi-
mur, non ille nos tradit: ſed nos ab eo per peccata de-
ſciscimus: & cùm in peccatoribus ille non habitet, di-
ſceſſionem noſtram ab eo conſeqvitur, & abſceſſio ejus à
nobis: qvia nos per peccata diſcedimus, & decedente
eô à nobis, in omnes delictorum foveas incidimus: &
per ampliſſimam mortis viam currimus; dominatui dæ-
monum ſubditi: qvibus nos DEI abſceſſio derelinqvit.
Hilar. l. c.
Hoc fideliter & firmiter credat dilectio veſtra: qvia
nunqvam prius DEUS deſerit hominem: niſi prius ab
homine deſeratur. S. Auguſt. Serm. LXXXVIII. de Temp.
& qvidem Imô, Edit. ſup. cit. Tom. X.
O des treuen GOTTES: der/ ſoviel an Jhm iſt/
nicht nur ſeine Gnaden-Hand darbiethet: ſondern auch
wuͤrcklich damit leitet/ fuͤhret/ ja hebet und traͤget/ und
das auch noch kuͤnfftig thun wil. Jch wil/ ſagt Er/
tragen biß ins Alter/ und biß ihr grau werdet; Jch
wil heben/ tragen und erretten/ Jeſ. 46. v. 4. Schlaͤgt
man dieſe Hand nicht muthwillig aus: oder dreht ſich
aus derſelbigen fuͤrſetzlich: iſt der Fuß vor groben ſchwe-
rem Suͤnden-Falle ſicher: obſchon ſonſt der Gerechte
ſieben und noch mehrmahl/ aus Schwachheit/ und
durch Ubereilung/ nicht nur fehlen; ſondern auch gar in
Suͤnde
H 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |