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Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

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Daselbst ist Er geblieben biß auff den Julium 1642.
und entzwischen zu unterschiedenen zeiten/ nicht allein die
Städte und Vestungen/ in den confoederirten Provincien
besucht/ sondern auch in Compagnia etlicher Hoch-Deut-
scher Studenten/ Adel und Unadel/ die Universitäten
Gröningen/ und Franecken besucht/ sich in beyden Orthen
etliche zeit auff enthalten/ des Zustandes sich erkündiget/
und weil Er daselbsten länger zubleiben nicht rathsamb befun-
den/ sich wiederumb mit seiner Gesellschafft nach Leyden ge-
wendet/ und daselbsten so lange/ wie eben gemeldet/ stehen
blieben;

Endlich ist Er mit belieben seines Herren Vatern
schlüßig worden/ sich nach Franckreich zuwenden/ und
im Monath Julio zu Pariß einkommen, Und nach
dem Er sich daselbsten nur etliche tage auffgehalten/ hat Er
bequeme gelegenheit bekommen/ in Compagnia fürneh-
mer Geferten/ viel unterschiedliche berümbte und Vorneh-
me Städte zubesehen/ und deren statum zu cognosciren;
U
nd hat seine Reise also angestellet/ das Er gegen dem an-
nahenden Winter sich wiederumb zurück/ nach Pariß be-
geben/ da Er den Winter über/ biß zum Martio des
1643igsten Jahres verblieben/ in meinung bey vorfal-
lender Occasion sich in andere Länder/ alß etwan Jtalien/
oder Engelandt zubegeben;

Weil Er aber bey feiner zurück kunfft/ in Pariß seiner Frau
Mutter seeligen hintrit auß dieser Weldt/ und denn gefehr-
lichen zustand seines lieben Vaterlandes vernommen/ hat
Er seine meinung geendert/ ist wieder zurück zu Schiffe ge-
gangen/ und den 20. Martij. zu Hamburg ankommen
von dannen. also ferner auff Dantzig/ und weiter durch
Preussen und Pohlen nacher Hause sich begeben/ daselbsten
Jhme zwar das Hertzeleibt/ wegen Tödtlichen abgang seiner
Frau Mutter/ wiederumb gleichsamb vernewert/ wie Er

höchli-
H

Daſelbſt iſt Er geblieben biß auff den Julium 1642.
und entzwiſchen zu unterſchiedenen zeiten/ nicht allein die
Staͤdte und Veſtungen/ in den confœderirten Provincien
beſucht/ ſondern auch in Compagnia etlicher Hoch-Deut-
ſcher Studenten/ Adel und Unadel/ die Univerſitaͤten
Groͤningen/ und Franecken beſucht/ ſich in beyden Orthen
etliche zeit auff enthalten/ des Zuſtandes ſich erkuͤndiget/
und weil Er daſelbſten laͤnger zubleiben nicht rathſamb befun-
den/ ſich wiederumb mit ſeiner Geſellſchafft nach Leyden ge-
wendet/ und daſelbſten ſo lange/ wie eben gemeldet/ ſtehen
blieben;

Endlich iſt Er mit belieben ſeines Herren Vatern
ſchluͤßig worden/ ſich nach Franckreich zuwenden/ und
im Monath Julio zu Pariß einkommen, Und nach
dem Er ſich daſelbſten nur etliche tage auffgehalten/ hat Er
bequeme gelegenheit bekommen/ in Compagnia fuͤrneh-
mer Geferten/ viel unterſchiedliche beruͤmbte und Vorneh-
me Staͤdte zubeſehen/ und deren ſtatum zu cognoſciren;
U
nd hat ſeine Reiſe alſo angeſtellet/ das Er gegen dem an-
nahenden Winter ſich wiederumb zuruͤck/ nach Pariß be-
geben/ da Er den Winter uͤber/ biß zum Martio des
1643igſten Jahres verblieben/ in meinung bey vorfal-
lender Occaſion ſich in andere Laͤnder/ alß etwan Jtalien/
oder Engelandt zubegeben;

Weil Er aber bey feiner zuruͤck kunfft/ in Pariß ſeiner Frau
Mutter ſeeligen hintrit auß dieſer Weldt/ und denn gefehr-
lichen zuſtand ſeines lieben Vaterlandes vernommen/ hat
Er ſeine meinung geendert/ iſt wieder zuruͤck zu Schiffe ge-
gangen/ und den 20. Martij. zu Hamburg ankommen
von dannen. alſo ferner auff Dantzig/ und weiter durch
Preuſſen und Pohlen nacher Hauſe ſich begeben/ daſelbſten
Jhme zwar das Hertzeleibt/ wegen Toͤdtlichen abgang ſeiner
Frau Mutter/ wiederumb gleichſamb vernewert/ wie Er

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[0057] Daſelbſt iſt Er geblieben biß auff den Julium 1642. und entzwiſchen zu unterſchiedenen zeiten/ nicht allein die Staͤdte und Veſtungen/ in den confœderirten Provincien beſucht/ ſondern auch in Compagnia etlicher Hoch-Deut- ſcher Studenten/ Adel und Unadel/ die Univerſitaͤten Groͤningen/ und Franecken beſucht/ ſich in beyden Orthen etliche zeit auff enthalten/ des Zuſtandes ſich erkuͤndiget/ und weil Er daſelbſten laͤnger zubleiben nicht rathſamb befun- den/ ſich wiederumb mit ſeiner Geſellſchafft nach Leyden ge- wendet/ und daſelbſten ſo lange/ wie eben gemeldet/ ſtehen blieben; Endlich iſt Er mit belieben ſeines Herren Vatern ſchluͤßig worden/ ſich nach Franckreich zuwenden/ und im Monath Julio zu Pariß einkommen, Und nach dem Er ſich daſelbſten nur etliche tage auffgehalten/ hat Er bequeme gelegenheit bekommen/ in Compagnia fuͤrneh- mer Geferten/ viel unterſchiedliche beruͤmbte und Vorneh- me Staͤdte zubeſehen/ und deren ſtatum zu cognoſciren; Und hat ſeine Reiſe alſo angeſtellet/ das Er gegen dem an- nahenden Winter ſich wiederumb zuruͤck/ nach Pariß be- geben/ da Er den Winter uͤber/ biß zum Martio des 1643igſten Jahres verblieben/ in meinung bey vorfal- lender Occaſion ſich in andere Laͤnder/ alß etwan Jtalien/ oder Engelandt zubegeben; Weil Er aber bey feiner zuruͤck kunfft/ in Pariß ſeiner Frau Mutter ſeeligen hintrit auß dieſer Weldt/ und denn gefehr- lichen zuſtand ſeines lieben Vaterlandes vernommen/ hat Er ſeine meinung geendert/ iſt wieder zuruͤck zu Schiffe ge- gangen/ und den 20. Martij. zu Hamburg ankommen von dannen. alſo ferner auff Dantzig/ und weiter durch Preuſſen und Pohlen nacher Hauſe ſich begeben/ daſelbſten Jhme zwar das Hertzeleibt/ wegen Toͤdtlichen abgang ſeiner Frau Mutter/ wiederumb gleichſamb vernewert/ wie Er hoͤchli- H

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Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/57>, abgerufen am 23.11.2024.