Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

Bild:
<< vorherige Seite

fleißig obgelegen/ und darinnen biß auff denn Monath Mar-
tium,
des 1640. Jahres continuiret.

Wie wol Er auch bey wehrender zeit/ nicht ohne an-
stoß blieben/ in dehme Er Ao. 1639. mit einer sehr ge-
fährlichen und hietzigen Kranckheit/ von GOTT heim ge-
sucht/ von welcher Er gleichwol/ mit verleihung Göttlicher
Gnaden/ durch verständiger Medicorum Rath und hülffe
feliciter restituiret worden.

Damahlen hatte Er numehr fest das 23igste Jahr
seines Alters compliret/ und seinen vorgenommenen Cur-
sum Studiorum,
durch verleihung Göttlicher Gnade ad
eam maturitatem
gebracht/ das Er auff gutt achten [fü][verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt][n][verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt][h-]
mer Leute Jhme fürgenommen/ auch andere frembde Uni-
versi
täten zubesuchen/ derenthalben Er darvon/ mit sein[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]n
lieben Eltern zu unterreden/ auff Jhre erforderung/ sich
nacher Hause gewendet/ und mit Gnädiger beliebung Jhrer
Fürstl. G G. G. unsrer Gnädigen Fürsten und Herren/
und in deren Comitatu herein zuretsen gelegenheit bekommen,
Weil abendamahln die Fürstl. Leiche von Osterroda auß/
abgeführet/ und im Monath Majo Ao. 1640. allhier
in Brieg angelanget.

Unlängst darauff den bald folgenden Monath Au-
gustus,
hat Er seine vorgenommene Reise ins Werck gerich-
tet/ von hinnen auß sich wieder nach Dantzig begeben/ von
dannen fürderst zu Wasser und Lande/ seine Reise gegen
Ambsterdam angestellet/ und alßdann den 8. Septemb:
seinem vorgenommenen Zweck nach/ zu Leyden frisch und ge-
sund angelanget. Da Er dann das gelück gehabt/ das Er
in seiner Ankunfft/ mit Vornehmen Jungen Printzen aus
Hoch-Deutschland in gleichem Ouartier zu logiren kom-
men/ und durch deren vermittlung/ bald anfangs/ alles was
zu Leyden Denckwürdig/ zusehen bekommen.

Daselbst

fleißig obgelegen/ und darinnen biß auff denn Monath Mar-
tium,
des 1640. Jahres continuiret.

Wie wol Er auch bey wehrender zeit/ nicht ohne an-
ſtoß blieben/ in dehme Er Ao. 1639. mit einer ſehr ge-
faͤhrlichen und hietzigen Kranckheit/ von GOTT heim ge-
ſucht/ von welcher Er gleichwol/ mit verleihung Goͤttlicher
Gnaden/ durch verſtaͤndiger Medicorum Rath und huͤlffe
feliciter reſtituiret worden.

Damahlen hatte Er numehr feſt das 23igſte Jahr
ſeines Alters compliret/ und ſeinen vorgenommenen Cur-
ſum Studiorum,
durch verleihung Goͤttlicher Gnade ad
eam maturitatem
gebracht/ das Er auff gutt achten [fuͤ][verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt][n][verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt][h-]
mer Leute Jhme fuͤrgenommen/ auch andere frembde Uni-
verſi
taͤten zubeſuchen/ derenthalben Er darvon/ mit ſein[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]n
lieben Eltern zu unterreden/ auff Jhre erforderung/ ſich
nacher Hauſe gewendet/ und mit Gnaͤdiger beliebung Jhrer
Fuͤrſtl. G G. G. unſrer Gnaͤdigen Fuͤrſten und Herren/
und in deren Comitatu herein zuretſen gelegenheit bekommen,
Weil abendamahln die Fuͤrſtl. Leiche von Oſterroda auß/
abgefuͤhret/ und im Monath Majo Ao. 1640. allhier
in Brieg angelanget.

Unlaͤngſt darauff den bald folgenden Monath Au-
guſtus,
hat Er ſeine vorgenommene Reiſe ins Werck gerich-
tet/ von hinnen auß ſich wieder nach Dantzig begeben/ von
dannen fuͤrderſt zu Waſſer und Lande/ ſeine Reiſe gegen
Ambſterdam angeſtellet/ und alßdann den 8. Septemb:
ſeinem vorgenommenen Zweck nach/ zu Leyden friſch und ge-
ſund angelanget. Da Er dann das geluͤck gehabt/ das Er
in ſeiner Ankunfft/ mit Vornehmen Jungen Printzen aus
Hoch-Deutſchland in gleichem Ouartier zu logiren kom-
men/ und durch deren vermittlung/ bald anfangs/ alles was
zu Leyden Denckwuͤrdig/ zuſehen bekommen.

Daſelbſt
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsPersonalia" n="2">
          <p><pb facs="#f0056"/>
fleißig obgelegen/ und darinnen biß auff denn Monath <hi rendition="#aq">Mar-<lb/>
tium,</hi> des 1640. Jahres <hi rendition="#aq">continui</hi>ret.</p><lb/>
          <p>Wie wol Er auch bey wehrender zeit/ nicht ohne an-<lb/>
&#x017F;toß blieben/ in dehme Er <hi rendition="#aq">Ao.</hi> <hi rendition="#g">1639</hi>. mit einer &#x017F;ehr ge-<lb/>
fa&#x0364;hrlichen und hietzigen Kranckheit/ von GOTT heim ge-<lb/>
&#x017F;ucht/ von welcher Er gleichwol/ mit verleihung Go&#x0364;ttlicher<lb/>
Gnaden/ durch ver&#x017F;ta&#x0364;ndiger <hi rendition="#aq">Medicorum</hi> Rath und hu&#x0364;lffe<lb/><hi rendition="#aq">feliciter re&#x017F;titui</hi>ret worden.</p><lb/>
          <p>Damahlen hatte Er numehr fe&#x017F;t das 23ig&#x017F;te Jahr<lb/>
&#x017F;eines Alters <hi rendition="#aq">compliret/</hi> und &#x017F;einen vorgenommenen <hi rendition="#aq">Cur-<lb/>
&#x017F;um Studiorum,</hi> durch verleihung Go&#x0364;ttlicher Gnade <hi rendition="#aq">ad<lb/>
eam maturitatem</hi> gebracht/ das Er auff gutt achten <supplied>fu&#x0364;</supplied><gap reason="lost" unit="chars" quantity="1"/><supplied>n</supplied><gap reason="lost" unit="chars" quantity="1"/><supplied>h-</supplied><lb/>
mer Leute Jhme fu&#x0364;rgenommen/ auch andere frembde <hi rendition="#aq">Uni-<lb/>
ver&#x017F;i</hi>ta&#x0364;ten zube&#x017F;uchen/ derenthalben Er darvon/ mit &#x017F;ein<gap reason="lost" unit="chars" quantity="1"/>n<lb/>
lieben Eltern zu unterreden/ auff Jhre erforderung/ &#x017F;ich<lb/>
nacher Hau&#x017F;e gewendet/ und mit Gna&#x0364;diger beliebung Jhrer<lb/>
Fu&#x0364;r&#x017F;tl. G G. G. un&#x017F;rer Gna&#x0364;digen Fu&#x0364;r&#x017F;ten und Herren/<lb/>
und in deren <hi rendition="#aq">Comitatu</hi> herein zuret&#x017F;en gelegenheit bekommen,<lb/>
Weil abendamahln die Fu&#x0364;r&#x017F;tl. Leiche von O&#x017F;terroda auß/<lb/>
abgefu&#x0364;hret/ und im Monath <hi rendition="#aq">Majo Ao.</hi> <hi rendition="#g">1640</hi>. allhier<lb/>
in Brieg angelanget.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">U</hi>nla&#x0364;ng&#x017F;t darauff den bald folgenden Monath <hi rendition="#aq">Au-<lb/>
gu&#x017F;tus,</hi> hat Er &#x017F;eine vorgenommene Rei&#x017F;e ins Werck gerich-<lb/>
tet/ von hinnen auß &#x017F;ich wieder nach Dantzig begeben/ von<lb/>
dannen fu&#x0364;rder&#x017F;t zu Wa&#x017F;&#x017F;er und Lande/ &#x017F;eine Rei&#x017F;e gegen<lb/>
Amb&#x017F;terdam ange&#x017F;tellet/ und alßdann den 8. <hi rendition="#aq">Septemb:</hi><lb/>
&#x017F;einem vorgenommenen Zweck nach/ zu Leyden fri&#x017F;ch und ge-<lb/>
&#x017F;und angelanget. Da Er dann das gelu&#x0364;ck gehabt/ das Er<lb/>
in &#x017F;einer Ankunfft/ mit Vornehmen Jungen Printzen aus<lb/>
Hoch-Deut&#x017F;chland in gleichem Ouartier zu <hi rendition="#aq">logiren</hi> kom-<lb/>
men/ und durch deren vermittlung/ bald anfangs/ alles was<lb/>
zu Leyden Denckwu&#x0364;rdig/ zu&#x017F;ehen bekommen.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Da&#x017F;elb&#x017F;t</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0056] fleißig obgelegen/ und darinnen biß auff denn Monath Mar- tium, des 1640. Jahres continuiret. Wie wol Er auch bey wehrender zeit/ nicht ohne an- ſtoß blieben/ in dehme Er Ao. 1639. mit einer ſehr ge- faͤhrlichen und hietzigen Kranckheit/ von GOTT heim ge- ſucht/ von welcher Er gleichwol/ mit verleihung Goͤttlicher Gnaden/ durch verſtaͤndiger Medicorum Rath und huͤlffe feliciter reſtituiret worden. Damahlen hatte Er numehr feſt das 23igſte Jahr ſeines Alters compliret/ und ſeinen vorgenommenen Cur- ſum Studiorum, durch verleihung Goͤttlicher Gnade ad eam maturitatem gebracht/ das Er auff gutt achten fuͤ_n_h- mer Leute Jhme fuͤrgenommen/ auch andere frembde Uni- verſitaͤten zubeſuchen/ derenthalben Er darvon/ mit ſein_n lieben Eltern zu unterreden/ auff Jhre erforderung/ ſich nacher Hauſe gewendet/ und mit Gnaͤdiger beliebung Jhrer Fuͤrſtl. G G. G. unſrer Gnaͤdigen Fuͤrſten und Herren/ und in deren Comitatu herein zuretſen gelegenheit bekommen, Weil abendamahln die Fuͤrſtl. Leiche von Oſterroda auß/ abgefuͤhret/ und im Monath Majo Ao. 1640. allhier in Brieg angelanget. Unlaͤngſt darauff den bald folgenden Monath Au- guſtus, hat Er ſeine vorgenommene Reiſe ins Werck gerich- tet/ von hinnen auß ſich wieder nach Dantzig begeben/ von dannen fuͤrderſt zu Waſſer und Lande/ ſeine Reiſe gegen Ambſterdam angeſtellet/ und alßdann den 8. Septemb: ſeinem vorgenommenen Zweck nach/ zu Leyden friſch und ge- ſund angelanget. Da Er dann das geluͤck gehabt/ das Er in ſeiner Ankunfft/ mit Vornehmen Jungen Printzen aus Hoch-Deutſchland in gleichem Ouartier zu logiren kom- men/ und durch deren vermittlung/ bald anfangs/ alles was zu Leyden Denckwuͤrdig/ zuſehen bekommen. Daſelbſt

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/508445
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/508445/56
Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/56>, abgerufen am 23.11.2024.